Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
27.09.2024 15:47

ROUNDUP 2: Schwache Herbstbelebung - Kurs auf drei Millionen Arbeitslose

(Neu: Aussagen von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil)

NÜRNBERG (dpa-AFX) - Deutschland nimmt wegen seiner anhaltend schwächelnden Konjunktur Kurs auf die Marke von drei Millionen Arbeitslosen. Die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Andrea Nahles, geht davon aus, dass diese Schallmauer im nächsten halben Jahr durchbrochen werden kann, wenn nicht entscheidende konjunkturelle Impulse kommen.

"Das kann im nächsten Frühling, wenn sich daran nichts ändert, auch kurzfristig dazu führen, dass wir über drei Millionen kommen", sagte Nahles am Freitag in Nürnberg bei der Vorstellung der Arbeitsmarktstatistik für den Monat September. Es gebe derzeit keinerlei Signale, dass sich an der seit Mitte 2022 andauernden Verschlechterung auf dem Arbeitsmarkt schnell etwas ändere. Die Grenze von drei Millionen Arbeitslosen war zuletzt im Februar 2015 überschritten worden.

Schwache Herbstbelebung

Wegen einer schwachen Herbstbelebung am Arbeitsmarkt sank die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland im September im Vergleich zum Vormonat nur leicht um 66.000 auf 2,806 Millionen Menschen. Das sind 179.000 mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres, teilte die Bundesagentur mit. Die Arbeitslosenquote sank im September im Vergleich zum August um 0,1 Punkte auf 6,0 Prozent. Für ihre September-Statistik griff die Bundesagentur auf Datenmaterial zurück, das bis zum 11. September vorlag.

"Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung haben im September zwar abgenommen, jedoch deutlich weniger als sonst in diesem Monat. Der Auftakt der Herbstbelebung am Arbeitsmarkt verläuft in diesem Jahr also nur schleppend", sagte Nahles in Nürnberg.

Weniger offene Stellen

Auch die Nachfrage nach Arbeitskräften ging weiter zurück. Im September waren nach Angaben der Bundesagentur noch 696.000 offene Stellen zur Neubesetzung gemeldet. Das sind 65.000 weniger als vor einem Jahr.

Im Vergleich der Bundesländer liegt die Arbeitslosigkeit in Bremen mit einer Quote von 11,1 Prozent am höchsten, gefolgt von Berlin mit 9,8 Prozent. Die niedrigste Arbeitslosenquote im Ländervergleich verzeichnet Bayern mit 3,8 Prozent. Thüringen und Brandenburg sind die ostdeutschen Länder mit der niedrigsten Quote bei jeweils 6,1 Prozent. Dort ist die Arbeitslosigkeit auch geringer als in einigen westdeutschen Ländern, neben Bremen liegen auch Hamburg, Nordrhein-Westfalen und das Saarland höher.

Die Kurzarbeit könnte wieder leicht anziehen. Zwischen dem 1. und dem 23. September seien Anzeigen für Kurzarbeit für 65.000 Personen eingegangen. Dies bedeutet eine deutliche Erhöhung im Vergleich zum Vormonat.

Arbeitsminister Hubertus Heil betonte, es sei wichtig, aus der Politik wirtschaftliche Impulse zu setzen. "Die konjunkturellen Herausforderungen hinterlassen Spuren am Arbeitsmarkt", sagte er. Auch Nahles trat dafür ein, vor allem die Transformation in der Industrie politisch eng zu begleiten. Das gilt ihr zufolge besonders in den Bereichen, wo einerseits Märkte etwa in Asien wegbrechen und andererseits der internationalen Konkurrenz, etwa in den USA, massive staatliche Stützungszahlungen zufließen.

Die Chefvolkswirtin der staatlichen Bankengruppe KfW, Fritzi Köhler-Geib, sieht trotz der anhaltend schwierigen Lage für das nächste Jahr dennoch eine leichte Entspannung. Die Zahl der Arbeitslosen werde voraussichtlich im Jahresdurchschnitt von 2,6 Millionen im Jahr 2023 auf 2,8 Millionen im Jahr 2024 steigen. "Im Jahresdurchschnitt 2025 dürfte die Arbeitslosigkeit dann wieder leicht sinken", sagte sie.

Fachkräftemangel weiter ein Problem

Köhler-Geib machte darauf aufmerksam, dass das Problem des Fachkräftemangels trotz der schwachen Konjunktur bestehen geblieben ist - noch immer suchen Betriebe in einzelnen Branchen händeringend nach Personal, vor allem in den Dienstleistungsberufen. Zwei von fünf zu besetzenden Stellen seien bei den Jobcentern ein halbes Jahr und länger als offen gemeldet. Eine Stellenbesetzung dauere im Schnitt viermal so lange wie vor 20 Jahren.

Auf dem Dienstleistungssektor werde nach wie vor weiter Personal aufgebaut, sagte Nahles. "Diese Impulse reichen aber nicht aus, um den fehlenden Schub durch die Konjunktur zu kompensieren", betonte sie. In der Industrie gehe dagegen nicht nur die Arbeitslosigkeit nach oben, sondern auch die Beschäftigung nach unten./dm/DP/jkr



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   4 5 6 7 8    Berechnete Anzahl Nachrichten: 452     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
18.10.2024 22:41 Glanzloser Arbeitssieg: BVB müht sich zum 2:1 über St. Pauli
18.10.2024 22:27 Bericht: Netanjahu ordnet mehr Hilfslieferungen für Gaza an
18.10.2024 22:22 ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Dow auf Rekordhoch - Netfli...
18.10.2024 22:17 Aktien New York Schluss: Dow auf Rekordhoch - Netflix hilft ...
18.10.2024 22:15 EQS-Adhoc: aap Implantate AG: Schrittweise Wiederinbetriebna...
18.10.2024 22:11 Ukraine erhält weitere Finanzhilfe aus IWF-Programm
18.10.2024 21:45 ROUNDUP 2: Libanons Regierungschef kritisiert Iran wegen Ein...
18.10.2024 21:37 Kiew und Moskau tauschen erneut Gefangene aus
18.10.2024 21:28 ROUNDUP: Thüringer BSW will Nachverhandlungen zu Friedensfr...
18.10.2024 21:23 ROUNDUP/Krise verschärft sich: Stromnetz auf Kuba bricht zu...
18.10.2024 21:06 Roche erhält US-Zulassung für Begleitdiagnostikum bei Mage...
18.10.2024 21:04 CDU stimmt für Koalitionsverhandlungen in Thüringen
18.10.2024 21:04 Devisen: Euro stabilisiert sich nach Talfahrt
18.10.2024 20:51 WDH/Bundeskongress hat begonnen: 'Die Grüne Jugend bleibt'
18.10.2024 20:30 Sachsen: CDU-Vorstand stimmt für Sondierung mit BSW und SPD
18.10.2024 20:18 VERMISCHTES: Stromnetz auf Kuba bricht komplett zusammen
18.10.2024 20:16 ROUNDUP 3: Biden sagt zum Abschied Danke
18.10.2024 20:16 JPMorgan belässt Alstom auf 'Overweight' - Ziel 21,80 Euro
18.10.2024 20:16 JPMorgan belässt Henkel auf 'Neutral'
18.10.2024 20:16 JPMorgan belässt Reckitt auf 'Neutral'
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
20.10.2024

QATAR INDUSTRIAL MANUFACTURING
Geschäftsbericht

FIRST MILLING CO.
Geschäftsbericht

QATAR GAS TRANSPORT CO. LTD.
Geschäftsbericht

UNITED ARAB BANK
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services