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03.09.2025 14:28

Watzke bei DFL wiedergewählt - Zuversicht durch Kanzler-Wort

Fußball

Berlin (dpa) - Hans-Joachim Watzke geißelte die englischen «Exzesse» auf dem Transfermarkt, mahnte zur besseren Talenteförderung in Deutschland und nahm die Vorlage von Bundeskanzler Friedrich Merz dankbar auf. Sein CDU-Parteifreund hatte sich am Vorabend der Wiederwahl von Watzke bei der DFL klar für die 50+1-Regelung als Besonderheit im deutschen Fußball ausgesprochen.

«Wir sollten alles, alles dafür tun, dass 50+1 erhalten bleibt», sagte Watzke bei der Generalversammlung kurz vor seiner einstimmigen Bestätigung als Präsidiumssprecher der Deutschen Fußball Liga. «50+1 garantiert uns, dass die ganze Gesellschaft weiter Teilhabe am Fußball hat und das ist für mich das Elementare unseres Volkssports.» Fast schon flehentlich beschwor Watzke im Großen Ballsaal eines noblen Berliner Hotels das gute Verhältnis zu Merz, der sich als «Teil der Bundesliga» sehe. 

Kanzler Merz: «Bleibe ein Befürworter dieser Regel»

Politische Unterstützung kann die DFL gut gebrauchen. Das Bundeskartellamt hatte den Ligaverband bei der Prüfung der 50+1-Regel zu Nachbesserungen aufgefordert. Die Behörde erklärte, die DFL müsse in Zukunft eine rechtssichere Anwendung der Regel sicherstellen. Die Regel gibt im Kern vor, dass Investoren keine Stimmenmehrheit an den Kapitalgesellschaften von Vereinen übernehmen können.

Merz hatte sich klar für die bisherige Regelung ausgesprochen. «Ich bin und bleibe ein Befürworter dieser Regel, wissend, welche Beschränkungen damit einhergehen», sagte der CDU-Bundesvorsitzende. «Ich finde diese Lösung, so wie sie heute ist, gut.»

Watzke sieht «einen gewissen Einfluss» durch Unterstützung

Dies bezeichnete Watzke als «hilfreich». «Ich glaube, wenn der Bundeskanzler sich in seiner Rede so eindeutig pro 50+1 äußert, dann freut mich das sehr und dann hat das auf die politischen Diskussionen - letztlich ist das Kartellamt eine Bundesbehörde - einen gewissen Einfluss.»

Ausnahmen gibt es bisher für den VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen. Das Kartellamt hatte jedoch darauf verwiesen, dass nach Rechtssprechung des Europäischen Gerichtshofs (EugH) nicht mehr möglich erscheine, «zu den bislang vorgeschlagenen Bedingungen einen dauerhaften Bestandsschutz» vorzusehen. Die notwendige Abstimmung der Vereine über die Neuregelung bei einer Mitgliederversammlung musste schon mehrfach verschoben werden. Wie der «Kicker» zuletzt berichtete, wurde die Frist für Stellungnahmen der DFL und der betroffenen Clubs beim Kartellamt bis Mitte Oktober verlängert.

Eine Personalie mit Brisanz

Watzke bleibt einer der mächtigsten Männer im deutschen Fußball. Bei der DFL-Mitgliederversammlung wurde er von den Vertretern der 36 Proficlubs aus der 1. und 2. Bundesliga mit 36 Stimmen ohne Gegenkandidaten in seinem Amt bestätigt. Satzungsgemäß ist er damit auch weiterhin Aufsichtsratsvorsitzender der DFL GmbH. Beim BVB scheidet Watzke im Herbst als Geschäftsführer aus und strebt bei der Mitgliederversammlung im November die Präsidentschaft des Traditionsclubs an.

Neben den durchgehend einstimmigen Wahlen für die weiteren Posten gab es auch eine Personalie mit Brisanz. Bayer Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro wurde für den Aufsichtsrat benannt. Damit sitzt in dem Gremium ein Vertreter einer der Ausnahmen von der 50+1-Regel im deutschen Fußball, für die das Bundeskartellamt Nachbesserungen gefordert hatte. Auch Carro erhielt aber alle Stimmen, seine möglichen Gegenkandidaten hatten nach Sitzungen am Vorabend zurückgezogen.

Nach der Sitzung stellte der 61-Jährige klar, dass er die Thematik nicht nur als ein Problem von Leverkusen und Wolfsburg sehe. «Von daher muss man sich als deutscher Fußball gemeinsam Lösungen überlegen», sagte er. Wie auch Watzke äußerte Carro Unverständnis für die Kommunikation des Amtes, das seine Meinung mehrmals geändert habe.

«Aber es ist die Aufgabe des deutschen Fußballs, sich einheitlich dagegenzustellen und sich einheitlich auch eine Lösung zu überlegen. Da sind wir intelligent genug, das auch zu machen», sagte Carro. Watzke forderte vom Amt eine Präzisierung seiner Vorstellungen.

Stagnation bei internationalen TV-Einnahmen

Eine der größten Herausforderungen für die DFL wird die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Clubs sein. «Das wird jetzt von allen Seiten in schwärzesten Farben gemalt, dass die Premier League alles erdrückt», sagte Watzke. «Dass da ein paar Exzesse stattfinden, die mittlerweile hohe Dynamik haben, will ich gar nicht bestreiten.»

Dabei störe ihn eines aber besonders, betonte Watzke: «Die Engländer haben deutlich mehr Geld als wir. Sie schmeißen es aber oft idiotisch zum Fenster raus. Aber sie haben viel mehr Talente als wir.» Diese Fülle an talentierten Spielern zwischen 16 und 18 Jahren habe es früher auch in Deutschland gegeben. «Da müssen wir ansetzen.» 

Zudem stagnieren die Einnahmen aus dem internationalen Geschäft. Aus den TV-Verträgen erwirtschaftet die Liga nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur für die Saison 2025/2026 rund 218 Millionen Euro - so viel wie in der abgelaufenen Saison. Die Premier League ist weit enteilt und kassiert fast das Zehnfache. Die spanische La Liga nimmt ungefähr das Dreifache ein.



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