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14.08.2025 16:43

Devisen: Euro gerät nach US-Erzeugerpreisdaten unter Druck

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Donnerstag unter Druck geraten. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1660 US-Dollar gehandelt. Am Morgen hatte der Euro noch über 1,17 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1690 (Mittwoch: 1,1711) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,85543 (0,8538) Euro.

Die Erwartungen an rasche Leitzinssenkungen in den USA wurden am Donnerstagnachmittag etwas gedämpft. Dies stützte den Dollar, der zu vielen wichtigen Währungen zulegte. Die US-Erzeugerpreise sind unerwartet stark gestiegen. Die Preise, die Hersteller für ihre Waren verlangen, legten im Juli im Jahresvergleich um 3,3 Prozent zu. Im Juni hatte die Rate bei 2,3 Prozent gelegen. Volkswirte hatten nur mit einem Anstieg um 2,5 Prozent gerechnet.

Die Erzeugerpreise wirken sich auch auf die Verbraucherpreise aus, an denen die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik orientiert. Ein höhere Inflation würde die Möglichkeit für die US-Notenbank zu Leitzinssenkungen beschränken. Der Dollar war zuletzt durch die Erwartung einer Lockerung der Geldpolitik belastet worden. Derzeit wird fest mit einer Zinssenkung durch die Fed im September gerechnet, nachdem jüngste Daten vom amerikanischen Arbeitsmarkt überraschend schwach ausgefallen waren.

An den beiden vergangenen Handelstagen profitierte der Euro von einer Dollar-Schwäche und konnte in dieser Zeit um etwa einen Cent zulegen. Hintergrund war die Erwartung einer Zinssenkung der US-Notenbank Fed im September. Diese waren vor allem nach einem sehr schwachen Arbeitsmarktbericht für den Monat Juli gestiegen.

Zudem hat US-Finanzminister Scott Bessent die Fed jüngst aufgefordert, die Zinsen im September deutlich zu senken, um 0,50 Prozentpunkte. Am Markt wird auf der kommenden Zinssitzung mittlerweile fest mit einer Senkung gerechnet, aber nur um 0,25 Prozentpunkte.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86100 (0,86310) britische Pfund, 171,30 (172,47) japanische Yen und 0,9415 (0,9409) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 3.346 Dollar. Das waren 10 Dollar weniger als am Vortag./jsl/he



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