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| 17.12.2025 00:06 Studie: Flüge in gehobenen Klassen deutlich klimaschädlicher BERLIN (dpa-AFX) - Ein Langstreckenflug in gehobenen Klassen First und Business ist nach einer Untersuchung im Auftrag der Umweltschutzorganisation Greenpeace vier- bis fünfmal so klimaschädlich wie in der Economy-Klasse. Grund ist der höhere Platzbedarf. Selbst in der etwas besseren Premium-Economy-Klasse ist die klimaschädliche Wirkung demnach immer noch um 50 Prozent höher. Greenpeace für Klimaabgabe für bessere Plätze Greenpeace forderte eine Klimaabgabe auf hochwertige Tickets und nannte dabei Frankreich und Großbritannien als Vorbilder. "In der First und Business Class die Beine lang machen, während unten die Welt in Flammen aufgeht, ist rücksichtslos", erklärte Lena Donat von der Umweltorganisation. "Wer auf unser aller Kosten derart klimaschädlich reisen will, sollte auch angemessen dafür zahlen müssen. Deutschland und die EU insgesamt brauchen so schnell wie möglich eine Klimaabgabe auf derart verschwenderische Tickets." Die Berliner Denkfabrik T3 hat für die Untersuchung die im Jahr 2024 aus 44 europäischen Ländern startenden Langstreckenflüge von 24 Fluggesellschaften analysiert. Dabei wurden die durchschnittlichen Emissionen pro verkauftem Ticket anhand der Auslastung ermittelt. Den Angaben zufolge machen Passagiere der Ersten und Business-Klasse nur 14 Prozent aller Reisenden auf diesen Langstreckenflügen aus, verursachen aber 36 Prozent ihrer Emissionen. Fliegen ist klimaschädlichste Art zu reisen Fliegen ist die bei weitem klimaschädlichste Art zu reisen. Die schwarz-rote Koalition hatte kürzlich beschlossen, zum 1. Juli 2026 die Ticketsteuer im Luftverkehr zu senken - was ihr scharfe Kritik von Klimaschützern einbrachte. Nach Angaben der "Premium Flyers Solidarity Coalition" ist nur ein Prozent der Weltbevölkerung verantwortlich für mehr als die Hälfte der klimaschädlichen Treibhausgasemissionen der kommerziellen Luftfahrt. Gleichzeitig hätten "Premium"-Flugreisen stark zugenommen: Die Emissionen der privaten Luftfahrt seien zwischen 2019 und 2023 um 46 Prozent gestiegen./hrz/DP/nas Weitere Nachrichten |
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