Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
21.11.2024 20:10

Northvolt beantragt Gläubigerschutz

Finanzielle SchieflageStockholm (dpa) - Der finanziell angeschlagene schwedische Batteriehersteller Northvolt hat in den USA Gläubigerschutz beantragt. Das Unternehmen meldete am Abend ein Restrukturierungsverfahren gemäß «Chapter 11» des US-Insolvenzrechts an, wie es mitteilte. Damit will sich Northvolt vor Forderungen der Gläubiger schützen, während es um seine Zukunft als eigenständiges Unternehmen ringt.Der Schritt ermögliche Zugang zu neuen Finanzierungsquellen, teilte Northvolt mit. 100 Millionen US-Dollar würden dem Unternehmen von einem Kundenunternehmen im Rahmen einer Art Brückenfinanzierung bereitgestellt. Darüber hinaus erhalte Northvolt von Kreditgebern Zugang zu etwa 145 Millionen US-Dollar (sogenanntes Cash Collateral).Northvolt galt hinsichtlich der Batterieproduktion für E-Autos lange Zeit als großer Hoffnungsträger der europäischen Automobilindustrie. Der größte Anteilseigner des Herstellers ist der deutsche Autobauer Volkswagen. Zu den Eigentümern gehören auch die US-Investmentbank Goldman Sachs und BMW.Auswirkungen auf deutsches Projekt?Noch ist nicht abzusehen, was das konkret für Bau einer Northvolt-Gigafabrik im schleswig-holsteinischen Heide bedeutet. Das Unternehmen erklärte dazu am Abend: Die deutsche Tochter werde unabhängig von der Muttergesellschaft finanziert. «Sie ist nicht Teil des Chapter 11-Verfahrens.»Deutschlandchef Christofer Haux sagte, «in Dithmarschen schreiten die Bauarbeiten derweil weiter voran. Der Standort genießt höchste Priorität.» Klar ist aber bereits, die Fabrik soll später ihre Arbeit aufnehmen als zunächst geplant. Die Zellmontage soll erst in der zweiten Jahreshälfte 2027 starten statt bereits Ende 2026.Anfang des Jahres hatte die EU-Kommission Fördermittel und Garantien für das Milliarden-Projekt in Heide über 902 Millionen Euro genehmigt. Der Bund und das Land Schleswig-Holstein unterstützen den Bau der Batteriefabrik mit rund 700 Millionen Euro. Hinzu kommen mögliche Garantien über weitere 202 Millionen Euro.Eine Verwaltungsvereinbarung sieht vor, dass zunächst die Landesmittel in Höhe von 137 Millionen Euro fließen sollen. Das ist bislang aber nicht der Fall gewesen. Auf den Bund entfallen etwa 564 Millionen.Northvolt will zunächst keine Mittel abrufenDer Batteriehersteller verwies darauf, dass der Bau in Norddeutschland im gemeinsam mit Bundes- und Landesregierung festgelegten Zeitplan liege. «Es wurden bisher keine Fördermittel in Anspruch genommen, und Northvolt Germany wird, solange die Restrukturierung der Muttergesellschaft andauert, auch weiterhin keine Mittel abrufen.»Schleswig-Holsteins Staatskanzleichef Dirk Schrödter (CDU) sieht Chancen für einen Restrukturierungsplan gemeinsam mit den Gläubigern. Es sei bedauerlich, dass noch keine gesicherte Finanzierung für den Mutterkonzern in Schweden gelungen sei, sagte Schrödter. «Es ist gut, dass nach den Diskussionen der letzten Wochen jetzt Klarheit über das weitere Verfahren und die nächsten Schritte herrscht.»«Es ist gut, dass die Bauarbeiten in Heide weiterlaufen und nun konkrete Aussagen zum Zeitplan getroffen wurden», sagte Schrödter. Das Land werde alle förderrechtlichen Fragen gemeinsam mit dem Bund prüfen. «Fragen betreffend etwaige Risiken für den Bund und das Land werden derzeit eingehend mit dem Bund besprochen und bewertet, über die Risikoposition des Bundes und des Landes hinsichtlich der Wandelanleihe kann somit derzeit noch keine Aussage getroffen werden, da das Verfahren unter Chapter 11 erst beginnt», erklärte Schrödter.«Die europäische Batteriezellindustrie befindet sich insgesamt in einer herausfordernden Lage», sagte Haux. Das Unternehmen wolle dem mit einer strategischen Neuausrichtung gerecht werden. «Wir haben seit dem Sommer zahlreiche Effizienzmaßnahmen umgesetzt, die bereits Wirkung zeigen.» Der nun erfolgte Schritt verbessere die finanzielle Situation und werbe neues Kapital ein.Das bedeutet «Chapter 11»Unter «Chapter 11» dürfen Unternehmen unter der Aufsicht eines Konkursrichters ihre Geschäfte zunächst weiter betreiben und Pläne für die Schuldenrückzahlung ausarbeiten. Die Gläubiger können in dieser Zeit nicht auf die Vermögenswerte zugreifen.Northvolt ringt seit geraumer Zeit mit größeren Finanzierungsproblemen. Unter anderem hatte Autobauer BMW im Juni einen Auftrag für Batteriezellen im Wert von zwei Milliarden Euro zurückgezogen. Im September folgte dann Northvolts Ankündigung, schätzungsweise 1.600 Beschäftigte in Schweden zu entlassen sowie gleich mehrere Expansionspläne auf Eis zu legen. Konzentrieren will sich das Unternehmen nun vor allem auf die Großserienproduktion von Batteriezellen in der Fabrik Northvolt Ett im schwedischen Skellefteå.


Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:  1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 754     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
21.11.2024 23:38 Iran verurteilt Atom-Resolution der IAEA - Kündigt neue Zen...
21.11.2024 23:35 Selenskyj fordert Reaktion auf russischen Raketenschlag
21.11.2024 22:55 Pistorius: Andere Maßstäbe wichtiger als gute Umfragewerte
21.11.2024 22:35 Iran begrüßt Haftbefehl gegen Netanjahu
21.11.2024 22:33 AKTIE IM FOKUS 3: Nvidia letztlich fester nach guten Zahlen ...
21.11.2024 22:32 ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Teils deutliches Plus trotz...
21.11.2024 22:27 ROUNDUP 4: Pistorius verzichtet - Scholz soll es noch einmal...
21.11.2024 22:26 Atom-Resolution gegen Iran trotz Warnungen aus Teheran
21.11.2024 22:19 Aktien New York Schluss: Teils deutliche Gewinne - trotz Nvi...
21.11.2024 22:10 Scholz soll am Montag als Kanzlerkandidat nominiert werden
21.11.2024 22:10 Haftbefehl gegen Netanjahu: Kanada will Gericht folgen
21.11.2024 22:00 ROUNDUP 2: Moskau schießt mit neuer Rakete und droht dem We...
21.11.2024 21:59 Netanjahu weist Anschuldigungen des Weltstrafgerichts zurück
21.11.2024 21:51 GNW-Adhoc: Exterro wurde im Rahmen des LegalTech Breakthroug...
21.11.2024 21:47 Guardiola verlängert um zwei Jahre: Privileg, hier zu sein
21.11.2024 21:45 Pentagon: USA wurden kurz vor Moskaus Raketeneinsatz gewarnt
21.11.2024 21:32 ROUNDUP 3: Pistorius macht Weg für Kanzlerkandidatur von Sc...
21.11.2024 21:22 Devisen: Euro auf tiefstem Stand seit Oktober 2023
21.11.2024 21:06 US-Regierung: Russland nutzt neue Rakete zur Einschüchterung
21.11.2024 20:59 Nach Haftbefehl gegen Netanjahu: USA beraten mit Partnern
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
22.11.2024

YAGAMI
Geschäftsbericht

XINTELA
Geschäftsbericht

XR IMMERSIVE TECH
Geschäftsbericht

WOLFDEN RES CORP
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot