Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
13.12.2024 10:59

OTS: Verband der Chemischen Industrie (VCI) / Bilanz der ...

Bilanz der chemisch-pharmazeutischen Industrie 2024 / Kein Ende der Durststrecke (FOTO) Frankfurt/Main (ots) - - Produktionsplus von 2 Prozent - Umsatzrückgang: 2 Prozent auf 221 Milliarden Euro - Prognose 2025: Stagnation bei Aufträgen und Umsatz - Wirtschaftspolitischer Befreiungsschlag nach Neuwahlen nötig Für die Chemie- und Pharmaindustrie nähert sich ein weiteres schwieriges Jahr dem Ende. Mit Blick auf die anhaltende Rezession in der Industrie kommentiert Markus Steilemann, Präsident des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), die Branchenbilanz: "Es ist eine trübe Bestandsaufnahme. Der einzige Lichtblick ist, dass sich die rasante Talfahrt der letzten beiden Jahre nicht weiter fortgesetzt hat." Produktion hinkt Niveau der vergangenen Jahre hinterher 2024 verbuchte die Produktion der chemisch-pharmazeutischen Industrie ein Plus von 2 Prozent - das ist weniger, als sich die Branche nach dem positiven Jahresbeginn erhofft hatte. Insgesamt liegt der Output weit unter dem Niveau der vergangenen Jahre: Die Produktion der chemisch-pharmazeutischen Industrie fiel 2024 rund 16 Prozent niedriger aus als 2018, die Chemie verzeichnete ein Minus von 17 Prozent. Aufträge waren Mangelware in diesem Jahr - und sie fehlen weiterhin. Die Produktionsanlagen wurden 2024 im Schnitt nur zu 75 Prozent ausgelastet. Seit nunmehr vier Jahren in Folge liegt die Chemie- und Pharmabranche damit deutlich unter dem notwendigen Grundwert für einen rentablen Betrieb. Als Konsequenz wurden in den vergangenen Monaten erste Anlagen dauerhaft geschlossen. Weitere Stilllegungen werden wohl folgen. Die Produktion chemischer Grundstoffe konnte in diesem Jahr um rund 8 Prozent gesteigert werden. Jubel ist in diesem Zusammenhang verfehlt: Die Grundstoffproduktion wurde in den Vorjahren um mehr als ein Viertel zurückgefahren. Dies gilt auch für Polymere und Konsumchemikalien, deren Produktionszahlen sich 2024 etwas langsamer erholten, um 4 beziehungsweise 2 Prozent. Bereits zum dritten Mal in Folge gab es einen Produktionsrückgang bei den Herstellern der Spezialchemie - in diesem Jahr lag er bei 2 Prozent. Die Pharmaproduktion meldet für 2024 ein Minus von 1,5 Prozent. Verantwortlich dafür waren Lieferkettenprobleme, Kapazitätsengpässe und hohe Kosten am Standort Deutschland. On top kam ein deutlicher Rückgang der Bestellungen aus Europa und den USA hinzu. Chemie und Pharma erwirtschafteten in diesem Jahr einen Umsatz von 221 Milliarden Euro (-2 Prozent). Das Minus im Auslandsgeschäft (139 Milliarden Euro) beläuft sich auf 1 Prozent, die Verkäufe in Deutschland (82 Milliarden Euro) sanken um 4 Prozent. Rückläufige Preise haben das Umsatzminus verstärkt. Im Schnitt waren Chemikalien 2,5 Prozent günstiger als im Vorjahr. Ausblick auf 2025 Der VCI erwartet für das nächste Jahr ein geringes Produktionsplus von 0,5 Prozent. Pharma wird voraussichtlich ein leichtes Plus (0,5 Prozent) erzielen, der Chemiebereich stagnieren. Der Branchenumsatz wird wegen hoher Erzeugerpreise und niedrigem Auftragsbestand erlahmen (0 Prozent). Die Branchenpreise könnten leicht sinken (-0,5 Prozent). Die VCI-Mitgliedsunternehmen zeigen sich in einer aktuellen repräsentativen Mitgliederbefragung gespalten: Die Zuversichtlichen erwarten für den Sommer oder Herbst 2025 einen Aufwärtstrend. Jedes zweite Unternehmen rechnet aber erst 2026 oder später mit einer Erholung der Nachfrage. Mehr Wettbewerbsfähigkeit und Investitionen erforderlich Deutschland fällt in puncto Dynamik im internationalen Vergleich weiter zurück - sowohl in der Gesamtwirtschaft als auch in der Industrie und in der Chemie. Laut Sachverständigenrat liegt das Potenzialwachstum der Wirtschaft bei 0,4 Prozent pro Jahr. Grund dafür ist die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit, die unter hohen Produktionskosten und einer wachsenden Bürokratie leidet. Steilemann betont: "Die Politik redet zwar von Bürokratieentlastung. In der Realität verstrickt sie uns aber in immer mehr kleinkarierte Regulierungen. Daran ist aber nicht allein die Bundesregierung schuld. Das Epizentrum der Bürokratie ist Brüssel. Die Kommission reguliert Europa in den Stillstand." Um wieder wettbewerbsfähig zu werden, müssten deutsche Chemie- und Pharmaunternehmen ihre Produktivität, Effizienz und Effektivität um 10 bis 30 Prozent steigern. Das hat kürzlich die Unternehmensberatung Boston Consulting in einer vom VCI in Auftrag gegebenen Studie analysiert. Innovationen und Investitionen sind nötig, um wieder auf die Erfolgsspur zu kommen. Die aktuelle Lage und fehlende Perspektiven führen aber dazu, dass Investitionsprojekte zum Teil auf Eis gelegt und Innovationsbudgets gekürzt werden. Im Branchendurchschnitt fahren VCI-Mitglieder diese Budgets gerade in Deutschland herunter. Im Gegenzug nehmen Investments im Ausland (USA, Asien und Europa) bei knapp der Hälfte der VCI-Mitglieder zu. 2025 muss einen wirtschaftspolitischen Aufbruch bringen Es gibt viel zu tun. Markus Steilemann fordert in diesem Kontext: "Berlin und Brüssel müssen überzeugende Antworten für eine Reihe von dringenden Herausforderungen finden. Es gilt, grüne Transformation und wirtschaftlichen Erfolg in Einklang zu bringen." Die Voraussetzungen für einen wirtschaftspolitischen Befreiungsschlag sind gut: Im Februar finden in Deutschland Neuwahlen statt. Die EU-Kommission will die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Mitglieder stärken. Der VCI-Präsident appelliert deshalb an die Politik: "Machen wir 2025 zum Jahr der Wirtschaftswende. Chemie und Pharma sind bereit für den Aufbruch." Mit folgenden Forderungen wendet sich der VCI an die kommende Bundesregierung: - Wettbewerbsfähige Energiepreise: Die Stromgesamtkosten sind im internationalen Vergleich zu hoch. Es fehlt an gesicherten Erzeugungskapazitäten, Speichern und ausreichenden Stromnetzen. - Bürokratie abbauen und Genehmigungen beschleunigen. - Unternehmenssteuerreform mit deutlicher Absenkung der Steuerlast. - Ausgaben priorisieren: Kein Einsparen bei Infrastruktur, Sicherheit und Bildung. Neben der Schuldenbremse sind verbindliche Fiskalregelungen und eine staatliche Vermögensrechnung nötig. Fotos von der Pressekonferenz finden Sie ab 12:30 Uhr unter folgendem Link: https://vci.canto.de/v/VCIJahrespressekonferenz2024 (https://eur03.safelinks.pro tection.outlook.com/?url=https%3A%2F%2Fvci.canto.de%2Fv%2FVCIJahrespressekonfere nz2024&data=05%7C02%7C%7C0a803a46e08b4b91a79c08dd1aa4e259%7Cc7333dd826f044b4a568 dd39525e5879%7C0%7C0%7C638696017643475406%7CUnknown%7CTWFpbGZsb3d8eyJFbXB0eU1hcG kiOnRydWUsIlYiOiIwLjAuMDAwMCIsIlAiOiJXaW4zMiIsIkFOIjoiTWFpbCIsIldUIjoyfQ%3D%3D%7 C0%7C%7C%7C&sdata=%2FDxFXyukds5%2FsIhr06y8r5GvEblYWLPlgc9OSL04OsU%3D&reserved=0) Der VCI und seine Fachverbände vertreten die Interessen von rund 2.300 Unternehmen aus der chemisch-pharmazeutischen Industrie und chemienaher Wirtschaftszweige gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. 2023 setzten die Mitgliedsunternehmen des VCI rund 245 Milliarden Euro um und beschäftigten über 560.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Pressekontakt: VCI-Pressestelle: Telefon: 069 2556-1496 E-Mail: mailto:presse@vci.de Der VCI auf X und auf LinkedIn Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/12523/5929974 OTS: Verband der Chemischen Industrie (VCI)


Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 181     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
26.12.2024 15:45 Heil: 'In der CDU gibt es kein Rentenkonzept'
26.12.2024 15:44 Thüringer Ministerpräsident: Bund soll Ost-Themen behandeln
26.12.2024 15:44 Regierungschef Wegner: Berlin muss weiter sparen
26.12.2024 15:44 Esken erneuert Renten-Vorwurf an die Union
26.12.2024 15:44 Söder deutet Klageverzicht bei Länderfinanzausgleich an
26.12.2024 15:40 Kassen beklagen Diskriminierung von gesetzlich Versicherten
26.12.2024 15:39 WDH/Störung an Stromkabel: Finnland verdächtigt Öltanker
26.12.2024 15:35 Studie: Elterngeld seit Einführung deutlich weniger wert
26.12.2024 15:30 Nach Kanal-Streit: Trump nominiert US-Botschafter für Panama
26.12.2024 15:29 Textilfabrikant Grupp mischt immer noch mit
26.12.2024 15:29 Das Deutschlandticket wird teurer - aber warum?
26.12.2024 15:28 Postversand verlangsamt sich und wird teurer
26.12.2024 15:28 Chancen - aber auch Risiken: Was dynamische Stromtarife sind
26.12.2024 15:27 Investorengruppe übernimmt Lilium-Betrieb
26.12.2024 15:26 Störung an Stromkabel: Finnland verdächtigt Öltanker
26.12.2024 15:22 Delivery Hero: Wettbewerbsbehörde untersagt Food Panda-Taiw...
26.12.2024 15:16 AKTIEN NEW YORK AUSBLICK: Leichte Verluste - erneut dünner ...
26.12.2024 14:49 «Jetzt ist alles vorbei»: Das schwere Jahr von Lena Oberdorf
26.12.2024 14:46 Lena Oberdorf: «Durchlebe diesen Prozess gerade in extrem»
26.12.2024 14:38 USA: Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fällt übe...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
26.12.2024

YAMAKA ELEC
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

HEIWADO
Geschäftsbericht

ABO-GROUP ENVIRONMENT NV
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

FEEDFORCE INC.
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot