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| 14.08.2025 16:11 Bitcoin gerät nach Anstieg auf Rekordhoch deutlich unter Druck FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Bitcoin ist nach der Veröffentlichung von US-Erzeugerpreisdaten deutlich unter Druck geraten. In Nacht war die älteste und bekannteste Kryptowährung auf der Handelsplattform noch erstmals über 124.000 US-Dollar gestiegen. In der Spitze erreichte sich ein Rekordhoch bei 124.517 Dollar. Zuletzt fiel der Bitcoin allerdings bis auf rund 118.000 Dollar zurück. Die Erwartungen an rasche Leitzinssenkungen in den USA wurden am Donnerstagnachmittag etwas gedämpft. Die US-Erzeugerpreise sind unerwartet stark gestiegen. Die Preise, die Hersteller für ihre Waren verlangen, legten im Juli im Jahresvergleich um 3,3 Prozent zu. Im Juni hatte die Rate bei 2,3 Prozent gelegen. Volkswirte hatten nur mit einem Anstieg um 2,5 Prozent gerechnet. Die Erzeugerpreise wirken sich auch auf die Verbraucherpreise aus, an denen die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik orientiert. Ein höhere Inflation würde die Möglichkeit für die US-Notenbank zu Leitzinssenkungen beschränken. Der Bitcoin hatte zuletzt von der Erwartung einer Lockerung der Geldpolitik profitiert. Derzeit wird fest mit einer Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed im September gerechnet, nachdem jüngste Daten vom amerikanischen Arbeitsmarkt überraschend schwach ausgefallen waren. "Als Zünglein an der Waage fungiert die Zuversicht auf sinkende Kapitalmarktzinsen jenseits des Atlantiks", kommentierte Analyst Timo Emden von Emden Research. Da der Bitcoin keine Marktzinsen abwirft, sorgt die Aussicht auf fallende US-Leitzinsen für eine stärkere Nachfrage nach Kryptowährungen. Die Marktkapitalisierung des Bitcoin liegt laut dem Anbieter CoinMarketCap bei rund 2,3 Billionen Dollar. Der Bitcoin dominiert damit weiter den Markt der Digitalwährungen. Dieser kommt derzeit auf einen Gesamtwert von knapp 4,0 Billionen Dollar. Im April hatte der Bitcoin noch zeitweise unter 8.000 Dollar notiert. Als einer der stärksten Kurstreiber gilt die kryptofreundliche US-Regierung unter Präsident Donald Trump, der seit Januar im Amt ist. Trump bezeichnete sich selbst als "Krypto-Präsident" und machte sich für eine Regulierung stark, die der Kryptobranche in die Karten spielt. Zuletzt hatten Plänen der US-Regierung dem Bitcoin Auftrieb verliehen, das System der privaten Altersvorsorge für riskante Anlagen in Digitalwährungen zu öffnen. Trump hatte das Arbeitsministerium und andere Behörden angewiesen, die Richtlinien für den verantwortungsvollen Umgang mit den Anlagen auf den Prüfstand zu stellen und für die Aufnahme alternativer Investment-Optionen zu überarbeiten./jsl/he Weitere Nachrichten |
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