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| 18.12.2025 21:50 Ex-Trump-Berater Bolton: Ukraine sollte Nato als Ziel nicht aufgeben HAMBURG (dpa-AFX) - Der frühere US-Sicherheitsberater John Bolton rät der Ukraine von Zugeständnissen an Russland bei den Gesprächen über ein Kriegsende ab. "Selbst wenn man sich jetzt auf einen Deal verständigt, würden die Russen in zwei, drei Jahren eben ein drittes Mal angreifen", sagte Bolton dem Magazin "Spiegel". "Das ist das strategische Dilemma, das (US-Präsident Donald) Trump, sein Sondergesandter Steve Witkoff und Jared Kushner nicht verstehen. Sie wollen einen Deal. Es ist ihnen ziemlich egal zu welchen Bedingungen." Russland führt gegen die Ukraine seit Februar 2022 einen Angriffskrieg. Im März 2014 hatten russische Truppen bereits die ukrainische Halbinsel Krim besetzt. Bolton war während Donald Trumps erster Präsidentschaft 17 Monate lang dessen Nationaler Sicherheitsberater. Er trat im Streit um strategische Fragen zurück. Bolton zweifelt an Sicherheitsgarantien außerhalb der Nato Bolton nannte Überlegungen der Ukraine, das Streben nach einer Nato-Mitgliedschaft für Sicherheitsgarantien aufzugeben, einen "enormen Fehler". "Ich würde das nicht akzeptieren. Trump ist noch nicht einmal verlässlich, was Artikel 5 der Nato-Charta betrifft. Was sind Sicherheitsgarantien von Trump dann außerhalb des Nato-Kontextes wert? Das ist eine Illusion von Sicherheit", sagte er. Bislang ist die Ukraine offiziell nicht vom Ziel eines Beitritts zur Verteidigungsallianz Nato abgerückt. "Wir hätten gern solche Sicherheitsgarantien. Wir finden, dass wir diese verdient haben", sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Donnerstag in Brüssel. Er denke auch nicht, dass Kiew seine Verfassung ändern müsse, in der ein Nato-Beitritt als Ziel verankert ist. Darüber müsse das ukrainische Volk entscheiden./brd/DP/men Weitere Nachrichten |
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