Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
17.12.2025 14:27

ROUNDUP: EU-CO2-Zoll soll für Waschmaschinen und andere Waren kommen

BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die EU-Kommission will den CO2-Zoll auf Haushaltsgeräte und andere weiterverarbeitete Waren ausweiten. Damit soll die Abgabe auch auf Geräte wie Waschmaschinen erhoben werden, wie die Brüsseler Behörde mitteilte. Bislang werden nur Grundmaterialien wie Stahl, Aluminium, Zement und Elektrizität erfasst.

Mit dem CO2-Grenzausgleichsmechanismus CBAM bepreist die EU Emissionen von Importen. Ab dem 1. Januar 2026 müssen Importeure also erstmals einen CO2-Preis für Emissionen zahlen, die bei der Produktion der Waren entstehen.

Dies soll verhindern, dass günstige, aber klimaschädlich hergestellte Produkte auf dem europäischen Markt klimafreundliche Konkurrenz verdrängen. Wenn Stahl etwa in China klimaschädlicher hergestellt wird als in der EU, wird dieser Unterschied preislich ausgeglichen.

Zu 94 Prozent Industrieprodukte betroffen

Nach Angaben der Kommission sollen künftig 180 aus Stahl und Aluminium weiterverarbeitete Produkte unter die Anwendung der Abgabe fallen. Dies seien zu 94 Prozent Industriegüter mit einem durchschnittlichen Stahl- und Aluminiumanteil von 79 Prozent. Dazu gehörten etwa Spezialausrüstung, Metallhalterungen oder Zylinder. Sechs Prozent der betroffenen Waren seien Haushaltsprodukte.

Zudem sollen Schlupflöcher in der Regulierung geschlossen werden. Angepasste Berichtspflichten sollen die Rückverfolgbarkeit der CBAM-Waren erhöhen. Die Kommission erhält darüber hinaus die Befugnis, bei nachgewiesenen Missbrauchsfällen einzugreifen.

Hilfsfonds für EU-Hersteller

Zum Ausgleich will die EU-Kommission einen Fonds zur Unterstützung von EU-Herstellern einrichten, die etwa wegen steigender Preise für importierten Stahl einen Wettbewerbsnachteil fürchten müssen. Der Fonds erstattet einen Teil der Zusatzkosten, die wegen EU-CO2-Regelungen entstehen.

Die Finanzierung erfolgt zu 25 Prozent aus Einnahmen aus dem Verkauf von CBAM-Zertifikaten, die eigentlich den EU-Staaten zugutekommen sollten. Die restlichen 75 Prozent werden den Angaben zufolge aus EU-Eigenmitteln gestemmt.

Der SPD-Europaabgeordnete Tiemo Wölken betont, es müsse sichergestellt werden, dass die Förderung unbürokratisch nutzbar ist und zugleich wirksame Anreize für klimafreundlichere Produktionsprozesse setze. "Der vorliegende Vorschlag bietet dafür eine Grundlage, die wir im parlamentarischen Verfahren jedoch noch verbessern müssen", so der Politiker.

Kritik aus der Wirtschaft

Die deutsche Wirtschaftsvereinigung Stahl sieht auch Nachbesserungsbedarf. So müsse der Ausgleichsmechanismus CBAM flächendeckend auf stahlintensive Folgeprodukte angewendet werden. "Stückwerk reicht hier nicht aus und riskiert den Verlust stahlintensiver Branchen", so die Interessenvertretung. Der Verband der europäischen Stahlindustrie (Eurofer) bewertet die Maßnahmen ebenfalls als unzureichend. So seien etwa die finanziellen Mittel des Unterstützungsfonds "höchst ungewiss", teilte der Verband mit.

Der Interessenverband VCI forderte, dass die Chemieindustrie weiter ausgenommen bleiben müsse, da die Branche mit zehntausenden Produkten und hochkomplexen Produktionsketten für dieses Instrument ungeeignet sei./mjm/DP/stk



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 988     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
17.12.2025 15:45 Grünes Licht für Rüstungsprojekte über 50 Milliarden Euro
17.12.2025 15:44 Ölpreise legen zu - Trump verschärft Konflikt mit Venezuela
17.12.2025 15:44 WDH/Fatigue-Syndrom: Gericht spricht Erzieherin Rente zu
17.12.2025 15:42 Deutschland darf Lkw-Ladepunkte mit 1,6 Milliarden fördern
17.12.2025 15:41 Schwesig appelliert bei Klinikkürzungen an Bund
17.12.2025 15:40 Merz: Deutschland ist 'kein Spielball von Großmächten'
17.12.2025 15:31 Deutschland darf Lkw-Ladepunkte mit 1,6 Milliarden fördern
17.12.2025 15:29 ROUNDUP/Drohnenabwehrzentrum eingeweiht: Arbeit beginnt im J...
17.12.2025 15:20 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 17.12.2025 - 15.15 Uhr
17.12.2025 15:13 Putin lobt eigene Armee und Rüstungsindustrie
17.12.2025 15:10 Merz unzufrieden mit Ergebnissen von Pflege-Arbeitsgruppe
17.12.2025 15:05 EU-Parlament macht Weg für Verzicht auf russisches Gas frei
17.12.2025 15:01 EQS-News: ESPG erhält Refinanzierungszusage der Volksbank M...
17.12.2025 15:01 WDH/Merz lässt deutsche Beteiligung an Ukraine-Truppe offen
17.12.2025 14:49 Merz lässt deutsche Beteiligung an Ukraine-Truppe offen
17.12.2025 14:46 ROUNDUP: Warner rät zu Ablehnung von Paramount-Gebot - Beke...
17.12.2025 14:45 EQS-Adhoc: DEUTZ erwirbt den Hersteller von Stromerzeugungsa...
17.12.2025 14:45 EQS-Stimmrechte: MAX Automation SE (deutsch)
17.12.2025 14:43 Drohnenabwehrzentrum eingeweiht - Arbeitsbeginn im Januar
17.12.2025 14:42 Aktien Frankfurt: Weiter auf Konsolidierungskurs
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
17.12.2025

SONIC FOUNDRY
Geschäftsbericht

STRIKE COMPANY LTD.
Geschäftsbericht

RED ROCK RESOURCES
Geschäftsbericht

MOBILE STREAM LTD.
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services