Märkte & Kurse

DEUTSCHE WOHNEN AG
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE000A0HN5C6 WKN: A0HN5C Typ: Aktie DIVe: 0,23% KGVe: -
 
17,560 EUR
-0,16
-0,90%
Echtzeitkurs: heute, 11:01:50
Aktuell gehandelt: 8.193 Stk.
Intraday-Spanne
17,500
17,760
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr -16,89%
Perf. 5 Jahre -51,58%
52-Wochen-Spanne
16,500
24,080
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
29.06.2023-

ROUNDUP: Mieter mit niedrigem Einkommen bei Wohnkosten am stärksten belastet

BERLIN (dpa-AFX) - In Deutschland ist etwa jeder dritte Miethaushalt einer Studie zufolge bei den Wohnkosten überlastet. Mehr als drei Millionen Haushalte zahlen für Kaltmiete und Heizkosten mehr als 40 Prozent ihres Nettoeinkommens, wie aus der vom Mieterbund am Donnerstag in Berlin vorgestellten Erhebung hervorgeht. Bei weiteren rund 4,3 Millionen Haushalten machten diese Kosten zwischen 30 und 40 Prozent des Einkommens aus. In der am geringsten verdienenden untersuchten Gruppe zahlten demnach sogar fast zwei Drittel der Befragten zum Teil deutlich mehr als 30 Prozent ihres Einkommens für Miete und Wärme.

Als überlastet gelten Mieterinnen und Mieter, wenn sie mehr als 30 Prozent ihres Einkommens für Wohnkosten ausgeben müssen. Der Mieterbund geht von insgesamt 21 Millionen Haushalten in Deutschland aus, in denen Menschen zur Miete leben.

Steigende Heizkosten treffen die Ärmeren stark

"Insbesondere die Belastung durch Wärmekosten ist in den unteren Einkommensklassen besonders stark gestiegen", sagte Franz Michel, Leiter für Wohnen und Mietenpolitik beim DMB. Der Anteil der Wärmeausgaben am Nettoeinkommen hat sich der Studie zufolge in der untersten Einkommensgruppe zwischen 2021 und 2022 auf rund 8 Prozent nahezu verdoppelt. Hinzu kommt, dass Menschen mit niedrigerem Verdienst häufiger in Wohnungen mit fossilen Heizsystemen leben. Sie waren im vergangenen Jahr deshalb häufiger von steigenden Gaspreisen betroffen.

Die Untersuchung hat das Öko-Institut im Auftrag des Mieterbunds durchgeführt. Datengrundlage war die sogenannte Einkommens- und Verbrauchsstichprobe aus dem Jahr 2018. Alle fünf Jahre befragt dabei das Statistische Bundesamt rund 60 000 Haushalte zu ihren Einkommens- und Verbrauchsmustern. Alle Daten wurden anhand verschiedener Indizes hochgerechnet auf die Jahre 2021 und 2022. Die Studie gilt als statistisch repräsentativ für ganz Deutschland.

Demnach gibt es in Deutschland rund 21 Millionen Mieterhaushalte. Nahezu die Hälfte von ihnen - rund zehn Millionen - zählen der Studie zufolge zu den untersten drei von zehn untersuchten Einkommensklassen. Hier verdienen die Mieterinnen und Mieter im Durchschnitt zwischen 1190 und 2355 Euro netto. Je niedriger das Einkommen, umso älter sind die bewohnten Gebäude und umso schlechter sind sie energetisch saniert.

Sanierungen werden zur Herausforderung für Geringverdienende

"Bei diesen Gebäuden ist der Sanierungsbedarf am größten, aber auch der Hebel, um Co2 einzusparen", sagte DMB-Bundesdirektorin Melanie Weber-Moritz, am Donnerstag. Warmmietenneutral müssten diese Sanierugen durchgeführt werden, fordert der Verband. Modernisierungen dürfen demnach nicht dazu führen, dass sich die Mietkosten für Mieterinnen und Mieter nach einer Sanierung erhöhen.

Ein Steuerungsinstrument ist dabei aus Sicht des DMB die sogenannte Modernisierungsumlage. Sie sieht vor, dass Vermieter bis zu acht Prozent der Kosten für Modernisierungen auf ihre Mieterinnen und Mieter umlegen können. Der DMB fordert unter anderem, dass dieser Anteil mindestens um die Hälfte reduziert wird. Zudem soll es eine Kappungsgrenze von 1,50 Euro Mieterhöhung pro Quadratmeter geben.

Das neue Gebäudeenergiegesetz der Bundesregierung gehe dabei in eine richtige Richtung, sei aber nicht weitreichend genug, betonte Weber-Moritz. Das Gesetz sieht demnach eine weitere Modernisierungsumlage vor, die sich nur auf den Heizungstausch bezieht. Sie liegt bei 10 Prozent der Kosten, gibt aber eine Kappungsgrenze von 50 Cent pro Quadratmeter vor, die maximal umgelegt werden dürfen. "Immerhin wird es an der Stelle nicht zu einer Verschlechterung für die Mieter kommen", sagt Weber-Moritz.

Vermieter: Der Sozialstaat muss einspringen

Aus Sicht der Eigentümer sind Mietrechtsänderungen indes nicht der richtige Weg, um die Belastungen für Mieterinnen und Mieter einzudämmen. "Von hohen Wohnkosten sind bekanntermaßen nur drei Gruppen belastet: Studierende, Rentner und Alleinerziehende", teilte der Präsident des Eigentümerverbands Haus und Grund, Kai Warnecke, am Donnerstag mit. "Diese wirksam zu unterstützen, ist Aufgabe des Sozialstaats - beispielsweise über das Wohngeld."/maa/DP/stw

 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:  1 2 3 4    Anzahl: 64 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
10.06.2024 13:34 Kartellamt gibt grünes Licht für Wohnungskauf du...
05.06.2024 18:06 Lindner setzt bei Wohnungsbau auf Privatwirtschaft...
05.06.2024 12:31 Steuerentlastung soll mehr bezahlbare Wohnungen br...
03.06.2024 11:06 KORREKTUR/Wo die Mieten in Deutschland am stärkst...
02.06.2024 14:28 Wo die Mieten in Deutschland am stärksten steigen
09.05.2024 06:10 20 Milliarden Euro für Wohnzuschüsse - Bruchteil...
08.05.2024 16:24 ROUNDUP: Vermieter verklagt - BGH prüft Verrechnu...
03.05.2024 07:30 EQS-News: Deutsche Wohnen mit solider Geschäftsen...
30.04.2024 13:43 AKTIEN IM FOKUS: Vonovia-Zahlen helfen Immobiliens...
30.04.2024 10:12 ROUNDUP: Vonovia macht wieder Gewinn - Wert des Im...
30.04.2024 07:30 EQS-News: Deutsche Wohnen veröffentlicht vorläuf...
17.04.2024 13:18 Wohnungsmarkt in Berlin bleibt angespannt - Angebo...
17.04.2024 13:04 Bündnis fordert gerechte Kostenaufteilung bei Woh...
20.03.2024 07:00 EQS-News: Deutsche Wohnen mit solider Geschäftsen...
14.03.2024 18:30 EQS-News: Deutsche Wohnen veröffentlicht vorläuf...
22.02.2024 06:54 Streit um Millionen-Bußgeld gegen Vonovia-Tochter...
01.02.2024 09:54 AKTIEN IM FOKUS: Immobiliensektor schwach - Zinsse...
24.01.2024 14:28 AKTIEN IM FOKUS: Immobilienwerte ziehen an - LEG g...
16.01.2024 10:48 Forderung nach 910 000 neuen Sozialwohnungen in De...
02.01.2024 06:09 Berliner Senator Gaebler will Gutachten zur Verges...

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services