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16.06.2025 13:31

OFFIZIELLE KORREKTUR/IfW: Europas Hilfe für die Ukraine ist deutlich gestiegen

(Im letzten Absatz wird klargestellt, dass der Ukraine-Support-Tracker des IfW Kiel militärische, finanzielle und humanitäre Hilfen erfasst, die der Ukraine seit dem 24. Januar 2022 zugesagt wurden. Der Sprecher des IfW hat seine Angaben hierzu korrigiert.)

KIEL (dpa-AFX) - Die von Russland angegriffene Ukraine hat zuletzt deutlich mehr Hilfe aus Europa erhalten als noch zu Jahresbeginn. Das geht aus einer aktuellen Analyse des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) Kiel hervor. Die militärische, finanzielle und humanitäre Hilfe aus Europa summierte sich demnach im März und April auf rund 20,2 Milliarden Euro, wie es in einer Mitteilung des Instituts heißt. Zum Vergleich: Im Januar und Februar waren es ungefähr 6,7 Milliarden Euro.

Die USA stellten laut Statistik seit Februar keine Hilfe bereit. Der Leiter des Projekts, Christoph Trebesch, sagte laut Mitteilung: "Es ist bemerkenswert, dass Europa die Lücke geschlossen hat." Es bleibe abzuwarten, ob es sich um einen vorübergehenden Anstieg handle. Russland hatte am 24. Februar 2022 eine Invasion der Ukraine begonnen.

Anfang März 2025 hatte die Regierung von Donald Trump die US-Militärhilfe für die Ukraine vorerst eingestellt. Zur Begründung hieß es damals aus dem Weißen Haus, dass Trumps Fokus auf Frieden liege. Die Hilfe werde daher bis auf Weiteres ausgesetzt und einer Überprüfung unterzogen.

Deutschlands Anteil zuletzt eher gering

Deutschlands Hilfe machte seit Jahresbeginn bis April 650 Millionen Euro aus, wie aus der Mitteilung hervorgeht. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht das einem Rückgang von etwa 70 Prozent.

Die Bundesregierung veröffentlicht nicht länger detaillierte Angaben zur Militärhilfe. Die jüngste Statistik ist laut IfW Kiel von der Entscheidung nicht betroffen, denn die Webseite der Regierung sei erst im Mai abgeschaltet worden.

Der Ukraine-Support-Tracker des IfW Kiel erfasst militärische, finanzielle und humanitäre Hilfen, die der Ukraine seit dem 24. Januar 2022 zugesagt worden sind. Berücksichtigt sind 41 Länder, darunter die EU-Staaten. Datenquellen sind offizielle Regierungsstellen und Berichte internationaler Medien./lkm/DP/mis



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