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12.05.2025 08:30

Banken: Immobilienpreise ziehen in Metropolen stark an

Wohnen

Frankfurt/Main (dpa) - Die Preise für Häuser und Wohnungen in Deutschland ziehen wieder deutlich an - vor allem in den größten Städten. Im ersten Quartal waren Wohnimmobilien im bundesweiten Schnitt 3,6 Prozent teurer als ein Jahr zuvor, zeigen neue Zahlen des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (VDP).

Besonders stark ging es demnach in Metropolen wie Berlin, Frankfurt und Köln nach oben mit rund fünf Prozent, berichtet der Verband, der die wichtigsten Immobilienfinanzierer hierzulande vertritt.

Frankfurt und Köln an der Spitze

In den sieben deutschen Metropolen verteuerten sich Wohnimmobilien um 4,6 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2024. An der Spitze lagen Köln und Frankfurt mit einem Plus von je 5,2 Prozent, gefolgt von Berlin (4,9), Hamburg (4,6) und München (4,5). In Düsseldorf und Stuttgart fielen die Zuwächse mit 3,2 bzw. 1,9 Prozent moderater aus. 

«Der Mangel an Wohnraum wird immer größer», sagte VDP-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt. «Für die neue Bundesregierung und das Bundesbauministerium könnten die Herausforderungen in der Wohnungspolitik kaum größer sein.» Der Koalitionsvertrag enthalte vielversprechende Ansätze, nun zähle die Umsetzung. 

Auch Mieten steigen kräftig

Gemessen am Vorquartal, dem Schlussquartal 2024, stiegen die Immobilienpreise in den Metropolen um 1,8 Prozent - auch das mehr als im bundesweiten Schnitt (1,2 Prozent), so der VDP. Er legt regelmäßig Immobilienzahlen vor, die auf Transaktionen von über 700 Banken basieren.

Auch die Mieten steigen demnach kräftig: Die Neuvertragsmieten in Mehrfamilienhäusern kletterten binnen Jahresfrist um 4,3 Prozent im Bundesschnitt und um 4,4 Prozent in den Metropolen, darunter am stärksten in Berlin mit fast fünf Prozent.

Die Zahlen zeigen, dass sich der Immobilienmarkt zunehmend von seiner Abkühlung erholt. Besonders groß fiel im Bundesschnitt der Preisanstieg bei Mehrfamilienhäusern - ein Zeichen, dass Investoren wieder stärker engagiert sind. 

Erholung nach Marktabkühlung

Immobilien haben sich nach jahrelangem Boom seit dem Höhepunkt 2022 spürbar verbilligt. Auslöser war ein starker Zinsanstieg, der Kredite teurer machte. Viele Menschen konnten sich die eigenen vier Wände nicht mehr leisten, Verkäufer mussten ihre Preisvorstellungen senken. Seit vergangenem Sommer haben sich die Immobilienpreise stabilisiert.

Der VDP-Hauptgeschäftsführer Tolckmitt erwartet weiter anziehende Mieten und Preise. Der Anstieg zu Jahresbeginn dürfe aber nicht überbewertet werden. So habe sich das Umfeld getrübt - etwa durch den Zollstreit mit den USA und den Anstieg der Kapitalmarktzinsen, die Immobilienkredite verteuern.



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