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| 12.08.2025 15:01 ROUNDUP/USA: Inflation tritt trotz höherer Zölle auf der Stelle WASHINGTON (dpa-AFX) - In den USA hat sich die Inflation im Juli überraschend nicht verändert. Im Jahresvergleich stiegen die Verbraucherpreise wie bereits im Vormonat um 2,7 Prozent, wie das Arbeitsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Experten hatten unter anderem wegen erhöhter Zölle, die US-Präsident Donald Trump auf importierte Waren verhängt hat, eine stärkere Inflation von 2,8 Prozent erwartet. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise in der größten Volkswirtschaft der Welt um 0,2 Prozent und damit schwächer als im Juni, als sie um 0,3 Prozent zugelegt hatten. Nur die Kerninflation, bei der schwankungsanfällige Preise für Energie und Nahrungsmittel herausgerechnet werden, stieg im Juli stärker als erwartet um 0,2 Prozentpunkte auf 3,1 Prozent. Analysten hatten hier im Schnitt eine Jahresrate von 3,0 Prozent erwartet. Angetrieben wurde die Teuerung unter anderem durch einen überdurchschnittlichen Anstieg der Kosten für Strom und Gas, sowie für Dienstleistungen. Dagegen haben sich die Preise für Kraftstoffe im Jahresvergleich deutlich verbilligt. Beobachter haben schon seit Monaten immer wieder einen stärkeren Anstieg der Inflation in den USA prognostiziert und erklären dies mit den Folgen der aggressiven Zollpolitik der US-Regierung. Zwar strebt die US-Notenbank Fed bei der Inflation eine Jahresrate von nur zwei Prozent an. Die unerwartet schwache Teuerung im Juli spricht aber dennoch eher für eine Zinssenkung, die Präsident Trump zuletzt immer wieder und vehement gefordert hat, teilweise in Verbindung mit einer scharfen Kritik am Fed-Präsidenten Jerome Powell. Am Devisenmarkt reagierte der US-Dollar mit deutlichen Kursverlusten auf die Preisdaten. Im Gegenzug stieg der Euro auf ein Tageshoch bei 1,1655 US-Dollar. Am Markt für Staatsanleihen gingen die Renditen für amerikanische Staatspapiere zurück./jkr/jsl/stk Weitere Nachrichten |
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