Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
11.08.2025 15:32

ROUNDUP 2: Kritik an Plänen Reiches für neue kleine Solaranlagen

(neu: Aussagen Wirtschaftsministerium.)

BERLIN (dpa-AFX) - Die Pläne von Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) zum Aus der staatlichen Förderung für neue kleine Solaranlagen stoßen auf Kritik. Der Bundesverband Solarwirtschaft erklärte, die Umsetzung eines derartigen Vorhabens würde die Klimaziele gefährden und die Branche mit ihren rund 150.000 Beschäftigten stark schädigen. Es brauche verlässliche Investitionsbedingungen. Dazu zähle auch eine Förderung für Solarstrom, der nicht selbst verbraucht werden könne.

Die Grünen riefen zu Protesten auf. "Die Freunde der dezentralen Energiewende in Bürgerhand müssen jetzt aufstehen. Egal ob Kommunen, Unternehmen, Landwirte und Klimaschützer - Reiches Politik hat viele Verlierer" warnte der stellvertretende Grünen-Chef Sven Giegold in der "Augsburger Allgemeinen". Photovoltaikanlagen auf Dächern seien die umweltfreundlichste Form, um Energie zu erzeugen.

Reiches Pläne

Neue, kleine PV-Anlagen rechneten sich schon heute im Markt und bedürften keiner Förderung, sagte Reiche der "Augsburger Allgemeinen". Die Preise für Anlagen und Speicher seien deutlich gesunken. An der Einspeisevergütung für bestehende Solaranlagen will die CDU-Politikerin mit Hinweis auf den Bestandsschutz aber nichts ändern. Reiche sagte der Zeitung weiter, die Vielzahl von nicht steuerbaren, kleinen Solaranlagen speise unkontrolliert ein und setze das Netz unter Stress. "Deshalb sollten PV-Anlagen mit Stromspeichern verbunden und steuerbar sein, am Markt teilnehmen und ihren Strom vermarkten."

Ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums sagte am Montag, die Förderung der Erneuerbaren werde kontinuierlich angesehen und reformiert. "Das war auch in der Vergangenheit immer so und ist Teil einer verantwortlichen Förderpolitik." Der große wirtschaftliche Vorteil von Dach-Solaranlagen liege heute nicht mehr in der Förderung, sondern im Eigenverbrauch, bei dem der Strom deutlich günstiger sei, als wenn er vom Versorger bezogen werde.

Der Boom der Solarenergie in Deutschland erschwert zunehmend die Steuerung der Stromnetze, wie bereits vor einem Jahr eine Analyse des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung ergeben hatte. Dies könne in Stromnetzen zu zeitweisen Engpässen führen. PV-Strom müsse effizient in das Stromsystem integriert werden.

Verband kritisiert Reiche

Statt "schädliche Debatten" über eine Drosselung des Energiewende-Tempos bei der Photovoltaik zu führen, sollte die Bundesregierung anstehende Aufgaben der Energiewende konsequent angehen, forderte der Bundesverband Solarwirtschaft. Er nannte den weiteren Ausbau der Photovoltaik, einen schnelleren Ausbau von Speichern und Netzen sowie eine Integration des erzeugten Sonnenstroms ins Stromsystem.

Nach einer Umfrage unter Solarinstallateuren würden sich lediglich vier von zehn Kunden ohne eine Förderung noch eine Solarstromanlage im Heimsegment anschaffen, so der Verband.

Förderung variiert

Wer Solarstrom auf seinem Dach erzeugt und in das Netz einspeist, erhält 20 Jahre lang pro Kilowattstunde einen festen Betrag. Dieser variiert nach Größe der Anlage, Art der Einspeisung und Zeitpunkt der Inbetriebnahme. Kleine, neu installierte PV-Anlagen, die zur Eigenversorgung und Überschusseinspeisung betrieben werden, erhalten bei Inbetriebnahme seit Anfang August laut Branchenverband folgende Vergütungssätze in der festen Einspeisevergütung - für Anlagenleistungen bis 10 Kilowatt 7,86 Cent je eingespeister Kilowattstunde, für 10 bis 40 Kilowatt 6,80 Cent je Kilowattstunde. Die sogenannte Einspeisevergütung - also der Betrag, den man für ins Netz eingespeisten Solarstrom erhält - wird halbjährlich um ein Prozent gesenkt. Die letzte Kürzung erfolgte zum 1. August.

Reiche will Kurswechsel

Energieministerin Reiche strebt generell einen Kurswechsel bei der Energiewende an. Die Kosten müssten runter, sagte sie Mitte Juli der Deutschen Presse-Agentur. Sie hatte bereits vorgeschlagen, dass sich Betreiber von Ökostrom-Anlagen künftig an der Finanzierung des Stromnetzausbaus beteiligen sollen. Es brauche mehr Steuerbarkeit, um die Volatilität der Stromerzeugung durch erneuerbare Energien aus Wind und Sonne ausgleichen zu können. Ende des Sommers will Reiche einen "Realitätscheck" zur Energiewende vorlegen. Mit Spannung wird erwartet, welche konkreten Schlussfolgerungen Reiche daraus zieht.

Reiches Amtsvorgänger Robert Habeck (Grüne) hatte mit verschiedenen Maßnahmen den Ausbau des Ökostroms vor allem aus Wind und Sonne vorangetrieben. Die erneuerbaren Energien sollen eine Schlüsselrolle spielen, damit Klimaziele erreicht werden. Der Ausbau der Stromnetze hält aber nicht Schritt. Wegen fehlender Netze müssen erneuerbare Anlagen immer wieder gedrosselt werden. Ausgleichsmaßnahmen gegen Netzengpässe kosten viel Geld./shy/DP/men



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:  1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 433     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
14.12.2025 22:05 ROUNDUP: Selenskyj verlässt Kanzleramt nach Gesprächen mit...
14.12.2025 21:50 Selenskyj verlässt Kanzleramt nach Gesprächen mit US-Deleg...
14.12.2025 20:35 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen ...
14.12.2025 20:17 Dobrindt: Deutschland nimmt Oppositionelle aus Belarus auf
14.12.2025 19:54 Edelfan Müller sieht Bayern-Remis gegen Schlusslicht
14.12.2025 19:34 «Zeit, traurig zu sein»: Handballerinnen verpassen WM-Wunder
14.12.2025 19:24 Ökonomen kritisieren Abkehr vom Verbrenner-Aus scharf
14.12.2025 19:09 Ökonomen kritisieren Abkehr vom Verbrenner-Aus scharf
14.12.2025 19:06 EQS-DD: KST Beteiligungs AG (deutsch)
14.12.2025 18:27 Höler-Traumtor verhindert Dortmunder Sieg in Freiburg
14.12.2025 18:18 Insolvenzverwalter: Derzeit keine Interessenten für Starcar
14.12.2025 18:02 ROUNDUP/USA-Trip: AfD plant Republikaner-Einladung nach Berl...
14.12.2025 17:38 Nobelpreisträgerin nennt Trump 'Champion der Freiheit'
14.12.2025 17:37 Höler-Traumtor verhindert Dortmunder Sieg in Freiburg
14.12.2025 17:35 Selenskyj: Hunderttausende Familien ohne Strom
14.12.2025 17:34 Weiteres ranghohes Hamas-Mitglied in Gaza getötet
14.12.2025 17:33 Nach Baupause: Züge fahren wieder auf der Ammerseebahn
14.12.2025 17:32 Pipeline nach geschlossenem Leck wieder in Betrieb
14.12.2025 17:31 Iran kritisiert USA wegen Behinderung des WM-Visa-Prozesses
14.12.2025 17:30 Linke richtet Appell zum Waffenstillstand an Moskau und Kiew
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
14.12.2025

STEARMAN RES INC
Geschäftsbericht

GMO PAYMENT GATEWAY INC
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

LUMI RENTAL CO
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

RED SEA HOUSING SERVICES
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services