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27.03.2024 09:02

EQS-News: La Française: Anlageklassen, die am ehesten von Zinssenkungen profitieren (deutsch)

    La Française: Anlageklassen, die am ehesten von Zinssenkungen profitieren

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EQS-News: La Française Group / Schlagwort(e): Marktbericht/Marktbericht
La Française: Anlageklassen, die am ehesten von Zinssenkungen profitieren

27.03.2024 / 09:02 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Anlageklassen, die am ehesten von Zinssenkungen profitieren

Von François Rimeu, Senior Strategist, La Française AM

Seit Jahresbeginn wurde das kurze Ende der Zinsstrukturkurve neu bewertet.
Die Märkte warten nun sehnsüchtig auf die Mitteilung der großen
Zentralbanken über den Zeitpunkt der ersten Zinssenkungen, die im Juni
beginnen dürften. Doch auch wenn der Juni ein günstiger Zeitpunkt sein mag,
ist nichts in Stein gemeißelt.

Die Zentralbanken betonen immer wieder, dass ihre künftigen Entscheidungen
von den Konjunkturdaten abhängen werden und sie weiterhin Gewissheit über
die Inflationsentwicklung insgesamt und insbesondere der Lohninflation haben
müssen. Für die Europäische Zentralbank (EZB) werden daher die europäischen
Konjunkturdaten ausschlaggebend sein, aber nicht nur. Die US-Daten werden
ebenso wichtig sein, da die EZB offenbar nicht bereit ist, unabhängig von
der Federal Reserve (Fed) einen Zinssenkungszyklus einzuleiten.

Dieses mangelnde Vertrauen der Zentralbanken zeigt sich in der Volatilität
der Zinsen, die trotz eines Rückgangs immer noch sehr hoch sind, und
spiegelt sich auch in den Anlegererwartungen wider. Der Optionsmarkt deutet
darauf hin, dass der Juni zwar das wahrscheinlichste Datum für eine erste
Zinssenkung ist, die Meinungen aber immer noch weit auseinander gehen.
(Market Probability Tracker - Federal Reserve Bank of Atlanta
(atlantafed.org)).

Daher ist für bestimmte Investoren, darunter auch Vermögensverwalter, der
Beginn des Zinssenkungszyklus wichtig, um Klarheit bezüglich der Richtung
künftiger Investitionen und Vermögensallokationen zu erlangen.

  * Auf den Aktienmärkten dürften bestimmte Sektoren, die seit Beginn der
    Zinserhöhungen 2022 besonders gelitten haben, von den kommenden
    Zinssenkungen profitieren:

      * Börsennotierte europäische Immobilien. Während der Index (Stoxx 600)
        zwischen dem 5. Januar 2022 und dem 19. März 2024 [1] leicht
        anstieg, hat der europäische börsennotierte Immobiliensektor mit
        einem Rückgang von 37 % wahrscheinlich am meisten unter dem Anstieg
        der Anleiherenditen gelitten. Für den Sektor ist der Beginn der
        Normalisierung der Zinssätze sowie ein Rückgang der langfristigen
        Zinssätze von entscheidender Bedeutung. Der Endsatz liegt derzeit in
        der Eurozone bei etwa 2,60 % (EUR 5y5y-Swapsatz [2]). Eine Rückkehr
        zu 1,5-2% (was wir in der Eurozone als "neutral" betrachten) wäre
        mittelfristig notwendig, damit sich der Sektor besser als der Markt
        entwickelt. Als Vermögensverwalter glauben wir, dass dies möglich
        ist, auch wenn die Bewegungen nicht linear sind.

      * Versorger: Auch hier gab es seit Anfang 2022 eine bemerkenswerte
        Unterperformance, mit einem Rückgang von 10 % im oben erwähnten
        Zeitraum [3]; ein logischer Rückgang für einen Sektor mit konstanten
        Umsätzen. Abgesehen von den Beeinträchtigungen durch den Krieg
        zwischen Russland und der Ukraine könnte der Sektor von einer
        künftigen Zinssenkung profitieren, sofern diese auf einen Rückgang
        des Inflationsrisikos zurückzuführen sind.

      * Der Lebensmittel- und Getränkesektor wurde durch steigende Zinssätze
        sowie durch Wetterereignisse und den Krieg in der Ukraine
        beeinträchtigt. Die Unterperformance war mit einem Rückgang von 18 %
        im gleichen Zeitraum erheblich [4]. Angesichts des schwachen
        Wachstums und der historisch hohen und stabilen Dividenden wird
        dieser Sektor wahrscheinlich von einem Rückgang der langfristigen
        Zinsen profitieren. Steigende Zinsen sind jedoch nicht der einzige
        Grund für die schwache Performance des Sektors (z. B. höhere Gas-
        und Düngemittelpreise). So haben die Zinssenkungen von Oktober bis
        Dezember 2023 den Optimismus der Märkte nicht gestärkt, im
        Gegenteil.

      * Technologie und Gesundheitswesen: Diese Sektoren haben nicht unter
        dem Zinsanstieg gelitten und werden paradoxerweise sogar davon
        profitieren! Technologie und Gesundheitswesen, die oft als Sektoren
        mit langer Duration gelten, haben von der Corona-Krise und dem Boom
        der künstlichen Intelligenz profitiert, Investitionen angezogen und
        Gewinne erwirtschaftet. Die Bewertungen mögen etwas höher sein als
        anderswo, doch sehen wir keinen Grund, warum diese Unternehmen nicht
        auch von einer künftigen Zinssenkung profitieren könnten.

  * Bei den Anleihemärkten wird alles davon abhängen, warum die Zinssätze
    fallen. Sollten die Zinsen sinken, weil die Inflation zurückgeht, dann
    dürfte der breitere Anleihemarkt von der geldpolitischen Normalisierung
    profitieren. Fallen die Zinsen hingegen, weil sich die Wirtschaft
    deutlich abschwächt, ist mit einer Ausweitung der Spreads (der
    Zinsdifferenz zwischen einer Anleihe und einer risikofreien Anleihe) zu
    rechnen, was sich natürlich negativ auf Unternehmensanleihen und
    insbesondere auf High-Yield-Anleihen auswirken wird.

  * Schließlich dürfte sich die Normalisierung der Geldpolitik aufgrund
    ihrer positiven Auswirkungen auf die Wirtschaft positiv auf den
    Rohstoffsektor auswirken. Dies gilt umso mehr, falls sich die in der
    Eurozone einsetzende wirtschaftliche Erholung als nachhaltig erweist,
    wovon wir ausgehen.

La Française Pressekontakt

La Française Systematic Asset Management GmbH
Bianca Tomlinson
Neue Mainzer Straße 80
60311 Frankfurt
Tel. +49 (0)69 975743 03
btomlinson@la-francaise.com
https://www.la-francaise-systematic-am.com

Heidi Rauen +49 69 339978 13 | hrauen@dolphinvest.eu

Disclaimer

Dieser Kommentar dient nur zu Informations- und Bildungszwecken. Die
Wertentwicklung in der Vergangenheit ist keine Garantie für die zukünftige
Wertentwicklung. Die von der La Française Gruppe geäußerten Meinungen
beruhen auf den aktuellen Marktbedingungen und können sich ohne vorherige
Ankündigung ändern. Diese Meinungen können von denen anderer Anlageexperten
abweichen. Herausgegeben von La Française AM Finance Services mit Sitz in
128 boulevard Raspail, 75006 Paris, Frankreich, einem Unternehmen, das von
der Autorité de Contrôle Prudentiel als Wertpapierdienstleister (Nr. 18673
X) reguliert wird, Tochtergesellschaft von La Française. La Française Asset
Management (314.024.019 R.C.S. Paris; 128 BLD Raspail, 75006 Paris) wurde
von der AMF unter der Nummer. GP97076 am 1. Juli 1997 genehmigt.

[1] Quelle: Bloomberg

[2] 5-Jahres-Inflationsprognose in fünf Jahren. Quelle: Bloomberg, 19. März
2024

[3] Quelle: Bloomberg

[4] Quelle: Bloomberg


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27.03.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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