Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
12.06.2025 12:07

'Falscher Hase': Steuerfahnder holen Viertelmilliarde zurück

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Steuerfahnder haben fast eine Viertelmilliarde Euro hinterzogener Steuern von international operierenden Autoschiebern zurückgeholt. Nach der internationalen Großrazzia "Huracán" gegen Umsatzsteuerbetrug vor zwei Jahren hätten nordrhein-westfälische Steuerfahnder weitere Verdachtsfälle aufgedeckt, teilte das NRW-Finanzministerium in Düsseldorf mit.

In den sichergestellten Unterlagen seien weitere Zwischenhändler aufgefallen, die Teil des kriminellen Umsatzsteuerkarussells gewesen sein sollen. Die Summe von rund 240 Millionen Euro soll noch auf mehr als 300 Millionen Euro steigen, die mehreren EU-Staaten zugutekommen werden. Die "Rheinische Post" hatte zuvor darüber berichtet.

Der Ursprung der Ermittlungen der Kommission unter dem Namen "Falscher Hase" war ein komplexes Geflecht aus Scheinfirmen, mit dem über Jahre hinweg beim Fahrzeughandel Mehrwertsteuer hinterzogen wurde. Die erste Welle führte bereits in Düsseldorf zu mehrjährigen Haftstrafen. Die Akten umfassten mehr als 100.000 Seiten.

Wie das Betrugssystem funktioniert

Das Betrugssystem funktionierte so: Eine "Pufferfirma" in Nordrhein-Westfalen kaufte Autos im Inland und ließ sich die gezahlte Mehrwertsteuer als Vorsteuer erstatten. Dann verkaufte sie die Autos ins EU-Ausland. Die Händler im Ausland waren die "Missing Trader": Sie verschwanden, kurz nachdem sie die Fahrzeuge weiterverkauft hatten - inklusive Mehrwertsteuer, die aber nie abgeführt wurde.

"Die Betrüger-Ringe bewegen Geld und Waren zwischen realen, aber nicht angemeldeten Unternehmen in Deutschland und angemeldeten, aber nicht realen Unternehmen in mehreren anderen Ländern", erläuterte Stephanie Thien, Leiterin des neuen Landesamts zur Bekämpfung der Finanzkriminalität. Mit den weiteren Auswertungen sei es den Fahndern inzwischen gelungen, zusätzliche Verdächtige und Verflechtungen im EU-Raum zu identifizieren.

"Die Drahtzieher haben mit ihrem Scheinfirmengeflecht ein trickreiches Steuerbetrugskarussell aufgebaut, das sich über mehrere EU-Grenzen hinweg gedreht hat", berichtete NRW-Finanzminister Marcus Optendrenk (CDU) und dankte den Steuerfahndern für ihre "beharrliche und effektive Arbeit".

Operation "Huracán"

Mit der Operation "Huracán", benannt nach einem Luxus-Sportwagen, war der organisierte internationale Mehrwertsteuerbetrug im Juni 2023 öffentlich geworden. Bei der Großrazzia in sieben Ländern waren Luxusautos und Immobilien beschlagnahmt worden. Mehr als 2.000 Fahnder waren im Einsatz, es ging um den Handel mit mehr als 10.000 Autos.

Die Ermittlungen begannen im Januar 2021: Eine italienische Steuerbehörde meldete dem deutschen Bundeszentralamt für Steuern fehlende Informationen über den Kauf und möglichen Weiterverkauf von Autos, die von Deutschland nach Italien importiert worden waren./fc/DP/jha



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 114     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
26.12.2025 15:34 Protest gegen Kopftuchzwang: Irans Filmstar beendet Karriere
26.12.2025 15:34 Kremlkritiker Udalzow zu Haftstrafe verurteilt
26.12.2025 15:30 Weber will Bundeswehr unter europäischer Flagge in Ukraine
26.12.2025 15:29 'Tyrannei boomt hier': Jimmy Kimmels Weihnachtsbotschaft geg...
26.12.2025 15:29 Bund kündigt Initiativen für maritime Wirtschaft an
26.12.2025 15:28 Bundesdigitalminister für Social-Media-Sperre für Kinder
26.12.2025 15:28 Bayern für Klarnamenpflicht in sozialen Medien
26.12.2025 15:28 Wadephul: Keine Beteiligung an Gaza-Stabilisierungstruppe
26.12.2025 15:27 Nato-Chef hält unabhängige EU-Verteidigung für unnötig
26.12.2025 15:27 Absturz in der Türkei: Blackbox kommt nach Deutschland
26.12.2025 15:24 Saudi-Arabien soll Ziele im östlichen Jemen bombardiert hab...
26.12.2025 15:23 Winterstürme halten Kalifornien weiter im Griff
26.12.2025 15:22 USA und Nigeria greifen gemeinsam IS-Terroristen an
26.12.2025 15:21 Syrien: Erster Anschlag auf Moschee seit Sturz Assads
26.12.2025 15:21 Zwei Tote bei Terrorattacken im Norden Israels
26.12.2025 15:20 HateAid zu US-Einreisesperre: Lassen uns nicht einschüchtern
26.12.2025 15:20 Rückt der Frieden näher? Selenskyj will bald Trump treffen
26.12.2025 15:20 Epstein-Fall: Angeblich plötzlich eine Million neue Akten da
26.12.2025 15:18 Stabile Sparzinsen - aber meist unterhalb der Inflation
26.12.2025 15:17 Ukraine attackiert Tanks mit Erdölprodukten - Großbrand
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
28.12.2025

BRIGHTCOM GROUP LTD
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services