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07.12.2025 11:15

Helium-Projekt: kritischer Rohstoff künftig aus Vorpommern?

NETZEBAND (dpa-AFX) - In Vorpommern schreitet ein Projekt zur erstmaligen deutschen Förderung des kritischen Rohstoffs Helium voran. In Sichtweite des kleinen Dorfes Netzeband lässt die französische Firma 45-8 Energy bereits bohren - bislang allerdings noch nach Wasser. Die Bohrungen dienen laut Unternehmen der Überwachung, inwiefern spätere Arbeiten Auswirkungen auf das Grundwasser haben.

Von dem Helium-Vorkommen weiß das Unternehmen dank Daten aus DDR-Zeiten. Gefunden wurde seinerzeit bei Netzeband allerdings nicht das gewünschte Erdgas oder Erdöl, sondern vor allem Stickstoff mit Heliumanteil. Dieser liegt laut 45-8 Energy bei 0,6 Prozent - ein hoher Wert.

Auch für ein Gebiet in Brandenburg hat die französische Firma nach eigenen Angaben seit April dieses Jahres eine Erkundungslizenz. Dort seien die Arbeiten aber noch nicht so weit fortgeschritten.

"Kritische und strategisch wichtige Ressource"

"Heutzutage ist Helium eine sehr kritische und strategisch wichtige Ressource", erklärte Benoît Hauville, Mitgründer von 45-8 Energy. Die EU führt Helium als kritischen Rohstoff. Laut einem Bericht der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) aus diesem Jahr wird Helium etwa in der Medizin zur Kühlung von MRT-Geräten gebraucht oder in der Industrie bei der Herstellung von Mobiltelefonen und Halbleitern.

Eine nennenswerte Helium-Förderung oder Produktion gibt es in Deutschland bislang nicht. Dem Bericht zufolge wird Helium fast ausschließlich als Nebenprodukt bei der Erdgasförderung gewonnen. Zu den wichtigsten Produzenten zählen demnach die USA, Katar oder Russland.

Für die kommenden zehn Jahre werde ein Anstieg des globalen Heliumbedarfs erwartet, besonders durch die Halbleiterproduktion. Wegen stark gestiegener Heliumpreise werde in den USA und Kanada seit einigen Jahren auch aus heliumreichen Stickstofflagerstätten Helium gefördert.

Erkundungsbohrung bis in 2.800 Meter Tiefe

Das hat 45-8 Energy auch in Vorpommern vor. Der Heliumbedarf Deutschlands wäre auch im Falle einer erfolgreichen Förderung nicht gedeckt. Es geht laut Hauville im Fall der Fälle eher um weniger als zehn Prozent des Bedarfs. Gleichwohl sollte das Helium in Deutschland verbraucht werden, weil man sich so den Transport über längere Strecken sparen könnte, der komplex sei. Grundsätzlich sei der Nordosten eine gute Helium-Region, weshalb gegebenenfalls auch noch eine Förderung an anderen Stellen infrage komme.

Zunächst gehen aber die Arbeiten bei Netzeband weiter. Bis Ende des Jahres sollen demnach die Bohrungen zur Grundwasserüberwachung abgeschlossen sein, die nicht tiefer als rund 40 Meter reichten. Anfang des Jahres soll dann an der Stelle der späteren Erkundungsbohrung bis auf eine Tiefe von 135 Metern gebohrt werden. Stahlröhren mit einem Durchmesser von etwa einem halben Meter liegen bereits zur Verkleidung bereit.

Nach der Errichtung der eigentlichen Bohrplattform soll dann in der zweiten Jahreshälfte 2026 die eigentliche Erkundungsbohrung bis in etwa 2.800 Meter Tiefe starten. Die eigentliche Produktion könnte laut 45-8 Energy Ende 2027 erfolgen. Dafür wären laut zuständiger Behörde aber weitere Genehmigungen notwendig./chh/DP/mis



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