Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
15.12.2025 05:36

Deutsche Autobauer mit niedrigstem Quartalsgewinn seit 2009

STUTTGART (dpa-AFX) - Die deutschen Autobauer standen von Juli bis September so stark unter Druck wie seit der Finanzkrise nicht mehr. Gemeinsam betrachtet blieben Absatz und Umsatz von Volkswagen , BMW und Mercedes-Benz zwar weitgehend stabil. Der operative Gewinn (Ebit) der Hersteller brach aber um knapp 76 Prozent ein. Mit zusammen gut 1,7 Milliarden Euro erreichten sie den niedrigsten Wert seit dem dritten Quartal 2009, wie aus einer Analyse der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY hervorgeht.

Kein anderes großes Autoland schnitt den Angaben nach bei der Entwicklung von Umsatz und Gewinn so schwach ab wie Deutschland. Die Branche steckt aber auch insgesamt in einer Profitabilitätskrise. Die 19 größten Autokonzerne der Welt, deren Finanzkennzahlen EY ausgeweitet hat, steigerten ihren Umsatz im dritten Quartal zwar leicht auf rund 531 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern schrumpfte aber um 37 Prozent auf rund 18,9 Milliarden Euro. Das ist der niedrigste Wert seit 2018.

Autobauer stecken in "perfektem Sturm"

EY-Autoexperte Constantin Gall teilt mit: "Die weltweite Autoindustrie steckt in einer tiefen Krise - allerdings sind es zurzeit die deutschen Autokonzerne, die besonders stark leiden". Ursächlich dafür seien die allgemeine Schwäche des Premiumsegments, die US-Zollpolitik, negative Wechselkurseffekte, hohe Investitionen in Elektroautos, die sich bislang nicht gerechnet hätten - und hohe Ausgaben für den Umbau der Unternehmen. "All das sorgt aktuell für einen perfekten Sturm, gerade für die deutschen Autobauer".

Besonders spürbar ist der Umbruch auf dem weltgrößten Automarkt China. Die Verkäufe der Hersteller aus Deutschland gingen dort im dritten Quartal um neun Prozent zurück. Der China-Anteil am weltweiten Absatz sank auf 29 Prozent. 2020 waren es noch 39 Prozent. Der Markt sei extrem wettbewerbsintensiv, sagte Gall. Wegen der schwachen Konjunktur verkauften sich Premiumautos schlechter in den Vorjahren. Vor allem aber wachse der Absatz von Stromern stark. "Und hier ziehen die Chinesen einheimische Marken den etablierten westlichen Konzernen eindeutig vor." Westliche Hersteller versuchten zwar gegenzusteuern, ein Ende des Abwärtstrends sei aber nicht abzusehen.

Suzuki ist profitabelster Autokonzern

Der profitabelste Hersteller im dritten Quartal war das japanische Unternehmen Suzuki . Die Marge, die den operativen Gewinn ins Verhältnis zum Umsatz setzt, lag bei 9,2 Prozent. Danach folgten BMW (7,0 Prozent) und Toyota (6,8 Prozent). Vom erwirtschafteten Umsatz blieb bei den meisten Unternehmen von Juli bis September weniger Gewinn hängen. Die Durchschnittsmarge der analysierten Unternehmen lag bei 3,9 Prozent und damit auf dem niedrigsten Stand seit mindestens zehn Jahren. Seit 2023 hat sich der Wert mehr als halbiert.

In der deutschen Autoindustrie hat zuletzt eine ganze Reihe von Unternehmen Jobabbauprogramme angekündigt, die noch über eine längere Zeit laufen. Dazu gehören Branchengrößen wie Bosch, ZF Friedrichshafen aber auch Mercedes-Benz und der Volkswagen-Konzern mit seinen verschiedenen Marken. Die Zulieferer waren nach Angaben des Statistischen Bundesamts zuletzt stärker vom Abbau von Stellen betroffen als die Autohersteller.

Hat Stellenabbau positive Effekte?

"Es bleibt die Hoffnung, dass das bilanzielle Reinemachen bald abgeschlossen sein wird und auch die Kostensenkungsmaßnahmen rasch Früchte tragen und zu einer verbesserten Marge beitragen", teilte Gall mit. Der Stellenabbau - vor allem am Standort Deutschland - sei mit hohen Kosten verbunden, dürfte aber auf mittlere Sicht die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen.

Das gilt Gall zufolge auch für das längere Festhalten am Verbrenner. "Denn die Hoffnungen auf einen schnellen Hochlauf der Elektromobilität haben sich nicht annähernd erfüllt, zumindest auf den westlichen Absatzmärkten steigen die Absatzzahlen nur leicht", teilte der Experte mit. Die ganz große Mehrheit der Käufer greife weiterhin zum Verbrenner - zumeist als Hybrid./jwe/DP/zb



Weitere Nachrichten
Name Kurs Währung Datum Zeit Handelsplatz
BAYERISCHE MOTOREN W... 94,540 EUR 15.12.25 21:50 Xetra
DR. ING. H.C. F. POR... 46,160 EUR 15.12.25 21:19 Xetra
MERCEDES-BENZ GROUP ... 60,650 EUR 15.12.25 20:56 Xetra
SUZUKI MOTOR CORP 15,643 USD 15.12.25 21:19 FINRA ot...
TESLA INC. 475,310 USD 15.12.25 22:00 Nasdaq
TOYOTA MOTOR CORP 21,534 USD 15.12.25 21:38 FINRA ot...
VOLKSWAGEN AG VZ 106,550 EUR 15.12.25 21:55 Xetra
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   14 15 16 17 18    Berechnete Anzahl Nachrichten: 447     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
15.12.2025 07:18 DAX-FLASH: Aktienmarkt vor positivem Wochenstart - US-Jobber...
15.12.2025 07:16 IRW-News: Rio Silver Inc.: Rio Silver schließt den Erwerb d...
15.12.2025 07:00 EQS-Adhoc: Swiss Life: Wechsel im Verwaltungsrat im kommende...
15.12.2025 07:00 EQS-Adhoc: HBM Healthcare Investments gibt Vereinbarung zum ...
15.12.2025 06:57 EQS-News: All for One Group SE bestätigt vorläufige Zahlen...
15.12.2025 06:47 Bankkunden öffnen sich zunehmend für KI-Beratung
15.12.2025 06:45 EQS-Adhoc: HUBER+SUHNER präzisiert Guidance für 2025 (deut...
15.12.2025 06:35 HINTERGRUND: Worum es beim Ukraine-Gipfel in Berlin geht
15.12.2025 06:35 ROUNDUP: Intensive Ukraine-Verhandlungen gehen in Berlin wei...
15.12.2025 06:35 ROUNDUP: Höler-Traumtor verhindert Dortmunder Sieg in Freib...
15.12.2025 06:35 ROUNDUP: Gericht spricht Hongkonger Verleger Jimmy Lai schul...
15.12.2025 06:33 JPMorgan belässt UBS auf 'Overweight' - Ziel 38 Franken
15.12.2025 06:33 JPMorgan belässt Carl Zeiss Meditec auf 'Underweight'
15.12.2025 06:32 JPMorgan belässt T-Mobile US auf 'Overweight' - Ziel 300 Do...
15.12.2025 06:31 JPMorgan belässt Sartorius Stedim Biotech auf 'Overweight'
15.12.2025 06:31 JPMorgan belässt Sartorius auf 'Overweight' - Ziel 295 Euro
15.12.2025 06:28 JPMorgan belässt Symrise auf 'Overweight' - Ziel 105 Euro
15.12.2025 06:27 Barclays senkt Ziel für Hellofresh auf 7 Euro - 'Equal Weig...
15.12.2025 06:05 TAGESVORSCHAU: Termine am 15. Dezember 2025
15.12.2025 06:05 WOCHENVORSCHAU: Termine bis 26. Dezember 2025
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
15.12.2025

HARDIDE
Geschäftsbericht

HIGASHINIHON GAS CORP.
Geschäftsbericht

MARUCHIYO YAMAOKA CORP
Geschäftsbericht

MISAWA & CO. LTD.
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services