Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
27.05.2024 13:21

ROUNDUP/Drohnenabwehr, Panzersperren und Bunker: Polen will Ostgrenze sichern

WARSCHAU (dpa-AFX) - Das EU- und Nato-Land Polen will Milliarden in die Befestigung seiner Ostgrenze investieren, um sich gegen mögliche Angriffe zu schützen. Das Programm "Schutzschild Ost" sei die größte Operation zur Stärkung der polnischen Ostgrenze und der Ostflanke der Nato seit 1945, sagte Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz am Montag in Warschau. Vorgesehen seien "Befestigungen, verschiedene Arten von Barrieren, aber auch hochmoderne Luftraumüberwachungssysteme in jedem Parameter und in jeder Höhe" an der Grenze, die auch eine EU-Außengrenze ist.

"Wir haben 700 Kilometer Grenze zu sichern, davon 400 Kilometer zu Belarus", sagte Vize-Verteidigungsminister Cezary Tomczyk. Mit dem Bau solle noch in diesem Jahr begonnen werden. Die Befestigung der Grenze soll insgesamt 2,3 Milliarden Euro kosten, wobei Polen auch auf die Mithilfe der EU rechnet.

Polen reagiert damit auf den bereits mehr als zwei Jahre anhaltenden russischen Angriffskrieg gegen sein Nachbarland Ukraine. Das Land hat auch eine gemeinsame Grenze mit dem autoritär regierten Belarus, einem Verbündeten Moskaus. Außerdem grenzt es im Nordosten an die russische Exklave Kaliningrad. Wegen seiner Unterstützung für die Ukraine wird Polen vom Kreml als Feind betrachtet.

Hauptziel des "Schutzschildes Ost" sei die Abschreckung, aber auch die Vorbereitung auf die Verteidigung der Grenze, betonte Generalstabschef Wieslaw Kukula. Es gehe darum, den Schutz vor möglichen Überraschungsangriffen zu erhöhen, die Mobilität gegnerischer Truppen zu erschweren und die der eigenen Armee zu verbessern. Auch sollen sowohl Soldaten als auch die Zivilbevölkerung besser geschützt werden.

Eine entscheidende Rolle spiele die Drohnenabwehr, sagte Kukula weiter. Polen werde an der Ostgrenze ein Netz von Basisstationen mit speziellen Masten errichten. "Wir gehen von der Installation von hochauflösenden Wärmebildkameras aus. Die Stationen werden über elektronische Aufklärungssensoren und ein akustisches Aufklärungssystem verfügen." Hochempfindliche Richtmikrofone sollten zudem Geräusche aus der Umgebung aufnehmen, die auf einen möglichen feindlichen Drohneneinsatz schließen lassen. Störsender sollten unbemannte Drohnensysteme eines möglichen Gegners sowie seine taktischen Kommunikationsverbindungen außer Gefecht setzen.

Geplant ist zudem die Einrichtung von mindestens acht vorgeschobenen Operationsbasen der polnischen Armee. Dies soll es ermöglichen, im Ernstfall reibungslos Kräfte zu verlegen. Außerdem soll es mehr befestigte Schutzpunkte geben - zum Schutz für Soldaten, Zivilbevölkerung und Munition.

Physische Barrieren sollen einem potenziellen Angreifer das Fortkommen erschweren. So sollen im grenznahen Gelände Panzersperren errichtet werden, Fernstraßen sollen versenkbaren Barrieren erhalten.

Einen Teil der Kosten für das "Schutzschild Ost" will Polen aus eigenen Mitteln bestreiten, einen Teil soll die EU finanzieren. "Die EU wird mehr für Verteidigung ausgeben müssen, wenn sie eine Zone des Friedens und der Entwicklung bleiben will", sagte Verteidigungsminister Kosiniak-Kamysk. Das System solle außerdem Teil einer regionalen Verteidigungsstruktur werden, die gemeinsam mit den baltischen Nato-Mitgliedern Litauen, Lettland und Estland errichtet werden soll./dhe/DP/stw



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 441     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
20.10.2024 09:55 Palästinenser: Dutzende Tote bei Angriff in Nord-Gaza
20.10.2024 09:52 Russischer Luftangriff auf Saporischschja
20.10.2024 09:52 ROUNDUP: G7 versichern Ukraine 'unerschütterliche Unterstü...
20.10.2024 09:51 Wahl in Moldau für Präsidentenamt und EU-Kurs gestartet
20.10.2024 09:50 Boeing bietet streikenden Arbeitern 35 Prozent mehr Geld
20.10.2024 09:48 GESAMT-ROUNDUP: Scholz und Erdogan rücken enger zusammen
20.10.2024 09:47 POLITIK/ROUNDUP: Grüne Jugend hat neues Führungsduo
20.10.2024 09:42 Lauterbach: Krankenkassenbeiträge für 2026 dürften konsta...
20.10.2024 09:41 Nobelpreisträger: Es gibt keine Garantie für Wohlstand
20.10.2024 09:40 Nobelpreisträger: Die Welt ist ein gefährlicher Ort
20.10.2024 09:40 G7 versichern Ukraine 'unerschütterliche Unterstützung'
20.10.2024 09:39 Experten: Harris-Sieg wäre besser für deutsche Wirtschaft
20.10.2024 09:38 Union will Nutzung brachliegender Bahngelände erleichtern
20.10.2024 09:37 Durchwachsene Kürbisernte in Deutschland
20.10.2024 09:03 Krebskranker Hoy: Ärzte geben ihm noch zwei bis vier Jahre
20.10.2024 07:40 MLS: Messi führt Miami mit Hattrick zum Punkterekord
20.10.2024 07:10 Trotz Draisaitl-Tor: Vierte Niederlage für die Oilers
20.10.2024 06:55 Experten: Harris-Sieg wäre besser für deutsche Wirtschaft
20.10.2024 04:50 dpa-AFX KUNDEN-INFO: Impressum
20.10.2024 04:50 dpa-AFX KUNDEN-INFO: Finanzanalysen in den dpa-AFX Diensten
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
20.10.2024

QATAR INDUSTRIAL MANUFACTURING
Geschäftsbericht

FIRST MILLING CO.
Geschäftsbericht

QATAR GAS TRANSPORT CO. LTD.
Geschäftsbericht

UNITED ARAB BANK
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services