Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
22.05.2025 13:43

Rente: Höherer Bundeszuschuss könnte Beitrag drücken

BERLIN (dpa-AFX) - Die Renten könnten nach Darstellung der Rentenversicherung deutlich höher oder die Beiträge niedriger sein, wenn der Bund konsequent alle politisch gewünschten Leistungen aus Steuermitteln begleichen würde. Konkret seien die Bundeszuschüsse allein 2023 um rund 40 Milliarden Euro zu gering ausgefallen, erklärten Fachleute der Deutschen Rentenversicherung in Berlin.

Der Beitragssatz von derzeit 18,6 Prozent könnte "um zwei Prozentpunkte niedriger liegen, wenn wir diese 40 Milliarden jetzt rausbekommen würden", sagte die Finanzfachfrau der Rentenversicherung, Imke Brüggemann-Borck. Oder das Rentenniveau von heute 48 Prozent könnte um vier Punkte höher sein: "Die Faustformel lautet, ein Prozentpunkt beim Rentenniveau sind 0,5 Prozentpunkte beim Beitragssatz", sagte sie.

Bund steuert Milliarden bei

Die Rentenversicherung hatte 2024 Ausgaben von 397,4 Milliarden Euro. Sie finanzierte dies den Angaben zufolge zu rund 77 Prozent aus Beitragseinnahmen: 305,3 Milliarden Euro. Daneben steuerte der Bund 87,8 Milliarden Euro - rund 22,1 Prozent - an direkten Zuschüssen bei. Diese dienen unter anderem dazu, politisch gewünschte Leistungen zu begleichen, für die keine Beiträge gezahlt wurden - sogenannte nicht beitragsgedeckte Leistungen.

Dazu zählen nach Angaben der Rentenversicherung zum Beispiel sogenannte Anrechnungszeiten für schulische Ausbildung oder die Kosten für abschlagsfreie Frührenten aus der Vergangenheit. Die höchsten Milliardenbeträge werden den Angaben zufolge für Kindererziehungszeiten fällig, die der Bund nicht voll in Form von Beiträgen an die Rentenkasse beglichen hat. Auch die "Höherwertung" der Entgelte in Ostdeutschland bis 2016 kostet erhebliche Summen.

Unterm Strich veranschlagt die Rentenversicherung in einer Modellrechnung für 2023 für alle "nicht beitragsgedeckten Leistungen" 124,1 Milliarden Euro. Der Bundeszuschuss in dem Jahr lag demnach bei 84,3 Milliarden Euro. Die Differenz sind die genannten knapp 40 Milliarden Euro.

Unübersichtliche Rechnung

Unübersichtlich ist die Rechnung, weil die reinen Bundeszuschüsse nur ein Teil des Geldes sind, das aus dem Bundeshaushalt an die Rentenkassen fließt. Daneben zahlt der Bund Mittel, die die Rentenversicherung als Beiträge verbucht, etwa für bestimmte Kindererziehungszeiten. Insgesamt flossen 2024 an Zuschüssen, Beiträgen und anderen Finanzposten 117 Milliarden Euro vom Bund an die Rentenversicherung.

Das weckt politisch regelmäßig Bedenken, weil die Summe ein erheblicher Teil des Bundeshaushalts ist. Die Rentenversicherung hält jedoch dagegen. "Das ist keine Subvention, diese Bundesmittel", sagte Statistikexperte Edgar Kruse. "Die Bundeszuschüsse erfüllen verschiedene Aufgaben." Er fügte hinzu: "Das heißt, wenn wir jetzt die Bundeszuschüsse weiter kürzen sollten, wenn Herr Klingbeil sagt, es ist nicht mehr genug Geld da, dann belastet das natürlich die Versicherten und Arbeitgeber, das heißt, der Beitragssatz wird früher steigen müssen, als das vielleicht momentan vorhersehbar ist."/vsr/DP/jha



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 117     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
27.12.2025 11:20 Darts-Weltmeister Littler spricht über Augen-OP als Kind
27.12.2025 08:56 Favoriten, TV, Geld: So läuft die Vierschanzentournee
27.12.2025 08:11 Orlando Magic schwächeln ohne verletzten Wagner in der NBA
27.12.2025 08:04 IRW-News: TempraMed Technologies Ltd.: TempraMed bringt neue...
27.12.2025 06:00 Woidke sieht Energiewende wegen Stromkosten in Gefahr
27.12.2025 05:30 Deutschlandticket wieder teurer - und ab 2027?
27.12.2025 04:30 Arbeitgeberpräsident verlangt «großen Wurf»
27.12.2025 04:00 Zwischen Hoffnung und Skepsis: Bulgarien wird 21. Euro-Land
26.12.2025 22:16
26.12.2025 22:14
26.12.2025 22:07 ROUNDUP: Selenskyj und Merz bekräftigen Einigkeit vor Trump...
26.12.2025 22:06 ROUNDUP 4: Rückt der Frieden näher? Selenskyj will bald Tr...
26.12.2025 21:37 Trump-Regierungssprecherin erwartet zweites Kind
26.12.2025 21:08 Selenskyj und Merz bekräftigen Einigkeit vor Trump-Gespräch
26.12.2025 21:08 Devisen: Eurokurs im Verlauf kaum verändert
26.12.2025 20:49 Gold und Silber setzen Rekordjagd fort - Bitcoin kaum verän...
26.12.2025 20:02
26.12.2025 19:03 ROUNDUP 3: Rückt der Frieden näher? Selenskyj will bald Tr...
26.12.2025 18:45 Selenskyj sieht neue russische Bedrohung aus Belarus
26.12.2025 18:17 ROUNDUP 2: Rückt der Frieden näher? Selenskyj will bald Tr...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
28.12.2025

BRIGHTCOM GROUP LTD
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services