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BOSTON (dpa-AFX) - Zur Rolle der USA im Nahen Osten nach den US-Angriffen auf Atomanlagen im Iran schreibt der "Boston Globe":

"Was nun? (...) Das iranische Atomprogramm ist jetzt beschädigt, aber nicht zerstört. Die Regierung sollte ein Abkommen anstreben, mit dem der Iran sein Programm auf überprüfbare Weise aufgibt - im Gegenzug für eine teilweise Aufhebung internationaler Sanktionen. Schließlich kann ein Militäreinsatz die Entwicklung einer iranischen Atombombe bestenfalls verzögern. (...)

Ein Regimewechsel wiederum muss von den Iranern selbst ausgehen. Die Mullahs haben den Iran vier Jahrzehnte schlecht regiert. Hoffentlich werden die Angriffe Israels und der USA Gegner der Regierung ermutigen, indem sie die zentrale Schwäche des Regimes offenlegen. Die Besessenheit der Mullahs von Israel, einem Land, das Hunderte Kilometer entfernt liegt, hat dem iranischen Volk nichts als Unglück gebracht. (...)

Zunächst muss das Ziel darin bestehen, die Waffenruhe in einen dauerhaften Frieden zu verwandeln. Trump hat den Ruf, kein langfristiger Denker oder Planer zu sein. Aber Handlungen haben Konsequenzen - und diese eine, zugegebenermaßen brillante Militäroperation wird noch jahrelang in der Region und darüber hinaus nachwirken. Die Pflicht des Präsidenten ist es jetzt dabei zu helfen, die diplomatischen Bruchstücke wieder zusammenzufügen."/alz/DP/zb