Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
08.07.2025 07:00

Deutsche Flug-Passagiere müssen mehr bezahlen

Studie zu Ticketpreisen

Köln/Frankfurt (dpa) - Wer in diesem Sommer von einem deutschen Flughafen fliegen will, muss in der Regel tiefer in die Tasche greifen. Selbst bei den sogenannten Billigfliegern sind die Tickets teils deutlich teurer geworden, wie aus einer Studie des deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) hervorgeht. Gründe für die hohen Preise sind ein weiterhin knappes Flugangebot sowie hohe Gebühren und Steuern.

Von Einstiegspreisen wie 9,90 Euro oder 19,90 Euro sind die vier wichtigsten Direktfluggesellschaften weit entfernt, berichtet DLR-Forscher Peter Berster. Für ein One-Way-Ticket ohne Gepäck nehmen sie im Schnitt zwischen knapp 67 Euro (Wizz Air) und 130 Euro (Eurowings). 

Eine Airline senkt die Preise

Vor einem Jahr reichte die Spanne von 66 bis 110 Euro. Billigster Anbieter war damals Ryanair. Bei den Iren stieg der durchschnittliche Ticketpreis nun innerhalb eines Jahres von 66 auf rund 80 Euro. Die Lufthansa-Tochter Eurowings verlangt im Schnitt 130 statt 110 Euro für den einfachen Flug und bleibt damit der teuerste, aber gleichzeitig auch größte Anbieter. Easyjet landet mit einer geringen Steigerung von 84 auf 86 Euro erneut im Mittelfeld. Die vor allem auf Osteuropa spezialisierte Wizz Air senkte als einzige Airline ihren Durchschnittspreis von 94 auf 67 Euro.

Hohe Steuern und Gebühren

Deutsche Flughäfen gehören bei den staatlichen Steuern und Gebühren zu den teuersten in Europa, hat unlängst der ADAC bei der Analyse von 120 Kurzstrecken festgestellt. Teurer als in Frankfurt (58,60 Euro pro Passagier) und München (49,06 Euro) war es demnach nur in Amsterdam. Selbst Hannover war mit 42,13 Euro noch ein teureres Pflaster als die internationale Drehscheibe London-Heathrow (41,22 Euro). Vergleichsweise günstig fielen die Abgaben hingegen in Berlin-Brandenburg mit 22,23 Euro aus. 

Angebot verknappt

Gute fünf Jahre nach dem Ausbruch der Covid-Pandemie hat sich der deutsche Luftverkehr immer noch nicht vollständig von dem Schock erholt. Der Flugplan bis einschließlich November zeigt im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2019 ein Sitzplatzangebot von 93 Prozent, wie der Branchenverband BDL berichtet. In den übrigen europäischen Ländern übertrifft das Angebot die damaligen Werte längst um 10 Prozent. 

Der deutsche Markt hinkt also deutlich hinterher, weil vor allem die Billigflieger einen weiten Bogen um die teuren Flughäfen machen. Das Angebot der Low Coster liegt laut BDL in Deutschland bei 85 Prozent des Vorkrisenniveaus, im übrigen Europa sind es 133 Prozent. Der Verband fordert die Rücknahme der Luftverkehrssteuer und eine Beteiligung des Bundes an den Luftsicherheitskosten.

Ryanair kann anderswo mehr verdienen

Der Branchenriese Ryanair ist nach Corona stark gewachsen, hat im vergangenen Jahr mit mehr als 200 Millionen Passagieren so viele Menschen durch Europa geflogen wie keine andere Gesellschaft. An deutschen Flughäfen wie Hamburg oder Berlin wurde hingegen das Angebot gekürzt. «Ich kann nicht mehr Flugzeuge in Deutschland stationieren, wenn sie im Rest Europas bessere Renditen einfliegen», sagt Airline-Chef Eddie Wilson der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung». 

Die Iren wie auch die Konkurrenz Easyjet oder Wizz Air setzen ihre Flugzeuge in Märkten mit geringeren Eingangskosten ein, weil sie dort schneller ihre Gewinnschwelle erreichen. Die Lücken im deutschen Markt schließt meist Eurowings, die mit höheren Preisen auch im laufenden Jahr profitabel unterwegs ist. 

Dem deutschen Staat bietet Wilson schon seit einiger Zeit einen Deal an: Ryanair könne seine in Deutschland stationierte Flotte schnell auf 60 Flugzeuge verdoppeln, wenn auf der anderen Seite die Kosten sinken. Die Luftverkehrssteuer müsse abgeschafft und diverse Gebühren gesenkt werden, verlangt der Airline-Chef nun auch von der neuen Bundesregierung.

Ein Ticket kostet 500 Euro

Für die DLR-Studie wurden am Stichtag 11. März 2025 eine Vielzahl von europäischen Verbindungen mit vier unterschiedlichen Vorausbuchungsfristen zwischen einem Tag und drei Monaten ausgewertet. Kurzfristig gebuchte Tickets sind in der Regel am teuersten. Sie kosteten einen Tag vor dem Abflug durchschnittlich zwischen 119 (Wizz Air) und 169 Euro (Eurowings). Mit einer Buchungsfrist von drei Monaten betragen die durchschnittlichen Preise 46 Euro (Ryanair) bis 90 Euro (Eurowings).

Den höchsten Ticket-Einzelpreis von 499,99 Euro entdeckten die DLR-Forscher bei Eurowings für einen Flug von Düsseldorf nach Stockholm mit einer Vorbuchungsfrist von einer Woche. Der gleiche Flug am nächsten Tag sollte hingegen nur 199,99 Euro kosten. 

Der ideale Zeitpunkt zum Buchen

Das belegt die ADAC-Aussage, dass es den idealen Buchungszeitpunkt nicht gibt. Tendenziell seien zwar frühere Buchungen kostengünstiger. Wegen der dynamischen Preisgestaltung der Airlines kann der Preis im Vorfeld eines Fluges aber auch noch sinken, um die Nachfrage anzukurbeln. Bestimmte Wochentage mit Bestpreis-Garantie gibt es nicht.



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 852     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
19.12.2025 08:12 Kauflaune rutscht am Jahresende auf einen Tiefpunkt
19.12.2025 08:11 IRW-News: Aspermont Limited: Aspermont gibt Ergebnisse für ...
19.12.2025 08:11 Barclays hebt Ziel für DHL Group auf 43 Euro - 'Equal Weigh...
19.12.2025 08:10 Barclays senkt Ziel für Nike auf 64 Dollar - 'Equal Weight'
19.12.2025 08:00 EQS-News: Redcare Pharmacy: Rückzahlung der Wandelanleihe 2...
19.12.2025 08:00 Kauflaune rutscht am Jahresende auf einen Tiefpunkt
19.12.2025 07:50 Berenberg senkt Ziel für Sanofi auf 105 Euro - 'Buy'
19.12.2025 07:50 Berenberg senkt Ziel für Thyssenkrupp Nucera auf 9 Euro - '...
19.12.2025 07:43 Moskau zu EU-Kompromiss: Gesetz und Menschenverstand siegen
19.12.2025 07:36 EQS-Stimmrechte: Knorr-Bremse Aktiengesellschaft (deutsch)
19.12.2025 07:34 dpa-AFX Börsentag auf einen Blick: Am Verfallstag wohl etwa...
19.12.2025 07:30 EQS-News: DATAGROUP wächst im Geschäftsjahr 2024/2025 in h...
19.12.2025 07:23 IRW-News: ACCESS Newswire: Air T, Inc. meldet Abschluss der ...
19.12.2025 07:20 Bayern-Boss attackiert Basketball-Liga: Zu viel «Pseudo-PR»
19.12.2025 07:20 DAX-FLASH: Dax am Verfallstag wohl etwas schwächer
19.12.2025 07:19 EQS-News: Metavista3D präsentiert neueste 3D-Display-Innova...
19.12.2025 07:13 STICHWORT: Großer Verfallstag an den Terminbörsen
19.12.2025 07:10 EQS-News: Deutsche Konsum REIT-AG veröffentlicht Ergebnisse...
19.12.2025 07:00 EQS-News: Branicks Group AG: Verkauf des SAP-Tower in Eschbo...
19.12.2025 07:00 EQS-News: HORNBACH steigert Umsatz und Marktanteile in 9M 20...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
19.12.2025

VISIBLE GOLD MINES
Geschäftsbericht

THERMA BRIGHT
Geschäftsbericht

PROVEXIS
Geschäftsbericht

PHARMAGREEN BIOTECH INC
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services