Produktinformation |
Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.
16.08.2024 11:31 Ifo: Einschnitte bei Rente und Steuer gegen Fachkräftemangel MÜNCHEN (dpa-AFX) - Höhere Rentenabschläge, längere Lebensarbeitszeit und Kürzungen der Vorteile für Eheleute bei Steuer und Krankenversicherung könnten nach Berechnung des Ifo-Instituts Mittel gegen den Fachkräftemangel sein. In Summe könnten Änderungen in diesen Bereichen nach Einschätzung der Münchner Ökonomen so viele Menschen zu längerer Berufstätigkeit bewegen, dass das einem Beschäftigungsgewinn von an die 1,2 Millionen Vollzeitjobs entspräche. Auftraggeber der jüngst veröffentlichten Ifo-Studie war die IHK München und Oberbayern. Kontroverse Vorschläge Die Wissenschaftler rechneten in dem Papier die Auswirkungen mehrerer kontroverser Vorschläge durch, die von etlichen Wirtschaftsvertretern befürwortet, von Gewerkschaften und Sozialverbänden jedoch abgelehnt werden. Dabei geht es um ältere Arbeitnehmer und Frauen, die vergleichsweise früh aus dem Arbeitsleben ausscheiden und/oder teilzeitbeschäftigt sind. "Das Steuer- und Abgabensystem in Deutschland kann definitiv so umgebaut werden, dass der Arbeitskräftemangel gemildert wird", sagte Volker Meier, einer der Autoren. Stellschraube Rente Allein die Anhebung des Rentenalters von 67 auf 69 könnte demnach einem Gewinn von 473.000 Vollzeitjobs entsprechen. In der Rentenversicherung könnte auch eine Erhöhung der Abschläge für den vorzeitigen Ausstieg aus dem Arbeitsleben einen spürbaren Effekt haben. Derzeit wird die Rente bei vorzeitiger Verrentung um 0,3 Prozent pro Monat gekürzt. Ein höherer Abschlag von 0,5 Prozent pro Monat könnte laut Ifo einen Beschäftigungsgewinn von knapp 180.000 Vollzeitjobs bedeuten. Die Abschaffung der Rente mit 63 würde demnach einem Gewinn von 157.000 Vollzeitbeschäftigten entsprechen. ... und Ehe Eine mögliche Stellschraube wären laut Ifo-Studie aber auch althergebrachte Vergünstigungen für Ehepaare. Die Abschaffung der beitragsfreien Mitversicherung für Eheleute in der gesetzlichen Krankenversicherung und der Pflegeversicherung könnte demnach ebenfalls viele Menschen zu mehr oder längerer Berufstätigkeit bewegen, im Umfang von etwa 150.000 Vollzeitstellen. Und die Abschaffung des Ehegattensplittings würde demzufolge so viele Menschen zu mehr - beziehungsweise längerer Berufstätigkeit motivieren, dass das etwa 200.000 Vollzeitstellen entspräche. Das Ehegattensplitting bedeutet die gemeinsame Versteuerung des Einkommens beider Eheleute. Steuerlich lohnend ist das vor allem, wenn einer der beiden Ehepartner - traditionell die Frau - deutlich weniger verdient als der andere. Kinderbetreuung gegen Fachkräftemangel Auch jenseits von Rente, Steuer und Sozialversicherung gäbe es der Studie zufolge eine Möglichkeit, den Fachkräftemangel zu bekämpfen: 400.000 zusätzliche Kinderbetreuungsplätze würden demnach Beschäftigungsgewinne von etwa 58.000 Vollzeitäquivalenten erwarten lassen./cho/DP/mis Weitere Nachrichten |
|
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen. |
19.10.2024 TEQNION AB Geschäftsbericht TECH MAHINDRA Geschäftsbericht ZIJIN MINING GROUP Geschäftsbericht CITIC DEVELOP Geschäftsbericht Übersicht |