Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
16.12.2025 13:55

EU-Parlament stimmt für schwächeres Lieferkettengesetz

STRASSBURG (dpa-AFX) - Das Europaparlament hat grünes Licht für ein abgeschwächtes EU-Lieferkettengesetz gegeben. Eine breite Mehrheit der Abgeordneten stimmte in Straßburg für einen entsprechenden Kompromiss, der zuvor von Unterhändlern des Parlaments und der EU-Staaten ausgehandelt worden war. Die Vorgaben gelten künftig nur noch für wenige große Unternehmen. Die EU-Staaten müssen der Änderung auch noch offiziell zustimmen, das gilt aber als Formsache.

Konkret sind künftig Großunternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von mindestens 1,5 Milliarden Euro von dem Gesetz erfasst. Ursprünglich waren als Grenze 1.000 Mitarbeiter und eine Umsatzschwelle von 450 Millionen Euro vorgesehen. Nach Angaben des Verhandlungsführers des EU-Parlaments, Jörgen Warborn, fallen damit rund 85 Prozent der ursprünglich erfassten Unternehmen aus dem Anwendungsbereich. Es gebe Schätzungen, dass noch rund 1.500 Firmen betroffen seien.

Ziel ist Schutz der Menschenrechte

Ziel des Lieferkettengesetzes ist es, Menschenrechte weltweit zu stärken. Große Unternehmen sollen zur Rechenschaft gezogen werden können, wenn sie von Menschenrechtsverletzungen wie Kinder- oder Zwangsarbeit profitieren. Das Vorhaben wurde von Firmen vehement kritisiert - sie kritisierten vor allem, die bürokratische Belastung sei unzumutbar, wenn entlang der teils komplexen Lieferketten potenzielle Regelverstöße überprüft werden müssten.

Den vereinfachten Regeln zufolge werden Firmen, die gegen die Vorgaben verstoßen, auf EU-Ebene keiner zivilrechtlichen Haftung unterliegen - wodurch für Opfer von Menschenrechtsverstößen eine Klagemöglichkeit entfällt. Wenn sich Unternehmen nicht an die Vorgaben halten, soll eine Strafe von maximal drei Prozent ihres weltweiten Nettoumsatzes verhängt werden können. Zudem wird es künftig keine Pflicht mehr geben, Handlungspläne für Klimaziele auszuarbeiten.

Merz forderte komplette Abschaffung

Dem jetzt erfolgten Schritt war ein heftiger politischer Schlagabtausch vorausgegangen. Die konservative Europaparlamentsfraktion um CDU und CSU hatte vor knapp einem Monat mit der Unterstützung rechter und rechtsextremer Parteien den Weg für eine Abschwächung des Regelwerks freigemacht. Zuvor hatten sich auch die EU-Staaten für weniger strenge Vorschriften ausgesprochen.

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hatte bei seinem Antrittsbesuch in Brüssel sogar eine komplette Abschaffung der Richtlinie gefordert. Als ein erster Kompromiss zur Abschwächung des EU-Lieferkettengesetzes im Europaparlament scheiterte, nannte Merz dies "inakzeptabel" und forderte eine Korrektur./mjm/DP/jha



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:  1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 604     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
16.12.2025 15:11 USA: Einzelhandelsumsätze stagnieren im Oktober
16.12.2025 15:06 IRW-News: ACCESS Newswire: Eastman, AstraZeneca, Kraft Heinz...
16.12.2025 15:06 Pfizer erwartet 2026 weniger Gewinn - Covid-Umsatz rückläu...
16.12.2025 15:01 Aktien New York Ausblick: Moderate Gewinne nach Arbeitsmarkt...
16.12.2025 15:00 USA: Arbeitslosenquote im November höher als erwartet
16.12.2025 15:00 Aktien Frankfurt: Anleger kurz vor Jahresende vorsichtig - U...
16.12.2025 15:00 EQS-News: Dr. Joachim Ramming verlässt den Vorstand der MED...
16.12.2025 14:46 USA: Beschäftigung steigt im November stärker als erwartet
16.12.2025 14:45 Rüstungsprojekte in Höhe von 50 Milliarden Euro im Ausschuss
16.12.2025 14:42 IRW-News: Millennial Potash Corp.: Korrekturmeldung: The Qua...
16.12.2025 14:41 IG BCE verlangt Tarifabschluss oberhalb der Inflation
16.12.2025 14:40 Donnarumma und Hampton zu Welttorhütern gewählt
16.12.2025 14:36 IRW-News: Forge Resources Corp: Forge Resources durchteuft i...
16.12.2025 14:31 EQS-News: SWLB stärkt Netzresilienz mit Batteriespeichersys...
16.12.2025 14:23 Haßelmann zu Ukraine-Mission: Erst muss Putin Bomben stoppen
16.12.2025 14:20 Merz setzt für Rentenreform auf Kapitalmarkt und Aktien
16.12.2025 14:15 Weg frei für Kabinettsbeschluss zur Reform des Bürgergeldes
16.12.2025 14:11 IRW-News: Millennial Potash Corp.: The Quaternary Group Ltd....
16.12.2025 14:11 IRW-News: Maxus Mining Inc.: Maxus Mining beauftragt Convolu...
16.12.2025 14:08
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
16.12.2025

ZYTRONIC
Geschäftsbericht

SINGASIA HOLDINGS LTD
Geschäftsbericht

POLAR CAPITAL TECHNOLOGY TRUST PLC
Geschäftsbericht

JPMORGAN CHINA GROWTH & INCOME PLC
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services