Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
26.12.2024 16:01

Weniger gesprengte Geldautomaten 2024 - aber Taten an Weihnachten

BERLIN (dpa-AFX) - Das Vorgehen von Polizei und Justiz gegen Geldautomaten-Sprenger zeigt Wirkung: In mehreren Bundesländern ist die Zahl solcher Taten in diesem Jahr erheblich zurückgegangen, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter den Landeskriminalämtern ergab. So berichtete zum Beispiel die Polizei in Hessen, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz von weniger Fällen gesprengter Geldautomaten. Täter versuchen auf diese Weise, an Geld zu gelangen und richten dabei oft hohe Schäden an. Ausgerechnet an Weihnachten schlugen Kriminelle gleich in mehreren Fällen auf diese Weise zu: Im sächsischen Colditz flohen Täter in der Nacht zu Heiligabend mit Bargeld in bislang unbekannter Höhe. Laut Polizei wurde das Gebäude durch die Wucht von zwei Explosionen stark beschädigt. Menschen wurden nicht verletzt, zwei Bewohner mussten jedoch das Haus verlassen und kamen bei Verwandten unter. Ebenfalls in der Nacht auf Heiligabend wurde ein Automat in einer Bankfiliale in Leverkusen gesprengt. Zeugen beobachteten, wie mindestens zwei dunkel gekleidete Männer nach der Explosion geflohen. Und am ersten Weihnachtstag entstand in einer Bankfiliale in Veitsrodt in Rheinland-Pfalz bei einer Sprengung ein Schaden von mehr als 200.000 Euro. Das Gebäude wurde am frühen Mittwochmorgen erheblich beschädigt, so die Polizei. Wie ist die Lage in ausgewählten Bundesländern? In Nordrhein-Westfalen summierte sich die Zahl der Sprengungen bis Mitte Dezember auf 40 Angriffe in diesem Jahr. Am selben Stichtag des Vorjahres waren es noch 149 Attacken. Das entspricht einem Rückgang um 73 Prozent. In Niedersachsen gab es nach Angaben des dortigen Landeskriminalamts (LKA) bis Ende November 13 vollendete Sprengungen und 5 Versuche. Im Jahr 2023 sprengten Täter bis Ende November 26 Geldautomaten, dazu kamen 9 Versuche. In Sachsen-Anhalt waren bis zum 31. Oktober drei Automaten Ziel von Kriminellen. Im gesamten Jahr 2023 waren es 12 Fälle gewesen. In Rheinland-Pfalz meldeten die Sicherheitsbehörden bis Ende November 21 Fälle im Land - 50 Prozent weniger als im Vorjahr. In Bayern versuchten Kriminelle 22-mal, Bankautomaten zu sprengen. 17-mal gelang es ihnen, Beute zu machen, in 4 Fällen blieb es bei einem Sachschaden. Damit bewegte sich die Zahl der Taten auf dem Niveau des Vorjahrs. In Summe erbeuteten die Täter dem Landeskriminalamt in München zufolge mindestens 1,6 Millionen Euro - und verursachten noch dazu einen Sachschaden von rund 4,2 Millionen Euro. Nicht alle Länder verzeichneten Rückgänge: In Baden-Württemberg dürften Täter bis Ende des Jahres absehbar etwas häufiger zugeschlagen haben als im Jahr zuvor. Bereits Ende November lag die Zahl der Fälle bei 42, das ist die gesamte Summe des Vorjahres, wie das Innenministerium in Stuttgart mitteilte. Was sagt die Statistik? Das Problem war in den vergangenen Jahren immer größer geworden. Nach Angaben des Bundeskriminalamts hatte die Zahl der Automaten-Sprengungen 2022 einen Höchststand seit Beginn der Erhebungen 2005 erreicht. So gab es im vorletzten Jahr bundesweit 496 Geldautomatensprengungen. 2023 verzeichneten die Behörden einen Rückgang: Es gab demnach 461 Fälle. Eine Gesamtzahl für das laufende Jahr liegt noch nicht vor. Den Rückgang führt das BKA auf eine verbesserte Zusammenarbeit der Polizei im In- und Ausland zurück. Es gab mehrere Festnahmen von mutmaßlichen Automaten-Sprengern. Erst im Oktober berichteten Ermittler von einer internationalen Aktion gegen mutmaßliche Geldautomaten-Sprenger. Zuletzt gab es zudem bundesweit mehrere Prozesse gegen mutmaßliche Täter. In mehreren Bundesländern gibt es Forderungen nach härteren Strafen. Sachsens Innenminister Armin Schuster forderte, die Mindeststrafe auf fünf Jahre zu erhöhen. Nach einem Gesetzentwurf der Bundesregierung vom Oktober sollen die Ermittlungsbehörden mehr Befugnisse bekommen. So ist vorgesehen, dass bei gewerbs- oder bandenmäßigen Taten künftig auch die Telekommunikation überwacht werden kann. Wie hoch ist der Schaden? Nach Schätzungen der Versicherungsbranche entstand den Banken durch gesprengte Geldautomaten im Vorjahr ein Schaden in Höhe von 95 Millionen Euro. Ein Sprecher des LKA von Sachsen-Anhalt erklärte, neben technischen Geräten wie Schneidbrennern, Winkelschleifern, hydraulischen Spreizern oder Hebelwerkzeugen setzten die Täter auch Gasgemische und Explosivstoffe ein, um die Geldautomaten aufzusprengen. Zuletzt wurden auch die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt. Experten raten Banken zum Beispiel zu speziellen Einfärbe- oder Klebesystemen. Dabei wird im Falle einer Explosion Bargeld verklebt oder mit Farbe unbrauchbar gemacht. Weil bei solchen Taten auch Menschenleben in Gefahr sind, wurden zum Teil Geldautomaten aus Gebäuden in separate Container verlagert./cht/DP/he


Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 299     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
27.12.2024 15:05 ROUNDUP: Nato will Militärpräsenz in Ostsee verstärken
27.12.2024 15:03 Aktien Frankfurt: Freundlicher Abschluss der Weihnachtswoche
27.12.2024 15:01 Nach Kabelschaden: Schweden verstärkt Überwachung
27.12.2024 14:50 EQS-DD: Schaeffler AG (deutsch)
27.12.2024 14:50 Aktien New York Ausblick: Moderate Verluste im trägen Hande...
27.12.2024 14:40 KORREKTUR: Neuwahl wird Planungshindernis für neue Bahnstre...
27.12.2024 14:33 Ex-Bundesbankpräsident Schlesinger gestorben
27.12.2024 14:30 ROUNDUP/Nach Absturz: Baku stellt Flüge in viele russische ...
27.12.2024 14:27 WOCHENAUSBLICK: Experten sind für Dax zum Jahresausklang vo...
27.12.2024 14:23 Weitere Verzögerung bei Brenner-Zulauftrasse wegen Neuwahl
27.12.2024 14:18 ROUNDUP 2: Steinmeier macht Weg für Neuwahl frei
27.12.2024 14:04 ANALYSE-FLASH: RBC hebt Ziel für Commerzbank auf 18 Euro - ...
27.12.2024 14:04 Fast fünf Millionen Bahn-Fahrgäste über Feiertage
27.12.2024 14:04 Börse Frankfurt-News: Normaler, aber längst nicht langweil...
27.12.2024 13:58 Fast fünf Millionen Bahn-Fahrgäste über Feiertage
27.12.2024 13:46 Russische Behörde: schwierige Lage vor Flugzeugabsturz
27.12.2024 13:33 Goldpreis gibt etwas nach - Weiter über 2.600 Dollar
27.12.2024 13:22 Bundestagspräsidentin mahnt fairen Wahlkampf an
27.12.2024 13:21 Umfrage: Krankenhäuser mit wirtschaftlichen Problemen
27.12.2024 13:20 ANALYSE-FLASH: RBC hebt Ziel für Deutsche Bank auf 22,50 Eu...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
27.12.2024

TOOLGEN INCORPORATED
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

SINO AG
Geschäftsbericht

SUPERNOVA METALS CORP
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

GOLDHAVEN RESOURCES
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot