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28.03.2023 09:31

OTS: KfW / KfW-Nachfolge-Monitoring Mittelstand: Rund 100.000 kleine und ...

    KfW-Nachfolge-Monitoring Mittelstand: Rund 100.000 kleine und mittlere
Unternehmen suchen jedes Jahr einen Nachfolger
Frankfurt am Main (ots) -

- Zwei von drei kurzfristigen Nachfolgen bereits geregelt
- "Nachfolgelücke": Es fehlt weiter der Nachwuchs an Unternehmerinnen und
  Unternehmern
- Bedarf wird zunehmen: Anzahl der Unternehmen mit älteren Inhabenden steigt
  kontinuierlich
- Familieninterne Übergabe weiterhin bevorzugt

Rund 100.000 mittelständische Unternehmen sollen nach den Plänen ihrer
Inhaberinnen und Inhaber jährlich an Nachfolgende übergeben oder verkauft
werden. Das sind alleine in den Jahren 2022 und 2023 rund 5 % aller 3,8
Millionen kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland. Rund zwei Drittel
der kurzfristigen Nachfolgen (bis Ende 2023) sind bereits erfolgreich geregelt,
wie das aktuelle KfW-Nachfolgemonitoring zeigt.

In den kommenden Jahren dürfte das Thema zunehmend an Brisanz gewinnen: Die
Anzahl der Unternehmen mit älteren Inhabenden steigt kontinuierlich. Gegenwärtig
sind bereits 31 Prozent der Unternehmerschaft 60 Jahre oder älter - das sind
etwa 1,2 Millionen und damit rund drei Mal mehr als noch vor 20 Jahren. Nur noch
jeder zehnte Inhabende ist unter 40 Jahren alt. Selbst bei aktivem Engagement
wird das Unterfangen, das Unternehmen an einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin
zu übergeben, nicht oder nicht reibungslos gelingen.

Es gibt zahlreiche Hürden, an denen der Nachfolgeprozess stecken bleiben oder
scheitern kann. Mit Abstand an vorderster Front bei den Schwierigkeiten wird von
Inhabenden der Mangel an geeigneten Nachfolgerinnen und Nachfolgern genannt, mit
dem sich mehr als drei Viertel (79 %) aller Mittelständler konfrontiert sehen.
Ursächlich dafür ist eine strukturelle Nachfolgelücke, die zum einen
demografisch begründet ist: Auf die geburtenstarke Baby-Boomer-Generation folgen
deutlich schwächer besetzte Jahrgänge und es fehlt schlicht der Nachwuchs. Zum
anderen entsteht die Nachfolgelücke durch ein seit Jahren geringes
Gründungsinteresse, das wiederum niedrige Gründungszahlen nach sich zieht. Die
Knappheit von Interessenten wird demnach mehr als doppelt so oft als Hürde für
eine Unternehmensnachfolge genannt wie die zweithöchste, die Einigung auf einen
Kaufpreis (34 %). Auf den weiteren Rängen folgen bürokratischer Aufwand (28 %),
rechtliche und steuerrechtliche Komplexität (24 %) sowie Sicherstellung der
Finanzierung (14 %).

Generell ist der Wunsch, die Nachfolge innerhalb der Familie zu regeln, weiter
sehr ausgeprägt - 53 % aller Mittelständler favorisieren diese Variante, gefolgt
von einem Verkauf an Externe (45 %) oder Mitarbeitende (26 %). Schwierig bei der
familieninternen Nachfolge erweisen sich dabei aber generell zahlenmäßig kleiner
werdende Nachfolge-Generationen sowie sich wandelnde Berufswege. Fehlendes
Interesse bei Familienangehörigen ist folglich der dominierende Grund für eine
geplante Geschäftsaufgabe. Insgesamt planen rund 190.000 Mittelständler bis Ende
des Jahres 2026 ohne eine Nachfolgeregelung aus dem Markt auszutreten.

"Die Frage der Unternehmensnachfolge bleibt weiter ein Top-Thema in den
Chefetagen des deutschen Mittelstands. Dies gilt nach wie vor, trotz der Krisen
der jüngsten Vergangenheit", sagt Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der
KfW. "Die ausgeprägte Nachfolgelücke wird dazu führen, dass das Unterfangen
einer Nachfolge selbst bei aktivem Engagement oftmals scheitern wird. Ungewollte
Stilllegungen von Unternehmen werden uns häufiger begegnen. In naher Zukunft
wird es voraussichtlich jeden vierten Nachfolgewunsch treffen. Frühzeitiges
Abwägen aller Alternativen, und das parallele Mitdenken verschiedener Wege, wird
immer mehr zum Erfolgsfaktor werden."

Das aktuelle KfW-Nachfolge-Monitoring ist abrufbar unter:
http://www.kfw.de/fokus

Zum Datenhintergrund:

Dem KfW-Nachfolge-Monitoring liegt das KfW-Mittelstandspanel zugrunde. Das
KfW-Mittelstandspanel liefert eine repräsentative Datenbasis der kleinen und
mittleren Unternehmen in Deutschland und wird seit dem Jahr 2003 als
Wiederholungsbefragung der kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland
durchgeführt. Zur Grundgesamtheit des KfW-Mittelstandspanels gehören alle
privaten Unternehmen sämtlicher Wirtschaftszweige, deren Umsatz die Grenze von
500 Mio. EUR pro Jahr nicht übersteigt. Mit einer Datenbasis von bis zu 15.000
Unternehmen pro Jahr stellt das KfW-Mittelstandspanel die einzige repräsentative
Erhebung im deutschen Mittelstand und damit die wichtigste Datenquelle für
mittelstandsrelevante Fragestellungen dar. Die aktuellen Analysen des
Nachfolge-Monitorings stützen sich auf Daten von 10.796 Unternehmen, die in der
jüngsten Welle des KfW-Mittelstandspanels erstmals teilgenommen haben. Der
Befragungszeitraum der Hauptbefragung der 20. Welle des KfW-Mittelstandspanels
lief vom 10.02.2022 bis zum 17.06.2022.

Pressekontakt:

KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM), Christine Volk,
Tel. +49 (0)69 7431 3867, Fax: +49 (0)69 7431 3266,
E-Mail: mailto:Christine.Volk@kfw.de, Internet: http://www.kfw.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/41193/5473676
OTS:               KfW


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