Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
09.09.2024 15:05

ROUNDUP/Streit um Migration: Grüne finden Unionsideen realitätsfern

BERLIN (dpa-AFX) - Die Bundesregierung prüft weiter, welche zusätzlichen Möglichkeiten zur Zurückweisung von irregulären Migranten an deutschen Grenzen rechtlich möglich wären. Für die vergangene Woche begonnenen Gespräche mit der Union zu Migrationsfragen sei Vertraulichkeit vereinbart worden, dies gelte auch für die Frage, was dazu genau geprüft werde, sagt eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums.

Die Unionsfraktion hat eine Ausweitung der Zurückweisungen zur Voraussetzung für eine Fortsetzung dieser Gespräche an diesem Dienstag gemacht. Was die Koalition hier für machbar hält, beabsichtigt das Ministerium vorher den Fachpolitikern der CDU/CSU mitzuteilen.

Zurückweisungen an deutschen Landgrenzen gibt es derzeit nur in bestimmten Fällen: wenn jemand mit einer Einreisesperre belegt ist oder kein Asyl beantragt. Seit Oktober sind laut Bundesinnenministerium mehr als 30.000 Menschen zurückgewiesen worden.

Mitte Oktober 2023 hatte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) stationäre Kontrollen an den Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz angeordnet. An der deutsch-österreichischen Landgrenze gibt es solche Kontrollen, die mit der irregulären Migration begründet werden, bereits seit September 2015.

Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Katharina Dröge warf der Union vor, bei der Migrationsdebatte Vorschläge zu machen, die nicht umsetzbar sind. "Sie kümmern sich selber wirklich null darum, dass irgendetwas davon in der Realität umgesetzt werden kann", sagte die Co-Fraktionschefin. "So arbeitet man als Demokrat aus meiner Sicht nicht."

Söder Marke: Asylerstanträge weit unter 100.000

Der bayerische Ministerpräsident, Markus Söder, hatte am Wochenende im ARD-"Bericht aus Berlin" gesagt, mit den Forderungen der Union ließen sich die Flüchtlingszahlen "dramatisch und drastisch senken". Die Zahl der Asylerstanträge müsse "deutlich auf weit unter 100.000 auf Dauer reduziert werden, weil wir tatsächlich überfordert sind". Regierungssprecher Steffen Hebestreit sagte, die Vorschläge des CSU-Chefs hätten oft "eine Halbwertzeit, die sehr, sehr kurz ist".

Verschärft hat sich die Debatte um irreguläre Migration und Abschiebungen auch aufgrund von mehreren Gewalttaten. In Solingen waren bei einem mutmaßlich islamistischen Messerattentat auf einem Stadtfest im August drei Menschen getötet und acht weitere verletzt worden. Ein 26-jähriger Syrer sitzt wegen der Tat in Untersuchungshaft. In Mannheim hatte Ende Mai ein Afghane fünf Mitglieder der islamkritischen Bewegung Pax Europa und einen Polizeibeamten mit einem Messer verletzt, der Polizist starb.

Grüne: Wir wollen Lösungen, keine Parolen

Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) sagte, man dürfe sich jetzt "nicht kirre machen lassen von denjenigen, die uns jetzt vorgaukeln, dass der Nationalstaat irgendwas in Europa alleine besser regeln könnte". Die Bundesregierung habe in jahrelangen Verhandlungen alles dafür gegeben, "dass wir in Europa ein gemeinsames europäisches Asylsystem auf den Weg bringen", erklärte sie mit Blick auf die Einigung über eine Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS). Die Reform sieht unter anderem vor, dass Schutzersuchen von Menschen aus Staaten mit niedriger Anerkennungsquote bereits an den EU-Außengrenzen geprüft werden sollen.

Die Grünen seien bereit, sich in Gesprächen zu Migrationsfragen zu bewegen, sagte der Parteivorsitzende Omid Nouripour. Die dabei besprochenen Vorschläge müssten aber rechtens, machbar und wirksam" sein. "Wir wollen keine Parolen produzieren, sondern Lösungen."

FDP hält weitreichende Änderungen für notwendig

FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai sagte nach einer Präsidiumssitzung seiner Partei: "Wir brauchen eine grundlegende Neuordnung der Migrationspolitik in Deutschland." Dabei dürfe es keine Denkverbote geben. "Ändert sich die Migrationspolitik nicht, wird die Demokratie einen enormen Schaden bekommen", mahnte Djir-Sarai. Niemand dürfe eine Wende in der Migrationspolitik blockieren. Was tatsächlich möglich sei, habe zuletzt die Abschiebung von Straftätern in einem Flugzeug nach Afghanistan gezeigt. "Wo ein politischer Wille vorhanden ist, da gibt es auch Wege", sagte er. "Bis jetzt hieß es immer: Das geht nicht, das funktioniert nicht. Und plötzlich erkennen wir Wege tatsächlich, wo das Ganze ermöglicht wird."/abc/DP/ngu



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   17 18 19 20 21    Berechnete Anzahl Nachrichten: 725     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
09.09.2024 18:11 ROUNDUP: Immer weniger Kliniken in Deutschland - Kommt groß...
09.09.2024 18:09 Aktien Europa Schluss: Kurse stabilisieren sich nach Talfahr...
09.09.2024 18:04 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax stabilisiert sich
09.09.2024 18:04 ROUNDUP: Stationäre Kontrollen an allen Landgrenzen - Union...
09.09.2024 18:00 EQS-Stimmrechte: CANCOM SE (deutsch)
09.09.2024 18:00 EQS-Stimmrechte: TeamViewer SE (deutsch)
09.09.2024 18:00 EQS-Stimmrechte: SUSS MicroTec SE (deutsch)
09.09.2024 17:58 UBS belässt Boeing auf 'Buy' - Ziel 240 Dollar
09.09.2024 17:57 Trümmer russischer Drohnen in Rumänien gefunden
09.09.2024 17:57 Streit in Brüssels Audi-Werk: Gewerkschaften für Schlichtung
09.09.2024 17:55 Aktien Frankfurt Schluss: Dax stabilisiert sich
09.09.2024 17:49 US-Anleihen: Leichte Kursverluste
09.09.2024 17:40 Teilnahme der Union an neuer Migrationsrunde offen
09.09.2024 17:39 Harris und Trump treffen in TV-Duell aufeinander
09.09.2024 17:35 WOCHENVORSCHAU: Termine bis 23. September 2024
09.09.2024 17:35 TAGESVORSCHAU: Termine am 10. September 2024
09.09.2024 17:29 Im Hochgefühl gegen Holland - Aber: Sorgen um Füllkrug
09.09.2024 17:25 ROUNDUP 2: Faeser ordnet mehr Grenzkontrollen ab nächster W...
09.09.2024 17:21 Nagelsmann will wenig ändern - Füllkrug bricht Training ab
09.09.2024 17:21 EQS-Stimmrechte: Kontron AG (deutsch)
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
10.09.2024

ABRDN SMALLER CO. INCOME TRUST
Geschäftsbericht

WIIT SPA
Geschäftsbericht

URANIUM ROYALTY
Geschäftsbericht

USP GROUP
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services