Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
10.09.2024 14:29

ROUNDUP: BMW kappt Ausblick wegen Problemen mit Bremssystemen - Aktie fällt

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Autobauer BMW kappt wegen Problemen mit zugelieferten Bremsen und der schwachen Geschäfte in China überraschend seinen Ausblick. In der Autosparte sind wohl über 1,5 Millionen Autos von technischen Maßnahmen betroffen, zudem kann BMW viele Autos derzeit wegen der problematischen Teile nicht ausliefern. Die Rückrufe kosten den Konzern aus München im dritten Quartal wohl einen hohen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag, außerdem fallen die Verkäufe niedriger aus als gedacht. Konzernchef Oliver Zipse kappte am Dienstag sowohl den Ergebnisausblick als auch Auslieferungsziele und die Erwartung an den freien Finanzmittelfluss. Die Aktie verlor deutlich und zog andere Branchenwerte im ohnehin von Sorgen getrübten Umfeld mit nach unten.

Das im Dax notierte BMW-Stammpapier fiel am Nachmittag um fast 8 Prozent auf 71,52 Euro. Damit baute der Kurs sein Minus im laufenden Jahr auf fast 29 Prozent aus. Auch andere Automobilwerte rauschten nach unten, vor allem die Aktie von Zulieferer Continental sackte ebenfalls deutlich um 7 Prozent ab. BMW nannte zwar keine konkreten Namen. In den vergangenen Monaten hatten Medienberichte aber bereits auf BMWs Probleme mit Conti-Bremssystemen hingewiesen, infolge derer die Bayern einen Abrufstopp von Conti-Teilen verfügt haben sollen.

In diesem Jahr dürfte die Ergebnismarge vor Zinsen und Steuern im Autogeschäft nur noch zwischen 6 und 7 Prozent landen, teilte BMW am Dienstag mit. Bisher standen 8 bis 10 Prozent im Plan. Grund seien die Kosten für Rückrufe sowie die Auslieferungssperre für viele Autos, aber auch das schwache Geschäft in China. Im wichtigsten Einzelmarkt hat BMW wie auch andere Anbieter von teuren Autos derzeit Probleme, weil die reiche Kundschaft angesichts der trüben wirtschaftlichen Lage stärker aufs Geld achtet.

Statt eines leichten Anstiegs der Pkw-Auslieferungen in diesem Jahr geht BMW jetzt von einem leichten Rückgang aus. Gegenüber dem Vorjahreswert von 2,55 Millionen Autos heißt das nun ein Minus von einem bis 5 Prozent. Das Vorsteuerergebnis im Konzern dürfte gegenüber dem Vorjahr "deutlich" statt nur "leicht" sinken - sprich um mindestens zehn Prozent.

Den freien Finanzmittelzufluss aus dem Automobilgeschäft schätzt BMW mit gut 4 Milliarden Euro rund 2 Milliarden Euro niedriger als bisher. Analysten und Investoren achten genau auf diese Kennzahl, weil sie Aufschluss gibt über die aktuelle Finanzkraft und damit auch über mögliche Dividendenzahlungen und Aktienrückkäufe. Der deutliche Schritt dürfte vor allem auf die Auslieferungssperre zurückgehen. Das Unternehmen nannte keine genaue Zahl der hiervon betroffenen Autos, in Unternehmenskreisen war jedoch die Rede von um die 100.000 Pkw.

Die Gewinnwarnung kommt zu einer denkbar ungünstigen Zeit, die Branche ist derzeit von trüben Aussichten belastet. Das Geschäft in China läuft für die deutschen Autokonzerne nicht mehr so rund wie zu Glanzzeiten. In Europa bricht den Anbietern die Nachfrage für Elektroautos weg, in die sie viel investiert haben und die sie für die Einhaltung von CO2-Klimazielen benötigen. Auch insgesamt schwächelt die Konjunktur, die in den vergangenen Jahren hohen Verkaufspreise drohen zu bröckeln.

Der deutsche Branchenprimus VW kündigte in der vergangenen Woche an, die vereinbarte Beschäftigungssicherung mit den Arbeitnehmern aufkündigen zu wollen. Werke im Heimatmarkt stehen auf der Kippe, es drohen betriebsbedingte Entlassungen. Continental, einer der größten Zulieferer im Land, tut sich seit Jahren schwer, Geld zu verdienen und seine Ausgaben für Forschung und Entwicklung finanzieren zu können. Die Hannoveraner wollen nicht nur kräftig sparen und Tausende Stellen streichen, sondern ihre Autozuliefersparte per Spin-Off an der Börse gleich ganz loswerden. Rivale ZF baut ebenfalls im großen Stil Jobs ab, auch Branchenprimus Bosch muss sparen./men/mne/stk



Weitere Nachrichten
Name Kurs Währung Datum Zeit Handelsplatz
BAYERISCHE MOTOREN W... 75,780 EUR 11.10.24 17:36 Xetra
CONTINENTAL AG 60,000 EUR 11.10.24 17:37 Xetra
VOLKSWAGEN AG VZ 92,640 EUR 11.10.24 17:38 Xetra
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   10 11 12 13 14    Berechnete Anzahl Nachrichten: 462     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
11.10.2024 13:35 ROUNDUP: VW-Konzern leidet unter Absatzschwund
11.10.2024 13:34 Evonik strafft zwei Geschäftsbereiche
11.10.2024 13:32 Nutzfahrzeugzulieferer Jost senkt Prognosen - schwaches drit...
11.10.2024 13:32 Investmentbank beschert JPMorgan überraschend viel Gewinn
11.10.2024 13:21 Putin trifft erstmals Irans Präsident: Sehr gutes Verhältnis
11.10.2024 13:19 ROUNDUP: Gea rechnet 2024 erneut mit mehr Profitabilität
11.10.2024 13:11 EQS-Adhoc: JOST Werke SE: JOST veröffentlicht vorläufige Z...
11.10.2024 13:11 AKTIE IM FOKUS: Bayer weiter auf Talfahrt - Glyphosat-Fall v...
11.10.2024 13:04 Deutsche Bank Research belässt MTU auf 'Hold' - Ziel 265 Eu...
11.10.2024 13:04 Deutsche Bank Research belässt Rheinmetall auf 'Hold'
11.10.2024 13:03 Deutsche Bank Research belässt Stratec auf 'Hold' - Ziel 40...
11.10.2024 13:03 Brüssel will mehr Infos von Temu zum Verbraucherschutz
11.10.2024 13:03 Deutsche Bank Research belässt Givaudan auf 'Hold'
11.10.2024 13:00 EQS-News: meinSolardach.de GmbH unterzeichnet Kooperationsve...
11.10.2024 12:56 ROUNDUP/Nato-General: Deutlich höhere Verteidigungsausgaben...
11.10.2024 12:54 Künftig E-Autos bei Media Markt?
11.10.2024 12:53 Bayer mit Niederlage im US-Glyphosatstreit - setzt weiter au...
11.10.2024 12:50 KORREKTUR: Mehr Asylbewerber bekommen staatliche Leistungen
11.10.2024 12:49 EQS-Adhoc: Marinomed Biotech AG startet in Vertragsverhandlu...
11.10.2024 12:46 Libanon: Israel muss Angriffe auf Wohngebiete einstellen
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
13.10.2024

IGB COMMERCIAL REIT
Geschäftsbericht

Bangladesch
Börsenfeiertage

KNOWLEDGE TOWER TRADING CO.
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services