Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
01.09.2024 08:08

Hunderte Hafenarbeiter demonstrieren gegen MSC-Deal

HAMBURG (dpa-AFX) - Wenige Tage vor der endgültigen Abstimmung in der Hamburgischen Bürgerschaft über den Einstieg der Reederei MSC beim Hafenlogistiker HHLA sind noch einmal Hunderte Hafenarbeiter aus Protest auf die Straße gegangen. An dem Demonstrationszug von den Landungsbrücken vorbei am Rathaus zur HHLA-Zentrale in der Hafencity beteiligten sich nach Schätzungen von Beobachtern mehrere Hundert Menschen. Die Polizei nannte zunächst keine offizielle Zahl. Viele trugen dabei orange und gelbe Warnwesten sowie Stopp-Schilder mit dem Zusatz "MSC Deal".

Neben Verdi-Bannern waren auf der Kundgebung zahlreiche Flaggen und Parolen linksextremistischer Organisationen wie DKP oder MLPD und von Anarchisten zu sehen. In Sprechchören forderten die Demonstranten "Unser Hafen, unsere Stadt, macht den MSC-Deal platt!" und "Hoch die internationale Solidarität!". Einige Demonstranten trugen Palästinensertücher, andere zeigten Parolen wie "Freiheit für Palästina!". Polizisten in Schutzausrüstung begleiteten die Demonstration. Die Proteste blieben nach Angaben der Polizei friedlich, führten aber zu Verkehrsbehinderungen.

MSC soll 49,9 Prozent der HHLA übernehmen

Hamburgs rot-grüner Senat möchte die Reederei Mediterranean Shipping Company (MSC) an Bord holen, um die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und den Containerumschlag zu stabilisieren. Die Stadt soll dabei 50,1 Prozent und MSC 49,9 Prozent an dem Unternehmen halten. Bislang gehörten der Stadt rund 70 Prozent, der Rest war in Streubesitz.

Im Gegenzug will MSC ihr Ladungsaufkommen an den HHLA-Terminals vom kommenden Jahr an erhöhen und bis 2031 auf eine Million Standardcontainer pro Jahr fast verdoppeln. Daneben will die Schweizer Reederei in Hamburg auch eine neue Deutschlandzentrale bauen und zusammen mit der Stadt das HHLA-Eigenkapital um 450 Millionen Euro aufstocken.

Deal sollte längst durchgewinkt sein

Eigentlich sollte der Deal von der Hamburgischen Bürgerschaft schon in der letzten Sitzung vor der Sommerpause gebilligt werden. Doch da die Opposition die abschließende zweite Lesung verweigert hatte, muss diese nun am 4. September in der ersten Sitzung nach der Sommerpause nachgeholt werden. Angesichts der Zwei-Drittel-Mehrheit von Rot-Grün im Parlament gibt es keinen Zweifel an einer Entscheidung im Sinne des Senats.

Aus Sicht von Verdi und Hafenbeschäftigten gefährdet der Deal jedoch nicht nur Arbeitsplätze bei der HHLA, sondern auch bei weiteren Hafenunternehmen wie dem Gesamthafenbetrieb (GHB) und den Lasch-Betrieben. Zudem erhalte MSC durch das Geschäft faktisch weitgehende Vetorechte. Auch Sachverständige hatten in Expertenanhörungen vor dem Deal gewarnt, sprachen unter anderem von einem "historischen Fehler".

Widerstand auch an der rot-grünen Basis

Zuletzt regte sich auch an der rot-grünen Basis Widerstand. In einem offenen Brief forderten Sozialdemokraten aus dem Forum Demokratische Linke für das 21. Jahrhundert (DL21) die SPD-Abgeordneten auf, im Parlament gegen den Deal zu stimmen. Auch der Landesverband der Grünen Jugend lehnt den MSC-Einstieg ab. "Der vermeintliche Erfolg eines einzelnen Unternehmens hat keinen Wert für den Wohlstand für die Stadtgesellschaft", sagte der Landessprecher der Grünen Jugend, Berkay Gür, der Deutschen Presse-Agentur. MSC verfolge lediglich das Interesse, "seine eigenen Gehälter in der Chefetage zu erhöhen, ihre globale Stellung weiter auszubauen und privaten Reichtum zu vermehren".

Die Initiative "Sozialdemokrat:innen für die HHLA in öffentlicher Hand" schreibt in ihrem offenen Brief: "Die gesellschaftlichen Erfahrungen weltweit - mit Krankenhäusern, Energieversorgung, ÖPNV oder ähnlichem - zeigen: Privatisierungen der öffentlichen Infrastruktur stärken die private Monopolmacht, belasten nachhaltig die Staatskassen und bringen Verschlechterungen für die Beschäftigten sowie die Gesamtbevölkerung." Der Hafen gehöre als Teil der Infrastruktur unter demokratische Kontrolle und habe den wirtschaftlichen Interessen aller zu dienen./klm/bsp/DP/nas



Weitere Nachrichten
Name Kurs Währung Datum Zeit Handelsplatz
HAMBURGER HAFEN UND ... 16,740 EUR 30.08.24 17:36 Xetra
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 382     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
01.09.2024 14:17 Streik bei Discover endet am Sonntagabend
01.09.2024 14:14 Habeck rechnet mit niedrigeren Strompreisen im Osten
01.09.2024 14:13 ROUNDUP: Hunderte Hafenarbeiter demonstrieren gegen MSC-Deal
01.09.2024 14:02 Leipzigs Raum für Kumpel Kimmich als DFB-Kapitän
01.09.2024 12:47 Audi und die Frage nach zweitem Fahrer: «Hoffentlich bald»
01.09.2024 11:44 Seine weiter im Fokus: Schulz und Co. müssen sich gedulden
01.09.2024 11:37 Alonso macht sich keine Sorgen - Pleite keine «Katastrophe»
01.09.2024 11:31 «Eine sehr billige Ausrede»: Dortmunds Sahin unzufrieden
01.09.2024 08:22 Perfekte Täuschung: Wie KI die Modewelt erobert
01.09.2024 08:21 Wahllokale in Sachsen und Thüringen geöffnet
01.09.2024 08:15 Millionen Arbeitnehmer steuern auf niedrige Rente zu
01.09.2024 08:15 Stimmungsflaute in Chinas Industriebetrieben hält weiter an
01.09.2024 08:14 Mehr als 280 Anträge für Cannabis-Anbauvereine
01.09.2024 08:13 Grenzbeamte am Flughafen London-Heathrow im Streik
01.09.2024 08:13 SPD-Abgeordnete fordern Sondervermögen für innere Sicherheit
01.09.2024 08:12 Netzagentur will weiter neue Stromleitungen als Erdkabel ver...
01.09.2024 08:11 Sitzreservierungspflicht endet bei vielen DB-Auslandsfahrten
01.09.2024 08:11 Neun Galeria-Filialen schließen wie geplant
01.09.2024 08:10 Zugverkehr auf der Rheintalbahn rollt wieder
01.09.2024 08:10 VW-Sparprogramm - Beratungsangebot beginnt im Oktober
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
01.09.2024

Peru
Verbraucherpreisindex (CPI)

ZEPHYRUS WING ENERGIES LTD
Geschäftsbericht

SHANGHAI HAISHUN NEW PHARMACEUTICAL
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services