Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
16.09.2024 12:49

Betrug in China: Umweltbundesamt will 45 Projekte stoppen

BERLIN (dpa-AFX) - Im Zusammenhang mit mutmaßlichen Betrugsfällen in China will das Umweltbundesamt 45 Klimaprojekte stoppen. "Unser Ziel ist es, alle 45 verdächtigen China-Projekte rückabzuwickeln", erklärte der Leiter des Umweltbundesamts (UBA), Dirk Messner, bei einer digitalen Pressekonferenz.

"Wir gehen nicht davon aus, dass ein erheblicher oder auch nur ein kleinerer Teil dieser 45 Projekte in Ordnung sein könnte", sagte er weiter. Die Projekte stünden unter einem "sehr starken Betrugsverdacht". Es handele sich vermutlich um ein "Täuschungsvertragssystem", bei denen Projekte angemeldet werden, die nicht die angegebenen Voraussetzungen, etwa zur Reduktion von Treibhausgasen, erfüllen würden, hieß es zur Erläuterung.

Seine Behörde habe mittlerweile 56 Klima-Projekte in China gründlich untersucht und könne diese Zwischenbilanz vorweisen, erklärte Messner weiter. Die Ermittlungen, an denen sowohl die Staatsanwaltschaft Berlin als auch eine internationale Anwaltskanzlei beteiligt ist, würden weitergehen. Auch das ZDF-Format "Frontal" hatte bereits in der vergangenen Woche unter Berufung auf den vom UBA beauftragten Anwalt Christian Schefold über die Dimension berichtet.

45 von 66 China-Projekten mittlerweile unter Betrugsverdacht

Hintergrund der seit Wochen andauernden Überprüfungen ist ein mutmaßliches Betrugsgeflecht im Zusammenhang mit Klima-Projekten in China. Wie im Juni bekannt geworden war, haben sich deutsche Mineralölkonzerne möglicherweise einen Beitrag auf ihre CO2-Bilanzen anrechnen lassen, der auf Klimaschutz-Projekte zurückging, die laut UBA auf Basis von Betrug zustande gekommen sein könnten. Mittlerweile stünden mindestens 45 von 66 Projekten in China unter Verdacht, Unregelmäßigkeiten aufzuweisen. In einem Bericht des Bundesumweltministeriums von Juli dieses Jahres war zunächst von 69 Projekten die Rede. Diese Zahl sei aber nicht korrekt, es handele sich um insgesamt 66 Projekte in China und 75 Projekte weltweit, die das UBA derzeit überprüfe, wie ein Sprecher auf dpa-Nachfrage klarstellte.

Messner erklärte, dass die 45 Projekte Klima-Zertifikate im Wert von insgesamt sechs Millionen Tonnen CO2-Äquivalente umfassen. Das entspräche nach UBA-Angaben einem Marktwert von 1,5 Milliarden Euro. Nur vier dieser sechs Millionen Tonnen, die sich Firmen auf Basis dieser Projekte zum Teil schon auf ihre Klima-Bilanz haben anrechnen lassen, könnten aber rückabgewickelt und gerettet werden. Folglich wäre durch den Betrug bislang bezogen auf die ausgestellten Zertifikate ein materieller Schaden von ungefähr 500 Millionen Euro entstanden.

Kritik an Aufarbeitung - UBA verteidigt sich

An der Aufarbeitung der mutmaßlichen Betrugsfälle im Umweltbundesamt übt unter anderem die Union Kritik. Sie wirft dem UBA und dem Umweltministerium von Steffi Lemke (Grüne) vor, zu spät auf den Betrug reagiert zu haben. Laut UBA gab es im September 2023 erste Hinweise auf Einzelfälle, denen die Behörde nachgegangen sei. Dabei habe erst "Aussage gegen Aussage" gestanden, die "anonymen Hinweisgeber" seien nicht von Anfang an vertrauenswürdig gewesen. Konkretere Daten zu verdächtigen Firmen und Einzelpersonen nannte das UBA mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen zunächst nicht./yydd/DP/stk



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 457     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
16.09.2024 18:23 ROUNDUP: Welche Zukunft hat Stahlindustrie? Debatte bei 'Sta...
16.09.2024 18:19 UN-Sonderberichterstatterin: Folter in Russland
16.09.2024 18:12 'Aktionsplan Stahl': Bundesregierung soll mehr tun
16.09.2024 18:11 ROUNDUP/Kreise: Wüst sieht aktuell von Kanzlerkandidatur ab
16.09.2024 18:10 Welche Zukunft hat Stahlindustrie? Debatte bei «Stahlgipfel»
16.09.2024 18:07 Aktien Wien Schluss: ATX gibt leicht nach
16.09.2024 18:06 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax gibt nach - Unklarheit...
16.09.2024 18:00 EQS-News: Mynaric treibt die Produktion von CONDOR Mk3 voran...
16.09.2024 17:58 Aktien Europa Schluss: Moderate Verluste dominieren vor Zins...
16.09.2024 17:56 ROUNDUP: Vier Tote bei Überschwemmungen in Polen - Evakuier...
16.09.2024 17:49 Aktien Frankfurt Schluss: Dax gibt nach - Unsicherheit über...
16.09.2024 17:48 ROUNDUP: Mehr kasachisches Öl für PCK-Raffinerie
16.09.2024 17:46 Kreise: Wüst sieht von Kanzlerkandidatur für Union ab
16.09.2024 17:35 US-Anleihen: Leichte Kursgewinne
16.09.2024 17:35 TAGESVORSCHAU: Termine am 17. September 2024
16.09.2024 17:35 WOCHENVORSCHAU: Termine bis 30. September 2024
16.09.2024 17:35 WOCHENVORSCHAU: Termine bis 1. Oktober 2024
16.09.2024 17:31 Versuchtes Trump-Attentat: Verdächtiger feuerte selbst nicht
16.09.2024 17:29 EQS-Adhoc: ALBIS Leasing AG: Rolf Hauschildt kündigt Abgabe...
16.09.2024 17:28 IAA/ROUNDUP 2: Nutzfahrzeugschau schaltet auf Elektro - Lade...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
16.09.2024

X2M CONNECT LIMITED
Geschäftsbericht

VALSOIA
Geschäftsbericht

THERADIAG
Geschäftsbericht

T.P.S. S.P.A.
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services