Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
10.12.2025 11:26

ROUNDUP: Tui erwartet Entspannung bei Reisepreisen - erste Dividende seit Corona

HANNOVER (dpa-AFX) - Der Reisekonzern Tui will seinen Aktionären erstmals seit der Corona-Krise wieder eine Dividende zahlen. Nach einem Gewinnsprung im abgelaufenen Geschäftsjahr sollen sie 10 Cent je Anteilsschein erhalten. Für die Zukunft fasst Vorstandschef Sebastian Ebel höhere Ausschüttungen ins Auge. Dazu soll der Gewinn im Tagesgeschäft weiter wachsen - besonders dank einer hohen Nachfrage nach Tuis Hotels und Kreuzfahrten. Bei den Reisepreisen stellte Ebel Entspannung in Aussicht. An der Börse kamen die Neuigkeiten jedoch schlecht an.

Die Tui-Aktie verlor am Vormittag zuletzt drei Prozent auf etwa 8,10 Euro und war damit der schwächste Titel im MDax , dem Index der mittelgroßen Werte. Seit dem Jahreswechsel nun ein Kursverlust von rund drei Prozent zu Buche.

Ebel sprach dennoch von einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2024/25. Zwar war der Umsatz des Konzerns in den zwölf Monaten bis Ende September wegen eines harten Wettbewerbs nur um gut vier Prozent auf 24,2 Milliarden Euro gestiegen. Doch der operative Gewinn vor Sonderposten (bereinigtes Ebit) wuchs um neun Prozent auf gut 1,4 Milliarden Euro. Währungsbereinigt fiel das Plus mit fast 13 Prozent noch höher aus als geplant. Tui hatte deshalb schon Mitte November Eckdaten veröffentlicht.

Mit Blick auf das Tagesgeschäft sprach Ebel vom "besten Ergebnis der Unternehmensgeschichte". Die Entwicklung war jedoch zweigeteilt: So ging der bereinigte operative Gewinn im Veranstaltergeschäft um 29 Prozent auf 217 Millionen Euro zurück, auch weil Tui mit Rabattaktionen etwa auf dem deutschen Heimatmarkt die Nachfrage ankurbeln musste.

Die eigenen Hotelmarken wie Tui Blue und Robinson steigerten ihr Ergebnis hingegen um ein Zehntel auf 735 Millionen Euro, und die Kreuzfahrtsparte mit den Reedereien Tui Cruises, Hapag-Lloyd Cruises und Marella Cruises warfen mit 481 Millionen Euro sogar fast 29 Prozent mehr ab als im Vorjahr. Unter dem Strich entfiel auf die Tui-Aktionäre auch dank des fortlaufenden Schuldenabbaus ein Gewinn von rund 636 Millionen Euro, eine Steigerung um mehr als ein Viertel.

Für das neue Geschäftsjahr bis Ende September 2026 setzt Ebel bei seinen Gewinnplänen erneut auf die bekannten Marken des Konzerns. Zwar dürfte der Umsatz währungsbereinigt nur um 2 bis 4 Prozent wachsen - auch weil sich die zusammen mit Royal Caribbean betriebene Kreuzfahrtsparte und zusammen mit anderen Eigentümern betriebene Hotels hier nicht so stark auswirken. Der bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebit) soll jedoch um 7 bis 10 Prozent steigen - wie sich Ebel es auch für die Folgejahre im Durchschnitt vorgenommen hat.

Beim Anstieg der Reisepreise stellte Ebel insgesamt eine "massive" Beruhigung in Aussicht. Für realistisch hält er Steigerungen um 1 bis 2 Prozent. Eine solche Entspannung erwartet er auch bei Einkaufspreisen, die Veranstalter wie Tui etwa an Hoteliers und Fluggesellschaften zahlen.

Zudem rechnet das Management im laufenden Geschäftsjahr mit etwa 20 neuen Flugzeugen des US-Konzerns Boeing <US097023105>. Der Hersteller hatte seine Produktion nach zwei Abstürzen, einem Beinahe-Unglück und etlichen Qualitätsmängeln drosseln und sich strengen Kontrollen stellen müssen. Tui musste deshalb wie andere Airline-Konzerne seit 2019 viel länger auf neue Maschinen warten als ursprünglich geplant. Inzwischen kommt Boeing wieder besser voran.

Unterdessen können die Tui-Aktionäre künftig mit steigenden Ausschüttungen rechnen. Ab dem laufenden Geschäftsjahr will der Konzern 10 bis 20 Prozent des bereinigten Gewinns je Aktie als Dividende bezahlen. Würde diese Regel schon für das vergangene Geschäftsjahr gelten, gäbe es etwa 13 bis 27 Cent. Dass Tui stattdessen nur 10 Cent ausschüttet, erklärte Kiep mit dem weiteren Abbau der Schulden aus der Corona-Krise und notwendigen Investitionen.

Im vergangenen Geschäftsjahr sank Tuis Nettoverschuldung von 1,6 auf 1,3 Milliarden Euro. Dem Konzern war durch die Corona-Pandemie und die weltweiten Reiseverbote im Jahr 2020 wie anderen Reiseunternehmen vorübergehend sein gesamtes Geschäft weggebrochen. Nur milliardenschwere Staatshilfen und Kapitalerhöhungen retteten ihn vor dem Untergang.

Tui schaltete mit der wieder aufflammenden Reiselust nach der Pandemie wieder auf Wachstumskurs. Mit etwa 20 Millionen Gästen im Veranstaltergeschäft hat der Konzern allerdings lediglich das Niveau aus der Zeit vor der Pandemie wieder erreicht. Dabei war der einstige Hauptrivale Thomas Cook/Neckermann schon im Jahr 2019 kollabiert. Im vergangenen Jahr ging schließlich auch der deutsche Veranstalter FTI pleite, sodass Tui im klassischen Veranstaltergeschäft weniger Konkurrenz hat./stw/err/mis



Weitere Nachrichten
Name Kurs Währung Datum Zeit Handelsplatz
BOEING CO., THE 200,370 USD 09.12.25 22:00 NYSE
HAPAG-LLOYD AG NAMEN... 122,500 EUR 10.12.25 13:31 Xetra
ROYAL CARIBBEAN CRUI... 248,320 USD 09.12.25 22:00 NYSE
TUI AG 8,140 EUR 10.12.25 13:39 Xetra
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 964     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
10.12.2025 12:57 Barclays belässt Nike auf 'Equal Weight' - Ziel 70 Dollar
10.12.2025 12:57 Barclays belässt Delivery Hero auf 'Overweight' - Ziel 38,1...
10.12.2025 12:56 WM-Plädoyer für Rekord-Teenager Karl: «Ein Statement»
10.12.2025 12:52 Überraschung bei RB Leipzig: Schweizerin wird Club-Chefin
10.12.2025 12:50 Goldman senkt Ziel für Swiss Re auf 133 Franken - 'Neutral'
10.12.2025 12:49 Goldman senkt Ziel für Easyjet auf 565 Pence - 'Neutral'
10.12.2025 12:47 ROUNDUP: Bundesregierung beschließt mehr Schutz vor Schikan...
10.12.2025 12:45 ROUNDUP: Umstrittene Glyphosat-Studie nach 25 Jahren zurück...
10.12.2025 12:45 EQS-News: UnionPay-Online-Zahlungen jetzt für Apple-Dienste...
10.12.2025 12:41 Kreml erfreut über Trumps und Selenskyjs Aussagen
10.12.2025 12:39 AKTIE IM FOKUS: Tui schwächelt nach gutem Lauf - Ausblick u...
10.12.2025 12:39 ROUNDUP/Chemie funkt SOS: Anlagen historisch schlecht ausgel...
10.12.2025 12:30 IRW-News: Nexus Uranium Corp. : Nexus Uranium begrüßt Jon ...
10.12.2025 12:29 Berenberg senkt Ziel für Brenntag auf 48 Euro - 'Hold'
10.12.2025 12:26 Chemie funkt SOS: Anlagen historisch schlecht ausgelastet
10.12.2025 12:21 IRW-News: Uranium Energy Corp.: Uranium Energy Corp gibt Erg...
10.12.2025 12:18 Deutsche Bank Research lässt Rio Tinto auf 'Hold'
10.12.2025 12:16 IWF mahnt China zu mehr Konsum statt Exporte für Wachstum
10.12.2025 12:09 Aktien Europa: Anleger vorsichtig - Aussichten für US-Geldp...
10.12.2025 12:08 IWF mahnt China zu mehr Konsum statt Exporte für Wachstum
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
10.12.2025

CHARACTER GROUP
Geschäftsbericht

TERTIARY MINERAL
Geschäftsbericht

TUI AG
Geschäftsbericht

SUNRISE DIAMONDS
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services