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25.09.2024 08:44

Zu viel, oder? Neue Debatte um Belastung im Profifußball

Gedanken an Streik

Manchester (dpa) - Es ist ja nicht so, als hätte er es nicht geahnt. 6107 Minuten hat sich Rodri zwischen Juli 2023 und Juli 2024 auf den Fußballplätzen dieser Welt bewegt, eine ganze Menge also, wie er fand. Aber nicht nur das, nein: Es sei sogar «zu viel», fügte der Mittelfeldspieler von Manchester City an und schloss sogar einen möglichen Spielerstreik nicht aus. 

Sofort ging ein altbekanntes Raunen durch Europas Spitzenclubs und der Spanier erhielt umgehend Zustimmung von Profis aus München, Madrid, Leverkusen oder Dortmund. Und dann passierte auch noch, was irgendwie passieren musste: Am Sonntag zog Rodri sich eine schwere Knieverletzung zu. Er wird laut City-Trainer Pep Guardiola «für eine lange Zeit» ausfallen. Rodri und die Großen hatten also recht. Oder?

Haben die Spieler recht?

Die Spitzenspieler und ihre hohe Belastung - es ist ja nicht so, dass das ein neues Thema ist. Prominente Profis und ihre Trainer beschweren sich seit Jahren über den so vollen Fußball-Kalender. Als die FIFA dann auch noch stolz eine Club-Weltmeisterschaft für den Sommer 2025 beschloss, wurden die Gesichter einiger noch länger. Real Madrids Trainer Carlo Ancelotti hatte sogar zunächst einen Boykott angekündigt, ruderte kurz darauf aber wieder kleinlaut zurück.

Nun aber gewinnt die Debatte wieder an Fahrt. Rodri hat sie angestoßen, als er mit müdem Blick und aufgestütztem Oberkörper auf dem Podium einer Pressekonferenz saß. Ob die Spieler angesichts der vielen Partien sogar streiken könnten, wurde der Europameister gefragt. «Wir sind nah dran», antwortete der 28-Jährige. «Sie können alle möglichen Spieler fragen, sie werden das Gleiche sagen.» Öffentliche Zustimmung bekam Rodri unmittelbar danach etwa von RB Leipzigs Profi Willi Orban oder Leverkusen-Coach Xabi Alonso. 

Die Frage ist jetzt, ob sie recht haben. Ist die Belastung aus medizinischer Sicht tatsächlich zu hoch und damit ungesund? Und falls ja, wird an Stammtischen gerne argumentiert: Fußballer verdienen doch unfassbar viel Geld, können sie da ein paar Spiele mehr nicht einfach mal aushalten? Was das Geld angeht, hatte mal wieder Ancelotti einen Vorschlag. «Die Spieler haben kein Problem damit, auf Gehalt zu verzichten, wenn sie weniger spielen», sagte der Italiener.

Ob sie das wirklich tun würden, bleibt erstmal unbeantwortet. Fakt dagegen ist, dass die von Rodri thematisierte hohe Belastung offenbar nur auf einen Bruchteil an Spielern zutrifft. Die FIFA verweist bei dem Thema gerne auf einer jüngst veröffentlichten Studie des Internationalen Zentrums für Sportstudien CIES, das der Weltverband vor knapp 30 Jahren selbst mitgegründet hatte. Demnach spielen die meisten Clubs pro Saison nicht mehr als noch vor zwölf Jahren. 

Die durchschnittliche Anzahl an Partien der Clubs pro Saison lag zwischen 2012 und 2024 demnach bei etwas mehr als 40. Nur 5 Prozent der Vereine waren in mehr als 60 Spielen gefordert. Und: Nur 0,31 Prozent der Spieler kamen in 61 oder mehr Partien zum Einsatz. Die Studie hat sich das Arbeitspensum von mehr als 18 000 Fußballern in 40 Ligen über einen Zeitraum von zwölf Jahren (2012 bis 2024) angeschaut. Durchschnittlich absolvierten diese Spieler 22,7 Partien pro Saison.

Hat Rodri übertrieben?

Ist also alles gar nicht so schlimm? Ganz so einfach ist die Sache nicht. Denn der Mittelfeldspieler selbst zählt zu den 0,31 Prozent, er hat in der vergangenen Saison insgesamt 63 Pflichtspiele bestritten. Es geht also offenbar um die vergleichsweise eher geringe Anzahl an absoluten Topspielern. 

Denjenigen, die mit ihren Vereinen regelmäßig in mehreren Wettbewerben gefordert sind und dazwischen, davor und danach für ihre Nationalteams spielen. Dass im nächsten Sommer dann auch noch eine Club-WM dazukommt, macht die Situation dieser Profis nicht besser.

Zusammen mit dem neuen Champions-League-Modus würden Spieler wie er dadurch «wohl auf 70 oder 80 Spiele» kommen, hatte Rodri befürchtet. Das war allerdings vor seiner Verletzung, durch die sich die Anzahl seiner Einsätze nun deutlich verringern und wodurch er wieder aus dem kleinen Kreis der 0,31 Prozent der Spieler heraus fallen dürfte. Enden wird die Debatte damit aber sicher nicht. Ganz im Gegenteil. 



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