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18.04.2024 08:52

EQS-News: La Française: Planet vor Plastik: Ein globales Abkommen zur Bekämpfung der Umweltverschmutzung (deutsch)

La Française: Planet vor Plastik: Ein globales Abkommen zur Bekämpfung der Umweltverschmutzung

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EQS-News: La Française Group / Schlagwort(e): Nachhaltigkeit/Nachhaltigkeit
La Française: Planet vor Plastik: Ein globales Abkommen zur Bekämpfung der
Umweltverschmutzung

18.04.2024 / 08:52 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Planet vor Plastik: Ein globales Abkommen zur Bekämpfung der
Umweltverschmutzung

Von Frédéric Yo, ESG-Analyst, La Française AM

Im März 2022 kam es zu einem historischen Abkommen zwischen 175 Staaten,
wonach bis zum 1. Dezember 2024 ein rechtsverbindlicher "Globaler
Plastikvertrag" zur weltweiten Bekämpfung der Plastikverschmutzung
geschlossen werden soll. Die Fortschritte in den darauffolgenden
Internationalen Verhandlungsausschüssen (INCs) kamen bisher allerdings nur
langsam voran. Es wird nur noch zwei INC-Sitzungen in diesem Jahr geben,
bevor der Vertrag Mitte 2025 in Kraft treten soll. Das Ergebnis der nächsten
Sitzung vom 23. bis 29. April wird daher entscheidend für die Ausgestaltung
eines wirksamen Vertrags sein. Angesichts der katastrophalen Folgen der
Plastikverschmutzung für unseren Planeten ist schnelles Handeln
unerlässlich.

So vorteilhaft Plastik als integraler Bestandteil des modernen Lebens auch
sein mag, so bedrohlich ist seine unkontrollierte Verbreitung. Vom
Einwegplastik, das die Ozeane verseucht, bis zum heimtückischen
Mikroplastik, das in unsere Nahrungskette gelangt - die Folgen sind nicht zu
leugnen. Erschreckenderweise wurden 50 % aller jemals hergestellten
Kunststoffe seit 2000 produziert, und Prognosen gehen von einer Verdoppelung
der derzeitigen Produktion bis 2050 aus [1]. Der größte Teil des
Plastikmülls, erschütternde 76 %, endet als Umweltabfall [2], wobei ein
erheblicher Teil davon unsere Ozeane verschmutzt, insgesamt etwa 10
Millionen Tonnen jährlich [3]. Diese Verschmutzung gefährdet nicht nur die
Ökosysteme und die Tierwelt, sondern auch die menschliche Gesundheit durch
Freisetzung schädlicher Chemikalien und den negativen Beitrag zum
Klimawandel [4].

Der Globale Plastikvertrag bietet die einmalige Gelegenheit, die
Plastikverschmutzung in den Griff zu bekommen. Die erfolgreiche Umsetzung
hängt jedoch von entschlossenem Handeln, globaler Zusammenarbeit und einem
gemeinsamen Engagement für den Schutz unseres Planeten für künftige
Generationen ab. Die Regierungen müssen grundlegende Regularien durchsetzen,
um die Verwendung von Kunststoffen einzuschränken, die
Recycling-Infrastruktur zu stärken und die Unternehmen für ihre
Umweltauswirkungen zur Verantwortung zu ziehen. Im Vorfeld des INC-4 hat das
UNEP einen überarbeiteten "Zero Draft" veröffentlicht, der mögliche
Strategien und Maßnahmen für alle Bereiche der
Kunststoff-Wertschöpfungskette umfasst [5]. Allerdings haben sich die
Delegationen noch nicht auf den Schwerpunkt des Abkommens geeinigt: Einige
plädieren für vorgelagerte Maßnahmen zur Produktionsreduzierung, andere
stellen aus wirtschaftlichen Gründen die Abfallwirtschaft in den
Vordergrund, vor allem Länder, die fossile Brennstoffe produzieren.

Der Investmentsektor kann die Ergebnisse des Abkommens durch effektives
Engagement sowohl auf politischer als auch auf Unternehmensebene
beeinflussen. La Française unterstützt den Vertrag auf UN-Ebene seit 2021,
als sie dem Aufruf von PRI, WWF und der Ellen MacArthur Foundation folgte.
Im September 2022 schloss sie sich die Gruppe dann der Business Coalition
for the Plastics Treaty an [6], als diese gegründet wurde. La Française hat
sich auch mit Unternehmen aus der Kunststoff-Wertschöpfungskette
auseinandergesetzt. Mit dem Inkrafttreten des Abkommens werden sich mehr
Investitionsmöglichkeiten ergeben. Schätzungen zufolge wird der Markt für
alternative Kunststoffe bis 2027 ein Volumen von mehr als 9 Milliarden
US-Dollar erreichen, bei einer jährlichen Wachstumsrate von 16,8 %. [7]

Unabhängig vom endgültigen Inhalt des Abkommens werden die Folgen
weitreichend sein - insbesondere für den Privatsektor, da die meisten
Bereiche der Wirtschaft in unterschiedlichem Maße von Kunststoffen abhängig
sind. Laut einer Studie ist mehr als die Hälfte der weltweit weggeworfenen
Einwegkunststoffe auf die Aktivitäten von nur 20 Unternehmen zurückzuführen
[8], bei denen es sich fast ausschließlich um Unternehmen der Petrochemie
handelt. Bis zum Abschluss eines rechtsverbindlichen Abkommens ist es für
Unternehmen wichtig, Verantwortung für ihre Produkte zu übernehmen und im
Kampf gegen die Umweltverschmutzung eine Vorreiterrolle zu spielen. Für
Kunststoffhersteller ist die Umstellung auf nachhaltige Alternativen wie
Biokunststoffe, die aus erneuerbaren Ressourcen gewonnen werden, ein
vielversprechender Weg zur Verringerung des CO2-Fußabdrucks. Biokunststoffe,
die derzeit weniger als 1 % der Kunststoffproduktion ausmachen, sind eine
umweltfreundlichere Alternative, die ein erhebliches Wachstum verspricht.
[9] Für verbrauchernahe Unternehmen könnte die Umgestaltung von Produkten
hin zur Wiederverwendung den Plastikmüll deutlich reduzieren. Untersuchungen
zeigen, dass eine Steigerung der Wiederverwendung um nur 10 % die
Verschmutzung der Meere durch Kunststoff halbieren könnte. [10] Ebenso
müssen die Verbraucher sich entsprechend verhalten und die richtigen
Entscheidungen treffen. Am Tag der Erde 2024 [11] erinnert uns das
diesjährige Motto "Planet vor Plastik" daran, dass die Gesellschaft als
Ganzes einen Beitrag zu Lösungen für die Plastikverschmutzung leisten kann.

La Française Pressekontakt

La Française Systematic Asset Management GmbH
Bianca Tomlinson
Neue Mainzer Straße 80
60311 Frankfurt
Tel. +49 (0)69 975743 03
btomlinson@la-francaise.com
https://www.la-francaise-systematic-am.com

Heidi Rauen +49 69 339978 13 | hrauen@dolphinvest.eu

Disclaimer

Dieser Kommentar dient nur zu Informations- und Bildungszwecken.
Herausgegeben von La Française AM Finance Services mit Sitz in 128 boulevard
Raspail, 75006 Paris, Frankreich, einem Unternehmen, das von der Autorité de
Contrôle Prudentiel als Wertpapierdienstleister (Nr. 18673 X) reguliert
wird, Tochtergesellschaft von La Française. La Française Asset Management
(314.024.019 R.C.S. Paris; 128 BLD Raspail, 75006 Paris) wurde von der AMF
unter der Nummer. GP97076 am 1. Juli 1997 genehmigt.

[1] Plastics (europa.eu)

[2]

WWF-Impacts_of_plastic_pollution_in_the_ocean_on_marine_species__biodiversity_and_ecosystems.pdf

[3] Plastic pollution in the ocean: data, facts, consequences (unesco.org)

[4] Plastic Pollution Facts | Plastic Pollution Coalition

[5] ZERODRAFT.pdf (unep.org)

[6] Business Coalition for a Global Plastics Treaty
(businessforplasticstreaty.org)

[7] Global Plastic Alternative Packaging Market Expected to
(globenewswire.com)

[8] Plastic Waste Makers Index - Minderoo Foundation

[9] BIOPLASTICS MARKET DEVELOPMENT UPDATE 2023 - European Bioplastics e.V.
(european-bioplastics.org)

[10] Reusing 10% Will Stop Almost Half of Plastic Waste From Entering the
Ocean > Press releases | World Economic Forum (weforum.org)

[11] https://www.earthday.org/


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