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| 19.09.2025 05:22 Gesamtzahl der Flüchtlinge erstmals seit 2011 gesunken BERLIN (dpa-AFX) - Die Gesamtzahl der hierzulande lebenden Flüchtlinge ist erstmals seit 2011 wieder leicht gesunken. Dies ergibt sich aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken im Bundestag, über die die "Rheinische Post" berichtet und die auch der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegt. Dabei geht es um Flüchtlinge mit unterschiedlichem Aufenthaltsstatus, inklusive Menschen aus der Ukraine. Diese können erst seit wenigen Monaten hier leben oder auch schon seit vielen Jahren. Ihre Gesamtzahl sank den Regierungsangaben zufolge im Lauf des ersten Halbjahres um etwa 50.000 Menschen: von 3,545 Millionen Ende 2024 auf aktuell 3,495 Millionen. Gründe sind nach einer Analyse der Linken, dass zwar weiter Migranten und Kriegsflüchtlingen neu einreisen, ihnen aber eine steigende Zahl von Abschiebungen und Ausreisen gegenübersteht. Zudem wurden viele von ihnen auch eingebürgert und sind nun deutsche Staatsbürger. So wurden etwa im vergangenen Jahr laut Bundesinnenministerium allein 83.150 vormals syrische Staatsangehörige eingebürgert. Den Zahlen zufolge haben aktuell rund 492.000 der rund 3,5 Millionen Flüchtlinge einen unsicheren Status - sie sind also etwa Asylsuchende oder Geduldete. Die Zahl der aus der Ukraine geflüchteten Menschen betrug Ende Juli 1,27 Millionen. Die innen- und fluchtpolitische Sprecherin der Linken im Bundestag, Clara Bünger, erklärte zu den Zahlen, dies sei "wahrlich kein Grund zum Feiern, denn Gründe zur Flucht gibt es weltweit so viele wie seit langem nicht mehr". Doch immer weniger Schutzbedürftige schafften es über die hochgerüsteten und vorverlagerten EU-Außengrenzen. "Dass die absolute Zahl der in Deutschland lebenden Geflüchteten zurückgeht, belegt die Absurdität des Geredes von einem vermeintlichen Notstand, der es erlauben soll, EU-Asylrecht außer Kraft zu setzen."/toz/DP/zb Weitere Nachrichten |
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