Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
21.12.2025 17:20

US-Küstenwache bringt Öltanker vor Venezuela unter Kontrolle

WASHINGTON/CARACAS (dpa-AFX) - Der Konflikt zwischen den Vereinigten Staaten und Venezuela in der Karibik spitzt sich immer weiter zu: Nach Inkrafttreten einer US-Blockade gegen sanktionierte Öltanker auf dem Weg von und nach Venezuela hat die US-Küstenwache erstmals ein Schiff vor der Küste Venezuelas unter ihre Kontrolle gebracht.

"Die Küstenwache hat in Zusammenarbeit mit dem Kriegsministerium eine Blitzaktion durchgeführt, um den Tanker "Centuries" zu beschlagnahmen, der im Verdacht steht, Öl zu transportieren, das den US-Sanktionen unterliegt", teilte die Behörde mit, die dem Heimatschutzministerium untersteht. "Die eiserne Faust der Streitkräfte und der Strafverfolgungsbehörden der Vereinigten Staaten beherrscht die Meere."

Zuvor hatte bereits Heimatschutzministerin Kristi Noem auf der Nachrichtenplattform X von dem Einsatz in der Karibik berichtet und ein Video veröffentlicht, das die Aktion zeigen soll. Die Ministerin kündigte an, weiter gegen die illegale Verschiffung von sanktioniertem Öl vorzugehen.

Die venezolanische Regierung kritisierte den Einsatz in der Karibik scharf. "Venezuela verurteilt den Überfall auf ein weiteres privates Schiff, das venezolanisches Öl transportiert, und die Entführung der Besatzung durch US-Militärs in internationalen Gewässern entschieden", hieß es in einer Stellungnahme von Vizepräsidentin Delcy Rodríguez. Der Angriff stelle einen Akt der Piraterie dar und verstoße gegen internationales Recht, schrieb sie weiter. Venezuela werde vor dem UN-Sicherheitsrat gegen das Vorgehen eine Beschwerde einlegen.

Trump kündigte zuvor Blockade von sanktionierten Öltankern an

US-Präsident Donald Trump hatte wenige Tage zuvor eine "vollständige und komplette Blockade aller sanktionierter Öltanker auf dem Weg von und nach Venezuela" angeordnet. Er begründete dies damit, das südamerikanische Land habe Öl, Land und andere Vermögenswerte von den USA gestohlen - diese müssten zurückgegeben werden. Der Republikaner warf Venezuelas autoritärem Staatschef Nicolás Maduro zudem vor, "das Öl aus diesen gestohlenen Ölfeldern zur Finanzierung von Drogenterrorismus, Menschenhandel, Mord und Entführungen" zu nutzen.

Anfang der 2000er Jahre hatte Venezuela Ölfelder verstaatlicht - betroffen waren ausländische und auch US-Firmen. In der Folge entbrannte ein Streit um Entschädigungszahlungen. 2019 hatte Trump in seiner ersten Amtszeit dann den staatlichen Ölkonzern PDVSA mit Sanktionen belegt.

Nicht die erste US-Beschlagnahme eines Öltankers vor Venezuela

Nur wenige Tage vor Trumps Blockade-Ansage hatte das US-Militär bereits einen Öltanker vor der Küste Venezuelas unter seine Kontrolle gebracht. US-Justizministerin Pam Bondi und FBI-Direktor Kash Patel erklärten damals, das Schiff sei Teil eines illegalen Netzwerks gewesen, das Öl zur Unterstützung ausländischer Terrororganisationen transportiert habe.

Die Regierung des südamerikanischen Landes hatte die Erstürmung scharf verurteilt. Der Einsatz sei "ein dreister Raubüberfall und ein Akt internationaler Piraterie", hieß es in einer Stellungnahme des Außenministeriums in Caracas.

Das aggressive Vorgehen warf unter politischen Beobachtern auch die Frage auf, ob es die US-Regierung auf die riesigen Ölvorkommen des Landes abgesehen habe: Venezuela verfügt über die weltweit größten bestätigten Ölreserven und ist stark von Exporterlösen abhängig. Ein Großteil der Lieferungen geht an China, einen geopolitischen Rivalen der USA.

USA ziehen Kriegsschiffe vor Venezuelas Küste zusammen

Seit Monaten brodelt es zwischen Washington und Caracas. Immer wieder hat das US-Militär angeblich mit Drogen beladene Boote in der Karibik, teils auch im Pazifik, versenkt.

Die US-Regierung gibt offiziell an, mit ihrem aggressiven Vorgehen Drogenkartelle bekämpfen zu wollen. Laut Experten gilt Venezuela aber nicht als Produktionsland von Drogen, sondern als Transitland - vor allem für den europäischen Markt.

Für zusätzliche Spannungen sorgte ein Interview des Magazins "Vanity Fair" mit Trumps Stabschefin Susie Wiles, in dem sie Aussagen über einen möglichen Machtwechsel in Venezuela machte. "Er (Trump) will so lange Boote in die Luft jagen, bis Maduro aufgibt. Und Leute, die sich damit viel besser auskennen als ich, sagen, dass er das auch schaffen wird", wurde Wiles zitiert. Später erklärte sie, ihre Äußerungen seien aus dem Zusammenhang gerissen worden. Auch Maduro wirft den USA seit Längerem vor, seine Regierung stürzen zu wollen.

In den vergangenen Monaten hatten die US-Streitkräfte zudem vor der Küste Venezuelas eine schlagkräftige Streitmacht aus Kriegsschiffen, Kampfflugzeugen und Soldaten zusammengezogen. In der Debatte steht auch, ob und wann das US-Militär Truppeneinsätze auf venezolanischem Boden beginnt. Trump hatte bislang immer wieder nur vage solche Einsätze in Aussicht gestellt./ngu/DP/he



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 419     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
21.12.2025 17:35 Grenzkontrollen: Mehr als 1.500 Abgewiesene beantragten Asyl
21.12.2025 17:34 Deutsche nach Kurz-Trip ins All wieder zurück auf der Erde
21.12.2025 17:33 Mehrheit findet Reduzierung der Asylzuwanderung richtig
21.12.2025 17:32 Israel billigt Schaffung 19 neuer Siedlungen im Westjordanla...
21.12.2025 17:32 Großer Stromausfall trifft San Francisco
21.12.2025 17:31 Kreml: Putin bereit zu Gespräch mit Macron
21.12.2025 17:31 Mindestens drei Tote bei Einsturz von Haus in Gaza
21.12.2025 17:30 Selenskyj: Sollten mit europäischen Partnern beraten
21.12.2025 17:30 US-Opposition: Justizministerium löschte Epstein-Datei
21.12.2025 17:29 Mehr als 100.000 Visa zum Familiennachzug erteilt
21.12.2025 17:29 Nato-Chef: Nur Trump kann Putin zum Friedensschluss zwingen
21.12.2025 17:28 Opfer-Anwalt: Epstein-Akten in übermäßigem Umfang geschwärzt
21.12.2025 17:28 Wie die Regierung gegen Kriminalität im Netz vorgehen will
21.12.2025 17:27 Ukraine: Ungefähr 50 Ukrainer nach Russland verschleppt
21.12.2025 17:27 Ukraine-Gespräche in Miami mit Unterhändlern aller Seiten
21.12.2025 17:26 Bahn meldet stabiles Reise-Wochenende trotz Technik-Panne
21.12.2025 17:22 Russische Drohne trifft Tank mit Sonnenblumenöl
21.12.2025 17:22 Spätere Rente für Akademiker? Klingbeil verwundert über K...
21.12.2025 17:21 Lula setzt weiter auf raschen Mercosur-Abschluss
21.12.2025 17:20 US-Küstenwache bringt Öltanker vor Venezuela unter Kontrolle
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
21.12.2025

BALSM ALOFOQ MEDICAL CO
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

Malaysia
Verbraucherpreisindex (CPI)

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services