Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
12.11.2025 18:35

ROUNDUP: Klagen gegen Waffenlieferungen nach Israel erfolglos

BERLIN (dpa-AFX) - Palästinenser im Gazastreifen sind mit ihrem Versuch gescheitert, deutsche Waffenexporte nach Israel gerichtlich verbieten zu lassen. Das Verwaltungsgericht Berlin wies ihre Klagen gegen die Genehmigungspraxis der Bundesregierung aus prozessualen Gründen zurück. (Az. VG 4 K 45/24 und VG 4 130/24).

Die Richter hatten über zwei unterschiedlich gelagerte Klagen zu entscheiden. In einem Fall argumentierte der Kläger, die Genehmigungspraxis verstoße gegen die völkerrechtlichen Verpflichtungen Deutschlands. Der Vorsitzende Richter Stephan Groscuth erklärte, dieser vorbeugende Rechtsschutz könne nur gewährt werden, wenn absehbar sei, dass die Bundesrepublik genau so wieder handele. "Das zu erwartende Handeln muss sich abzeichnen."

Davon sei jedoch derzeitig nicht auszugehen. Die Bundesregierung habe ihre Genehmigungspraxis zu Kriegswaffenlieferungen nach Israel ausdrücklich geändert, so das Gericht. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) habe im August dieses Jahres erklärt, die Bundesregierung werde bis auf Weiteres keine Genehmigungen mehr für die Ausfuhr von Kriegswaffen erteilen. "Aus diesem Grund benötigten die Kläger derzeit keine gerichtliche Entscheidung."

Ein Kläger bei Luftangriff gestorben

Im zweiten Verfahren griffen vier im Gazastreifen lebende Palästinenser - ein weiterer Kläger ist zwischenzeitlich bei einem Luftangriff gestorben - eine Genehmigung für die Ausfuhr von 3.000 tragbaren Panzerabwehrwaffen an. Sie wollten, dass diese nachträglich als rechtswidrig eingestuft wird.

Dies sei nur möglich, wenn die Gefahr bestehe, dass die Bundesregierung unter denselben Bedingungen wie im Herbst 2023 erneut so handeln würde, argumentierte das Gericht in diesem Fall. Das lasse sich aber schon deswegen nicht vorhersagen, weil Entscheidungen über Kriegswaffenlieferungen "in den Kernbereich exekutiver Eigenverantwortung" fielen.

Veränderte Situation im Gaza-Krieg

Zudem hat sich die Situation im Gaza-Krieg im Vergleich zu der Lage unmittelbar nach dem beispiellosen Terrorangriff der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 maßgeblich geändert, wie die Richter betonten. Die Genehmigung, um die es ging, war zu Beginn des militärischen Einsatzes erteilt worden.

Um die deutschen Waffenlieferungen an Israel gibt es seit Monaten Diskussionen. Nach dem Terrorangriff der Hamas hatte die Bundesregierung ihre Rüstungsexporte nach Israel erheblich gesteigert und priorisiert bearbeitet. Im August jedoch ordnete Bundeskanzler Merz als Reaktion auf das seinerzeit zunehmend aggressive Vorgehen der israelischen Streitkräfte an, vorerst keine Ausfuhren von Rüstungsgütern nach Israel mehr zu genehmigen, die im Gaza-Krieg verwendet werden können.

Danach genehmigte die Bundesregierung im September Rüstungslieferungen im Wert von mindestens 2,46 Millionen Euro, wie aus einer Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine parlamentarische Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervorging. Zum Vergleich: Vom 1. Januar bis zum 8. August 2025 wurden Exporterlaubnisse im Wert von gut 250 Millionen Euro für Israel erteilt.

Kläger: Waffenruhe fragil

Im Gaza-Krieg gilt seit 10. Oktober eine Waffenruhe. Allerdings kam es seither mehrmals erneut zu Kampfhandlungen, bei denen drei israelische Soldaten und mehr als 240 Bewohner des Gazastreifens getötet wurden.

Die Kläger bezeichneten die derzeitige Waffenruhe als fragil und die humanitäre Situation als eine Katastrophe. Die Anordnung des Bundeskanzlers zu Waffenlieferungen reichen ihnen nicht aus, wie sie erklärten. Ihre Anwälte zeigten sich enttäuscht über das Urteil.

Arzt: Zerstörungskraft der Waffen

Der seit 22 Jahren in Berlin lebende Sohn des Klägers im ersten Verfahren war zunächst mit seinem Vater gemeinsam vor Gericht gezogen. Die Männer hatten bereits in mehreren Eilverfahren ohne Erfolg versucht, Kriegswaffenexporte zu stoppen. Am Rande der Verhandlung erklärte der 41 Jahre alte Oberarzt, er habe nicht mit einem Erfolg gerechnet. Er wolle aber alles versuchen. "Ich will meinen Eltern in die Augen schauen können", sagte er.

Sichtlich angefasst berichtet er von den Geschehnissen im Gazastreifen, wo er nach eigenen Angaben mehrfach als Arzt war. Er sei Zeuge von Verletzungen geworden und habe die Zerstörungskraft von "Waffen made in Germany" gesehen, sagte der Mann mit deutscher Staatsangehörigkeit./mvk/DP/jha



Weitere Nachrichten
Name Kurs Währung Datum Zeit Handelsplatz
HENSOLDT AG INHABER-... 68,650 EUR 05.12.25 21:54 Xetra
RENK GROUP AG INHABE... 52,000 EUR 05.12.25 21:59 Xetra
RHEINMETALL AG 1.536,000 EUR 05.12.25 21:59 Xetra
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   2 3 4 5 6   Berechnete Anzahl Nachrichten: 120     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
06.12.2025 21:00 EQS-News: 4YFN26 Awards: Lernen Sie die 20 besten Start-ups ...
06.12.2025 20:29 FC Bayern deklassiert VfB - Augsburg siegt nach Wagner-Aus
06.12.2025 20:15 EQS-News: CGTN: Was die Zusammenarbeit zwischen China und Fr...
06.12.2025 19:33 DHB-Team nach Sieg über Spanien bereit fürs Viertelfinale
06.12.2025 19:32 Amerikanischer Crashkurs: Nagelsmann plant seine WM
06.12.2025 19:06 DFB-Elf startet in Houston in WM 2026
06.12.2025 18:10 EQS-News: Die Yidan Prize Foundation verbindet globale Erken...
06.12.2025 18:08
06.12.2025 17:56 Biathlet Nawrath wird Sprint-Zwölfter - Botn siegt erneut
06.12.2025 17:00 Magische Runde: Verstappen schockt das McLaren-Duo
06.12.2025 16:38 Skispringer Raimund Weltcup-Zweiter in Wisla
06.12.2025 13:07 DOSB beschließt weiteren Olympia-Fahrplan
06.12.2025 12:30 EQS-News: Das Königreich Saudi-Arabien führt im Vorfeld de...
06.12.2025 06:55 IRW-News: The FUTR Corporation: G. Scott Paterson erwirbt zu...
06.12.2025 06:12 Sportdirektor: Neuer Mainz-Trainer soll am Montag starten
06.12.2025 05:57 Friedenspreis für Trump spaltet: «Seine Weltmeisterschaft»
06.12.2025 05:00 Weniger Azubi-Stellen – Nahles warnt vor falscher Richtung...
06.12.2025 04:00 Wie Temu und Shein dem Einzelhandel vor Weihnachten zusetzen
06.12.2025 00:30 EQS-News: DeFi Technologies-Tochtergesellschaft Valour bring...
06.12.2025 00:06 IRW-News: Giant Mining Corp.: Giant Mining Corp. meldet die ...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
08.12.2025

SYGNIA LIMITED
Geschäftsbericht

CATANA GROUP SA
Geschäftsbericht

BETACOM SA
Geschäftsbericht

ZEBRA NUSANTARA
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services