Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
25.12.2024 10:19

CO2-Preis steigt - was das beim Tanken und Heizen bedeutet

JahreswechselBerlin (dpa) - Tanken und Heizen mit fossilen Brennstoffen könnten von Jahresbeginn an teurer werden. Der Grund: Zum 1. Januar 2025 steigt der CO2-Preis von bisher 45 auf dann 55 Euro pro Tonne. Was genau das für die Preisentwicklung bei Benzin, Diesel, Heizöl und Erdgas bedeutet und wie es mit einem Klimageld zur Entlastung aussieht:Warum gibt es den CO2-Preis?Den CO2-Preis für fossile Energieträger gibt es in Deutschland seit 2021. Deutschland soll bis 2045 klimaneutral werden, damit die internationalen Klimaziele eingehalten und die schlimmsten Folgen der Erderwärmung eingedämmt werden.Dafür muss der Ausstoß von klimaschädlichem CO2 deutlich sinken. Mit einer schrittweise steigenden CO2-Bepreisung soll ein Anreiz für mehr Sparsamkeit sowie zu einem Umstieg auf klimafreundliche Technologien gesetzt werden - also zum Beispiel auf Elektroautos oder klimafreundlichere Heizungen wie Wärmepumpen. Der CO2-Preis basiert auf einem nationalen Emissionshandelssystem. Große Unternehmen, die Brennstoffe wie Erdgas, Heizöl, Benzin und Diesel verkaufen, müssen dafür Emissionszertifikate erwerben. So entsteht ein Preis für jede ausgestoßene Tonne CO2. Die Kosten werden an die Endverbraucher weitergegeben.Welche Folgen hat der höhere CO2-Preis?Der CO2-Aufschlag für den Liter Benzin steigt nach Angaben des ADAC sowie des Wirtschaftsverbands Fuels und Energie (en2x) um rund 3 Cent, der für den Liter Diesel sowie für Heizöl um etwas mehr als 3 Cent. Zusätzlich steige zum Jahreswechsel die sogenannte Treibhausgasminderungsquote, so en2x. «Das heißt: Die Kraftstoffanbieter müssen die Treibhausgasemissionen im Verkehr weiter senken. Das erfordert unter anderem einen höheren Anteil an erneuerbaren Kraftstoffen. Inwieweit sich diese Änderungen in den Verbraucherpreisen an den Tankstellen und im Heizölhandel bemerkbar machen, hängt maßgeblich von der Entwicklung der Weltmarktpreise für die Mineralölprodukte ab.»Beim ADAC heißt es mit Blick auf die steigende CO2-Abgabe: «Dass deswegen Benzin und Diesel auch wirklich um drei Cent teurer werden, ist nicht gesagt, denn theoretisch könnte beispielsweise Rohöl billiger werden und folglich auch die Kraftstoffpreise sinken. Dann würde die Anhebung der CO2-Abgabe nicht groß auffallen.» Die CO2-Abgabe sei nur ein Bestandteil, aus denen sich die Kraftstoffpreise zusammensetzen. Die Spritpreise sind seit Frühjahr gesunken.Wer mit Gas heizt, zahlt laut Vergleichsportal Verivox durch den höheren CO2-Preis rund 0,22 Cent mehr pro Kilowattstunde. Hochgerechnet auf den Heizbedarf eines Einfamilienhauses mit einem Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden Erdgas seien das rund 43 Euro mehr im Jahr. Zu Heizöl sagte der Geschäftsführer des Portals HeizOel24, Oliver Klapschus, für 2025 werde mit konstanten bis leicht fallenden Rohölpreisen gerechnet. Ohne große geopolitische Krisen oder Katastrophen bestehe aus aktueller Sicht kein Grund, dass die Heizölpreise um mehr als 10 Cent nach oben und unten schwanken. Die Erhöhung der CO2-Bepreisung spiele bei der Preisprognose nur eine untergeordnete Rolle. Der Aufschlag liege im Bereich einer normalen Wochenschwankung der Heizölpreise.Wie geht es mit dem CO2-Preis weiter?Nach dem Brennstoffemissionshandelsgesetz wird für das Jahr 2026 ein Preiskorridor mit einem Mindestpreis von 55 Euro pro Emissionszertifikat und einem Höchstpreis von 65 Euro pro Emissionszertifikat festgelegt. Ab 2027 gibt es dann einen Paradigmenwechsel: Es wird EU-weit ein CO2-Emissionshandel für Gebäudewärme und den Verkehrssektor eingeführt. Der CO2-Preis bildet sich dann am Markt. Es könnte zu deutlichen Preissprüngen kommen, warnen Experten.In einer Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung heißt es, aufgrund der strikten europäischen Emissionsobergrenzen und teilweise geringen Fortschritte bei der Dekarbonisierung in Europa werde erwartet, dass der CO2-Preis für Kraft- und Brennstoffe deutlich steige. Studien zufolge seien Preise von 200 Euro je Tonne möglich. In einer Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft und des Öko-Instituts heißt es, um einen Preisschock zu vermeiden, sollte der nationale CO2-Preis frühzeitig angehoben werden - dies sollte sozial flankiert werden. Wann kommt ein Klimageld?Die Milliarden-Einnahmen aus der CO2-Bepreisung fließen in den Klima- und Transformationsfonds, einen Sondertopf des Bundes. Aus diesem werden Projekte zum Umstieg auf klimafreundliche Technologien finanziert - etwa für den Heizungstausch. Aus den steigenden Einnahmen könnte ein Klimageld für Bürgerinnen und Bürger finanziert werden, als Ausgleich zu den steigenden CO2-Preisen. Die gescheiterte Ampel-Koalition aus SPD, Grüne und FDP hatte dies zwar im Koalitionsvertrag in Aussicht gestellt, aber nicht verwirklicht.Energie müsse für alle Verbraucherinnen und Verbraucher bezahlbar bleiben, sagte Jutta Gurkmann vom Verbraucherzentrale Bundesverband. «Wer sein Verhalten nicht anpassen kann, benötigt Unterstützung.» Dies betreffe zum Beispiel Verbraucher, die keine Alternative zum eigenen Auto hätten. Wie wird es mit der Auszahlung?Die Bundesregierung hatte angekündigt, noch bis Jahresende 2024 die technische Möglichkeit zu schaffen, direkt Geld an die Bürger auszuzahlen. Finanzminister Jörg Kukies (SPD) sagte, über konkrete Leistungen müsse die künftige Bundesregierung entscheiden.Zunächst sollen nur pauschale Zahlungen möglich sein, später auch nach Einkommen differenzierte Auszahlungen an Teilgruppen der Bevölkerung. Konkret werden in der Datenbank des Bundeszentralamts für Steuern zu den Steuer-IDs auch die Kontoverbindungen der Bürger abgespeichert. Was wollen Parteien? Die Grünen wollen laut Wahlprogramm, dass alle Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen zum Ausgleich einen Großteil der Einnahmen der CO2-Bepreisung als Klimageld zurückbekommen. «Das Klimageld soll in der nächsten Legislatur so schnell wie möglich eingeführt werden.»Im SPD-Wahlprogramm heißt es, es werde Haushalte geben, die von den steigenden Preisen für CO2 besonders belastet werden und nicht aus eigener Kraft umsteigen könnten. Wenn ab 2027 die europäische Regelung in Kraft trete, solle durch geeignete Maßnahmen - zum Beispiel ein Klimageld - dafür Sorge getragen werden, dass niemand überfordert werde. Die Union strebt einen «Klimabonus» an, um Verbraucher und Unternehmen zu entlasten. Außerdem sollten mit den CO2-Einnahmen die Stromsteuer und Netzentgelte verringert werden. Die FDP will die Stromsteuer in einem ersten Schritt auf das EU-Mindestmaß senken. Sie strebt zudem an, die EU-Mindestsätze für die Energiesteuer auf Heiz- und Kraftstoffe angesichts des tendenziell steigenden CO2-Preises sukzessive bis auf null abzuschmelzen.


Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 132     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
26.12.2024 20:20 US-Medien: Russischer Treffer auf Passagierflugzeug möglich
26.12.2024 20:19 Israelische Airline setzt Flüge nach Moskau aus
26.12.2024 20:16 Aktien New York: Händler spielen Mikado an der Wall Street
26.12.2024 18:34 EU: Verdächtiger Frachter gehört zu Russlands Schattenflotte
26.12.2024 18:02 ROUNDUP: Israels Armee bestätigt Angriffe auf Ziele im Jemen
26.12.2024 17:54 US-Anleihen: Kursverluste
26.12.2024 17:51 Ölpreise nahezu unverändert
26.12.2024 17:47 Flugbetrieb in Moskau kurzzeitig eingestellt
26.12.2024 17:42 ROUNDUP/Delivery Hero: Behörde untersagt Food Panda-Taiwan-...
26.12.2024 17:35 WOCHENVORSCHAU: Termine bis 9. Januar 2025
26.12.2024 17:35 TAGESVORSCHAU: Termine am 27. Dezember 2024
26.12.2024 17:30 Bitcoin prallt an Marke von 100.000 US-Dollar ab
26.12.2024 17:25 Devisen: Eurokurs steigt über 1,04 US-Dollar
26.12.2024 17:14 Israels Armee bestätigt Angriffe auf Ziele im Jemen
26.12.2024 17:10 KORREKTUR/WOCHENVORSCHAU: Termine bis 8. Januar 2025
26.12.2024 17:09 KORREKTUR/TAGESVORSCHAU: Termine am 26. Dezember 2024
26.12.2024 17:04 Aktien Asien/Pazifik Schluss: Gewinne - Dünner Handel
26.12.2024 16:35 WDH/Aktien New York: Leichte Verluste - erneut dünner Handel
26.12.2024 16:32 Aktien New York: Leichte Verluste - erneut dünner Handel
26.12.2024 16:16 Wahlforscher Jung: Die Union hat ein 'Merz-Problem'
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
27.12.2024

TOOLGEN INCORPORATED
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

SINO AG
Geschäftsbericht

SUPERNOVA METALS CORP
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

GOLDHAVEN RESOURCES
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot