Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
23.06.2025 05:54

ROUNDUP 3/Krieg in Nahost: Merz drängt den Iran zu Verhandlungen

(aktualisierte Fassung)

BERLIN (dpa-AFX) - Die Bundesregierung warnt nach den Angriffen der USA auf iranische Atomanlagen vor einer weiteren Eskalation im Nahen Osten. Gemeinsam mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und dem britischen Premier Keir Starmer rief Bundeskanzler Friedrich Merz den Iran zur Rückkehr an den Verhandlungstisch auf. Außenminister Johann Wadephul verlangte, Teheran müsse direkte Gespräche mit den USA aufnehmen. Der Iran lehnt weitere Gespräche jedoch strikt ab.

Nach den nächtlichen Angriffen der USA hatte der Kanzler die Lage am Vormittag zunächst mit den zuständigen Ministern im Sicherheitskabinett erörtert. Danach beriet er sich mehrfach mit den europäischen Partnern. Am Abend wurde die gemeinsame Erklärung von Merz, Macron und Starmer veröffentlicht, die nach Angaben der Bundesregierung auf Initiative des Kanzlers verabschiedet wurde.

Darin bekräftigen die drei Regierungschefs ihren Einsatz für Frieden und Stabilität für alle Länder der Region und ihre Unterstützung für die Sicherheit Israels. Man habe stets klar zum Ausdruck gebracht, dass sich der Iran niemals Nuklearwaffen verschaffen dürfe. Vom Iran dürfe keine Bedrohung mehr für die regionale Sicherheit ausgehen.

"Den Iran fordern wir auf, Verhandlungen über ein Abkommen aufzunehmen, das alle Bedenken zu seinem Atomprogramm ausräumt. Wir sind bereit, in Abstimmung mit allen Seiten zu diesem Ziel beizutragen", heißt es in der Erklärung. "Wir rufen den Iran dringend auf, keine weiteren Maßnahmen zu ergreifen, die die Region destabilisieren könnten." Merz, Macron und Starmer kündigten an, die gemeinsamen diplomatischen Bemühungen fortzusetzen.

Trump ignorierte jüngste Vermittlungsbemühungen der Europäer

Noch am Freitag hatten sich Deutschland, Frankreich und Großbritannien um Diplomatie bemüht. In Genf kamen die Außenminister mit ihrem iranischen Kollegen Abbas Araghtschi zusammen, um auszuloten, ob Teheran zum Einlenken bei seinem Atomprogramm und zum Verzicht auf Atomwaffen bereit sei. An den Gesprächen nahm auch die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas teil.

Im Anschluss teilten die europäischen Chefdiplomaten mit, die Verhandlungen fortsetzen zu wollen. US-Präsident Donald Trump machte jedoch schon kurze Zeit später deutlich, dass er die Vermittlungsbemühungen der Europäer für nicht zielführend hält.

Wadephul: "Es muss eine Verhandlungslösung geben"

Außenminister Wadephul (CDU) sieht trotzdem noch ein Fenster für Diplomatie. "Jeder weiß: Es muss eine Verhandlungslösung geben", sagte er. Deutschland und seine europäischen Verbündeten wollten diesen Prozess unterstützen. Die Anreicherung von Uran, die der Iran betrieben habe, sei "weit über jede sinnvolle zivile Nutzung" hinausgegangen. Der Iran habe damit "rote Grenzen" überschritten.

Kanzleramtsminister Thorsten Frei (CDU) sagte dem ARD-Hauptstadtstudio: "Wir versuchen, jede Möglichkeit der Diplomatie zu nutzen, um hier zu einer Lösung des Konfliktes zu kommen."

Linke kritisiert die US-Angriffe als völkerrechtswidrig

Andere deutsche Politiker äußerten hingegen deutliche Kritik am Vorgehen der USA. So betonte etwa der ehemalige SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich im "Tagesspiegel" die Gefahr weiterer Kriege und Destabilisierung in der Region.

Die Grünen-Fraktionsvize Agnieszka Brugger forderte die USA auf, die völkerrechtliche Legitimation für ihr Vorgehen darzulegen. "Militäreinsätze bezogen auf nukleare Anlagen sind besonders gefährlich und vom Völkerrecht nicht gedeckt", erklärte Brugger.

Der Linken-Vorsitzende Jan van Aken kritisierte die US-Angriffe als völkerrechtswidrig. Nur Verhandlungen könnten eine iranische Atombombe verhindern, sagte van Aken. Alle Seiten sollten nun deeskalieren und von weiteren Angriffen absehen. "Wenn der Westen selbst das Völkerrecht verletzt, wird es umso schwerer, globale Unterstützung für die Ukraine und den Kampf gegen den Völkerrechtsverletzer Putin zu gewinnen", warnte van Aken. "Für Putin war das heute daher wieder einmal ein guter Tag."/wn/DP/he



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   2 3 4 5 6   Berechnete Anzahl Nachrichten: 116     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
26.12.2025 11:32 Verband: Deutscher Weinanbau steckt «in historischer Krise»
26.12.2025 11:25 Kein ICE nach Wuppertal: Bahn bereitet Generalsanierung vor
26.12.2025 10:56 Wie im Videospiel: Jokic mit NBA-Rekord an Weihnachten
26.12.2025 10:45 74 Mal reines Männer-Event: Tournee soll weiblicher werden
26.12.2025 10:08 Wilde Reisen an Weihnachten: Quartett im Ally Pally am Start
26.12.2025 10:03 OTS: Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeug...
26.12.2025 09:55 Tennis-Duell der Geschlechter: Sabalenka fordert Kyrgios
26.12.2025 08:41 Hartensteins Thunder verlieren erneut gegen den Angstgegner
26.12.2025 08:25 IRW-News: ACCESS Newswire: Prometheus Investment Alliance er...
26.12.2025 07:05 EQS-News: Crayola lanciert globales McDonald's Happy Meal®-...
26.12.2025 05:30 Bund kündigt Initiativen für maritime Wirtschaft an
26.12.2025 05:00 Die KI geht einkaufen - voraussichtlich ab 2026
26.12.2025 04:50 dpa-AFX KUNDEN-INFO: Finanzanalysen in den dpa-AFX Diensten
26.12.2025 04:50 dpa-AFX KUNDEN-INFO: Impressum
26.12.2025 04:30 Urlaubsbuchung per KI? Einkaufsagenten starten im Handel
26.12.2025 04:30 Schneider: Klimawirkung beim Heizungsgesetz muss bleiben
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
28.12.2025

BRIGHTCOM GROUP LTD
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services