Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
09.08.2025 14:35

ROUNDUP 3: Trump und Putin reden über Gebietsabtretungen der Ukraine

(Neu: Weitere Details)

KIEW/WASHINGTON/MOSKAU (dpa-AFX) - US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin scheinen bei ihren Überlegungen für ein Kriegsende von großen Gebietsabtretungen der Ukraine auszugehen - Kiew lehnt dies strikt ab. "Die Ukrainer werden ihr Land nicht dem Besatzer schenken", sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj in einer Videobotschaft in Kiew. "Die Antwort auf die territorialen Fragen der Ukraine steht in der Verfassung der Ukraine. Davon wird niemand abweichen, und niemand kann abweichen."

Nach US-Medienberichten hat Putin vor einem Gipfel mit Trump gefordert, dass Russland die volle Kontrolle über die ostukrainischen Gebiete Donezk und Luhansk bekommt. Dies würde die Preisgabe mehrerer Tausend Quadratkilometer Fläche und strategisch wichtiger Städte durch die ukrainische Armee bedeuten.

Berichte: Moskau will Donezk und Luhansk ganz

Einem Bericht der Zeitung "Wall Street Journal" zufolge machte Putin diesen Vorschlag bei dem Besuch von US-Unterhändler Steve Witkoff am Mittwoch in Moskau. Am Freitag bestätigten das Weiße Haus und der Kreml, dass ein Gipfeltreffen Trumps mit Putin am 15. August im nördlichen US-Bundesstaat Alaska stattfinden soll.

Russland hat Teile der Gebiete Donezk und Luhansk im Kohle- und Industrierevier Donbass schon 2014 besetzt und sie in Volksrepubliken umbenannt. Kurz vor der Invasion am 24. Februar 2022 erkannte Moskau die Gebilde als unabhängig an und erklärte sie nach Scheinreferenden im Herbst 2022 zu russischem Staatsgebiet.

In Luhansk halten die ukrainischen Verteidiger nur noch wenige Quadratkilometer. Doch im heftig umkämpften Gebiet Donezk kontrolliert die ukrainische Armee noch ein Viertel der Fläche. Die russische Armee rückt allmählich, aber unter Verlusten vor. Eine Räumung würde bedeuten, dass die Ukraine die Kette gut befestigter Städte Slowjansk, Kramatorsk und Kostjantyniwka aufgeben müsste und anschließend wehrloser wäre.

Trump spricht von Gebietsaustausch

Trump sprach in Washington vage von einem Austausch von Gebieten, die bislang entweder von russischen oder ukrainischen Truppen gehalten würden, "zum Wohl beider Seiten". Details nannte er nicht. "Wir schauen auf Territorium, das seit dreieinhalb Jahren umkämpft ist." Es solle auch etwas zurückgegeben werden.

Dabei könnte es sich um kleine Brückenköpfe der russischen Armee in den ukrainischen Frontgebieten Sumy und Charkiw handeln. Russische Soldaten scheinen auch die Grenze zum Gebiet Dnipropetrowsk überschritten zu haben. Die Ukraine nimmt für sich in Anspruch, als Rest einer Offensive von 2024 noch Soldaten im russischen Gebiet Kursk stehen zu haben.

Über mögliche Tauschgeschäfte hat Trump nach dpa-Informationen auch die europäischen Partnerländer nach dem Witkoff-Besuch informiert. Unklar ist den Medienberichten zufolge, was die russische Gegenleistung über eine reine Einstellung der Kämpfe hinaus sein könnte. Ebenso offen ist die Frage von Sicherheitsgarantien für die Ukraine.

Was wird aus Saporischschja und Cherson?

Unklar bleibt auch das Schicksal der südukrainischen Gebiete Saporischschja und Cherson. Russland hat sie ebenfalls annektiert, beherrscht sie aber nur zum Teil. Der breite Strom Dnipro trennt beide Seiten. Durch die Eroberungen im Süden hat sich Russland eine Landbrücke zur bereits 2014 annektierten Halbinsel Krim geschaffen.

Selenskyj kritisierte den von Trump und Putin gewählten Gipfelort Alaska. "Sehr weit weg von diesem Krieg, der in unserem Land tobt, gegen unser Volk, und der sowieso nicht ohne uns beendet werden kann, ohne die Ukraine", sagte er. Die Ukraine fürchtet genau wie die europäischen Staaten, als Hauptbetroffene bei den Entscheidungen der großen Atommächte außen vor zu bleiben.

Das Weiße Haus hatte bei den ersten Erwähnungen eines Gipfels davon gesprochen, dass auf das Zweiertreffen Trumps mit Putin ein Dreiertreffen mit Selenskyj folgen solle. Moskau lädt dagegen Trump zum zweiten Treffen nach Russland ein - damit ist Selenskyj erneut ausgeladen.

Trump sieht Hindernisse bei Selenskyj

Trump will ein Ende des Krieges erreichen. Seit seinem Amtsantritt im Januar hat er aber Druck nicht auf Russland als Angreifer, sondern auf die angegriffene Ukraine ausgeübt. Trumps Ultimatum an Putin, den Krieg einzustellen, verstrich am Freitag und löste sich in den Vorbereitungen für den Gipfel auf.

Bei einem Auftritt im Weißen Haus mit den Präsidenten Armeniens und Aserbaidschans deutete Trump die Hürden der ukrainischen Verfassung als Hindernis für eine Lösung. Selenskyj müsse sich beeilen, politische Zustimmung in seinem Land zu organisieren "denn wir stehen kurz vor einem Deal". Der ukrainische Präsident solle aber alles bekommen, was er brauche, "denn er muss sich vorbereiten, etwas zu unterschreiben".

Die ukrainische Bevölkerung ist nach dreieinhalb Jahren unter pausenlosen russischen Angriffen kriegsmüde. Eine Abtretung von Gebieten würde aber schwere innenpolitische Verwerfungen hervorrufen./fko/DP/zb



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 471     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
08.12.2025 18:25 EQS-News: Starker Deal für Nexus Uranium: 90-Prozent-Option...
08.12.2025 18:23 ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Wenig Bewegung vor US-Zinsent...
08.12.2025 18:20 Aktien Wien Schluss: Moderates Plus an ruhigem Wochenstart
08.12.2025 18:16 KORREKTUR/ROUNDUP 2: EU-Staaten einigen sich auf strengere M...
08.12.2025 18:13 KORREKTUR: Einfacher abschieben? EU-Minister einig bei Staat...
08.12.2025 18:07 US-Anleihen: Kursverluste zum Wochenschluss
08.12.2025 18:06 Aktien Europa Schluss: Wenig Bewegung vor US-Zinsentscheid
08.12.2025 18:04 Jost-Werke-Großaktionär platziert Anteile und steigt aus -...
08.12.2025 17:51 Aktien Frankfurt Schluss: Dax tritt zu Wochenbeginn auf der ...
08.12.2025 17:36 Deutsche Anleihen: Kursverluste - Schnabel signalisiert Tals...
08.12.2025 17:35 WOCHENVORSCHAU: Termine bis 22. Dezember 2025
08.12.2025 17:35 TAGESVORSCHAU: Termine am 9. Dezember 2025
08.12.2025 17:35 ANALYSE-FLASH: Warburg Research hebt Ziel für Aurubis auf 1...
08.12.2025 17:32 Kompany gönnt Díaz Kurzurlaub: Doppelsperre macht's möglich
08.12.2025 17:30 ROUNDUP 2: Paramount will Netflix bei Warner Bros. schlagen
08.12.2025 17:26 Barclays belässt Carl Zeiss auf 'Overweight' - Ziel 52 Euro
08.12.2025 17:22 Devisen: Euro gibt zum US-Dollar nach
08.12.2025 17:13 EQS-Stimmrechte: Delivery Hero SE (deutsch)
08.12.2025 17:13 Eberl zapft ungewöhnliche Quelle an: «Sporting ist gut»
08.12.2025 17:08 EQS-Stimmrechte: Delivery Hero SE (deutsch)
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
09.12.2025

TIME OUT GROUP PLC
Geschäftsbericht

INCANTHERA PLC
Geschäftsbericht

LUFAX HOLDING LTD.
Geschäftsbericht

LITTLE FISH ACQUISITION I CORP
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services