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31.03.2023 17:35

Wimbledon hebt Bann gegen Russen und Belarussen auf

Tennis

London (dpa) - Wimbledon hebt den Bann auf - doch die Rückkehr der russischen und belarussischen Tennisspieler auf den «heiligen Rasen» ist keineswegs eine Entscheidung aus Überzeugung.

Man sei nach wie vor der festen Meinung, dass ein Ausschluss «der richtige Kurs war», teilte der britische Tennis-Verband LTA in einer Stellungnahme mit. Aber die «erheblichen Strafen» durch die mächtigen Spielervereinigungen ATP und WTA inklusive der «realen Aussicht auf eine Beendigung unserer Mitgliedschaft» im Falle eines erneuten Start-Verbots hätten dem Veranstalter fast keine andere Wahl gelassen.

Starter müssen eine Neutralitätserklärung unterschreiben

Und so teilten die Organisatoren des einzigen Grand-Slam-Turniers auf Rasen mit, dass sie die Tore im All England Lawn Tennis and Croquet Club für russische und belarussische Spieler vom 3. bis 16. Juli in London wieder öffnen werden. «Sofern sie als 'neutrale' Athleten antreten und die entsprechenden Bedingungen erfüllen», wie der Wimbledon-Veranstalter in einer Pressemitteilung einschränkte.

Der Verzicht auf die Landesflagge ist dabei nur ein Punkt. Die Spieler und Spielerinnen dürfen auch keine Unterstützungsbekundungen für die Invasion Russlands in der Ukraine von sich geben und im Zusammenhang mit der Turnier-Teilnahme keine finanziellen Mittel vom Staat erhalten. Das betrifft auch das Sponsoring von Staatsunternehmen wie Gazprom. Die Starter müssen laut LTA eine entsprechende Neutralitätserklärung unterschreiben. Die Bedingungen seien nach einem Austausch mit der britischen Regierung, der LTA und internationalen Interessenverbänden im Tennis herausgearbeitet worden.

Mit ihrer Entscheidung haben die Organisatoren prompt politischen Protest aus der Ukraine ausgelöst. Außenminister Dmytro Kuleba kritisierte sie via Twitter als «unmoralisch». Und weiter: «Hat Russland seine Aggression oder seine Gräuel eingestellt?», schrieb Koleba. «Nein, nur Wimbledon hat beschlossen, zwei verbrecherischen Komplizen nachzugeben.» Er forderte die britische Regierung auf, den Spielern aus diesen beiden Ländern keine Visa zu erteilen.

Im Vorjahr waren russische und belarussische Athleten wie der Weltranglisten-Fünfte Daniil Medwedew nicht zugelassen, was sich gegen den grundsätzlichen Kurs von ATP und WTA richtete. Deswegen wurden in Wimbledon auch keine Punkte für die Weltranglisten vergeben. Bei den Australian Open, French Open und US Open hatten Tennisprofis aus beiden Ländern als neutrale Athleten nach Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine starten dürfen.

Unterstützung für die Ukraine «von ganzem Herzen»

Das Ablegen der Sonderrolle sei auch ein Grund für die Entscheidung gewesen, teilten die Organisatoren mit: «Wir halten auch die Angleichung zwischen den Grand Slams im aktuellen Tennisumfeld für immer wichtiger.» Ian Hewitt, der Vorsitzende des All England Club, betonte jedoch: Man verurteile die illegale Invasion Russlands nach wie vor «aufs Schärfste» und unterstütze die Ukrainer «von ganzem Herzen». Es sei eine «unglaublich schwierige Entscheidung» gewesen, die man «nicht leichtfertig oder nicht ohne große Rücksicht auf die Betroffenen» gefällt habe.

Die Spielervereinigungen ATP und WTA reagierten in einer Stellungnahme erfreut, sie wiesen aber auch auf die weiterhin «äußerst schwierige Situation» hin. Diese hat sich seit Donnerstagabend nochmals verschärft: Das Ministerkabinett der Ukraine wies die Athleten des Landes offiziell an, Wettbewerbe zu boykottieren, an denen Russen und Belarussen teilnehmen. Sollten Sportler dennoch bei jenen Events starten, könne dies dazu führen, dass den jeweiligen Verbänden der nationale Status aberkannt werde.

Dies ist eine Reaktion auf die Empfehlung des Internationalen Olympischen Komitees vom vergangenen Dienstag, Sportler aus Russland und Belarus als neutrale Teilnehmer an Wettkämpfen zuzulassen. Findet Wimbledon also mit Russen und Belarussen, dafür aber ohne Ukrainer statt? In jedem Fall ist das Thema mit der Entscheidung von Freitag nicht beendet, zumal sich die Veranstalter die Option zur Anpassung offen hielten, sollten sich die Umstände bis zum Turnierstart «wesentlich ändern».



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