Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
25.04.2024 15:50

ROUNDUP 2: Konjunkturschwäche drückt Auftragslage bei Kion - Kursrutsch

(Kursteil aktualisiert, Aussagen aus Interview mit Finanzvorstand ergänzt)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Nachfrage nach Gabelstaplern von Kion ist zu Jahresbeginn zurückgegangen. Beim Angebot automatisierter Lagertechnik bekamen die Frankfurter zudem die gesamtwirtschaftlichen Unsicherheiten zu spüren. Finanzchef Christian Harm gab sich im Gespräch mit der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX aber zuversichtlich mit Blick auf die wichtige Nachfrage seitens Kunden aus dem Online-Handel: "E-Commerce is back", sagte er am Donnerstag in Frankfurt. An der Börse quittierten Anleger das Zahlenwerk mit einem Kursrutsch.

Kion-Papiere notierten zuletzt fast 7 Prozent im Minus und gehörten damit zu den größten Verlierern im MDax . Das Plus der Kion-Aktie seit Jahresbeginn sank auf 14 Prozent. Auch die Aktien vom ebenfalls im Mittelwertesegment notierten Konkurrenten Jungheinrich wurden am Donnerstag in Mitleidenschaft gezogen.

Der Gabelstapler-Hersteller habe insgesamt durchwachsen abgeschnitten, resümierte Lucas Ferhani vom Analysehaus Jefferies. Sein Kollege Peter Rothenaicher von Baader Research betonte: Der Auftragseingang sei zwar schwach, die Profitabilität im Staplergeschäft aber stark, schrieb er in einem ersten Kommentar. Die unveränderten Jahresziele erschienen gut erreichbar.

2024 will Kion einen Umsatz zwischen 11,2 und 12 Milliarden Euro erzielen, nach 11,4 Milliarden Euro im Jahr 2023. Das operative Ergebnis (ber Ebit) soll zwischen 790 und 940 Millionen Euro liegen und damit im schlechtesten Fall auf Vorjahresniveau bleiben. Das untere Ende der Spanne werde beibehalten, weil auf dem Prüfstand stehende Großprojekte einzelne Quartale noch belasten könnten, sagte das Management in einer Telefonkonferenz mit Analysten am Nachmittag.

Im ersten Quartal stagnierte der Auftragseingang mit gut 2,4 Milliarden Euro quasi auf Vorjahresniveau. Damit blieb er hinter den Erwartungen zurück, während Umsatz und Gewinn etwas höher ausfielen, als Experten in Analystenhäusern und Investmentbanken zuvor auf dem Zettel hatten.

Der Umsatz stieg leicht auf 2,86 Milliarden Euro, wobei das Staplergeschäft auf Basis eines starken Auftragseingangs in den Vorquartalen wuchs und das längerfristig angelegte Automationsgeschäft zurückging. Vor allem die schwache Nachfrage aus dem zweiten Halbjahr 2022 machte sich hier nun bemerkbar.

Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (ber Ebit) des Konzerns legte um über 45 Prozent auf fast 227 Millionen Euro zu. Unter dem Strich entfiel auf die Aktionäre ein Gewinn von fast 109 Millionen Euro, nach gut 72 Millionen Euro im Vorjahr.

In dem bereits seit einiger Zeit problembehafteten Geschäft mit Automationssystemen gab es dabei erneut einen Tiefschlag: Die Frankfurter mussten ihr Auftragsbuch um rund 92 Millionen Euro korrigieren, weil Großaufträge aus dem Vorjahr nicht wie geplant umgesetzt werden können. Finanzchef Harm betonte im Gespräch, dass Stornierungen nicht ungewöhnlich bei langfristig angelegten Großprojekten seien.

Um bis 2027 im Automationsgeschäft eine prozentual zweistellige operative Marge zu erzielen, sei es "zugegebenermaßen noch ein Weg", sagte der Manager. Aber die Schritthöhe passe. Im ersten Quartal lag die Marge bei 2,6 Prozent und legte damit nicht nur um 1,5 Prozentpunkte zum Vorjahr zu, sondern die Profitabilität des Segments war damit auch so stark wie seit dem zweiten Quartal 2022 nicht mehr.

Mehrere Projekte in dem Segment "Supply Chain Solutions" sind in zeitlichem Verzug und finanziell aus dem Ruder gelaufen - auch weil es bei Kion intern unter anderem Probleme bei den Abläufen gibt. Darunter fallen beispielsweise die Abstimmung von Terminplänen, die Einsätze von Teams auf verschiedenen Baustellen sowie der Organisation und Verfügbarkeit von benötigten Materialien. Ein substanzieller Anteil der problembehafteten Projekte ist Kion zufolge mittlerweile abgearbeitet, bis 2025 soll nur noch eins übrig sein.

Zum Jahresstart verbesserte sich der Auftragseingang in dem Segment, allerdings auf Basis eines sehr schwachen Vorjahresvergleichs. Die Nachfrage seitens reiner E-Commerce-Anbieter sowie des allgemeinen Waren- und Lebensmitteleinzelhandels ziehe an, berichtete Kion. Jedoch fielen die Projektvergaben in den ersten drei Monaten aufgrund makroökonomischer Unsicherheiten insgesamt noch verhalten aus.

Auch im Staplergeschäft bekam Kion die konjunkturelle Schwäche zu spüren: In den wichtigen Absatzregionen Europa, Mittlerer Osten und Afrika lagen die Bestellzahlen lediglich auf Vorjahresniveau. In Amerika gab es sogar einen Rückgang, während die Bestellungen in Asien stiegen. Allerdings waren große Flurförderzeuge weniger gefragt als kleinere. Dem Vernehmen nach, hat Kion hier Marktanteile an die Konkurrenz verloren, zu der vor allem Jungheinrich aus Hamburg sowie die japanische Maschinenbaufirma Toyota Industries zählen. Das Kion-Management rechnet mit einer konjunkturellen Erholung im zweiten Halbjahr 2024./lew/mis/he



Weitere Nachrichten
Name Kurs Währung Datum Zeit Handelsplatz
JUNGHEINRICH AG VZ 35,320 EUR 03.05.24 17:35 Xetra
KION GROUP AG 42,980 EUR 03.05.24 17:35 Xetra
TOYOTA INDUSTRIES CO... 96,750 USD 03.05.24 17:07 FINRA ot...
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:  1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 449     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
04.05.2024 23:08 Verstappen krönt perfekten Tag mit Pole Position in Miami
04.05.2024 21:37 Barça verliert: Real Madrid vorzeitig spanischer Meister
04.05.2024 21:12 Haaland mit Viererpack bei City-Kantersieg
04.05.2024 20:34 SPD-Europapolitiker bei Angriff in Dresden schwer verletzt
04.05.2024 20:32 Russland schreibt Selenskyj zur Fahndung aus
04.05.2024 20:31 Welternährungsprogramm: Im nördlichen Gazastreifen herrsch...
04.05.2024 20:31 Explosionen in Charkiw und Belgorod nach russischem Luftangr...
04.05.2024 20:29 ROUNDUP: Angeführt von gefeiertem Reus: BVB-C-Version mit h...
04.05.2024 20:28 Bayern verlieren in Stuttgart - Dortmund feiert
04.05.2024 20:25 Angeführt von gefeiertem Reus: BVB-C-Version mit höchstem ...
04.05.2024 19:16 Verstappen gewinnt auch Sprint in Miami
04.05.2024 17:51 Schachmann verpasst Tagessieg - Narvaez gewinnt erste Etappe
04.05.2024 17:00 ROUNDUP: Berichte: Israel schickt keine Delegation nach Kair...
04.05.2024 16:57 US-Telekomausrüster Adtran Holdings mit hoher Firmenwertmin...
04.05.2024 16:22 3:5 nach 3:0: DEB-Auswahl unterliegt Frankreich
04.05.2024 16:13 ROUNDUP: Lob für Merz vor CDU-Parteitag - Umgang mit Grüne...
04.05.2024 16:12 Bericht: Israel schickt keine Delegation nach Kairo zu Verha...
04.05.2024 16:11 US-Außenminister zu Gaza-Verhandlungen: Schwer zu verstehen...
04.05.2024 16:09 SPD-Europaabgeordneter beim Plakatieren angegriffen - schwer...
04.05.2024 16:08 Bundesumweltministerin: Atomkraft zu teuer, zu langwierig un...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
05.05.2024

Israel
Arbeitslosenquote

Ägypten
Börsenfeiertage

RAYMOND LTD.
Geschäftsbericht

INDIAN HOTEL
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services