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06.01.2025 13:17 Meloni dementiert Vertrag mit Musk-Firma ROM (dpa-AFX) - In Italien verlangt die Opposition von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni Aufklärung über ein mögliches Milliardengeschäft mit dem SpaceX-Konzern von US-Milliardär Elon Musk. Nach einem Bericht der Finanzagentur Bloomberg News verhandeln die Regierung aus drei Rechtsparteien und der Konzern über ein besonders geschütztes Kommunikationssystem im Wert von 1,5 Milliarden Euro. Meloni und Musk verbindet eine Freundschaft.
Die sozialdemokratische Partei PD sprach von "beunruhigenden Nachrichten", weshalb sich die Regierung sofort vor dem Parlament erklären müsse. Meloni bestätigte über ihr Büro lediglich, dass es zwischen dem Staatsapparat und SpaceX Gespräche über sichere Verbindungen für den Kommunikationsbedarf mit verschlüsselten Daten gebe, so wie mit anderen Firmen auch.
Meloni nennt Bericht über Absprache mit Trump "schlicht lächerlich"
Meloni ließ jedoch dementieren, dass bereits Verträge oder Vereinbarungen geschlossen worden seien - das hatte allerdings auch niemand behauptet. Zugleich bezeichnete ihr Büro Berichte, wonach ein solches Geschäft am Wochenende auch Thema eines Blitzbesuchs beim künftigen US-Präsidenten Donald Trump in Florida gewesen sei, als "schlicht lächerlich".
Bloomberg zufolge sind die Verhandlungen über das Projekt bereits in fortgeschrittenem Stadium. Italiens Geheimdienste und das Verteidigungsministerium in Rom hätten dem Vorhaben mit einer Laufzeit von fünf Jahren bereits zugestimmt, berichtete die Agentur ohne die Nennung einer genaueren Quelle. Von SpaceX gab es zunächst keine Stellungnahme.
Bloomberg: Satellitendienste für Regierung und Armee
Dem Bericht zufolge soll der Musk-Konzern über seine Satelliten Telefon- und Internetdienste zur Verfügung stellen, die von der italienischen Regierung und auch der Armee dann für verschlüsselte Kommunikation genutzt werden können. Zudem sollten Satelliten für Notfälle wie Terroranschläge oder Naturkatastrophen bereitstehen.
Musk ist inzwischen offizieller Berater des früheren US-Präsidenten Trump, der am 20. Januar ins Weiße Haus zurückkehrt. Wegen des freundschaftlichen Verhältnisses, das er seit längerer Zeit mit Meloni pflegt, wäre ein solches Geschäft besonders heikel./cs/DP/men
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