Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
02.08.2024 06:35

ROUNDUP: Druck auf Maduro wächst - USA erkennen Rivalen als Sieger an

CARACAS/WASHINGTON (dpa-AFX) - Die USA erkennen die offizielle Wiederwahl des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro nicht an. Der Oppositionskandidat, Edmundo González Urrutia, habe die Wahl am vergangenen Sonntag gewonnen, sagte US-Außenminister Antony Blinken in einer Stellungnahme. Damit erhöhen die Vereinigten Staaten den internationalen Druck auf den autoritär regierenden Sozialisten Maduro. Der kündigte nach Demonstrationen ein hartes Durchgreifen an.

Nach der Wahl hatte die regierungstreue Wahlbehörde den seit 2013 regierenden Staatschef Maduro zum Sieger erklärt. Allerdings veröffentlichte sie bislang nicht die aufgeschlüsselten Resultate der einzelnen Stimmbezirke.

Die Opposition wirft der Regierung Wahlfälschung vor und reklamiert den Sieg für González. Als Beleg veröffentlichte sie Daten, bei denen es sich nach ihren Angaben um die Ergebnisse aus mehr als 80 Prozent der Stimmbezirke handelt. Demnach soll González 67 Prozent der Stimmen erhalten haben und Maduro nur 30 Prozent.

"Keine Vergebung"

Bei den Protesten gegen das Wahlergebnis kamen laut der regierungsunabhängigen Organisation Foro Penal mindestens elf Menschen ums Leben. Inzwischen seien 1200 "Kriminelle" gefasst worden, sagte Maduro am Donnerstag auf dem Balkon des Präsidentenpalasts in einer Rede vor Anhängern, wie im Staatsfernsehen zu sehen war. 1000 weitere würden folgen. Es handle sich um Randalierer, die als Teil eines Putschversuchs gegen ihn in den USA, Kolumbien, Chile und Peru ausgebildet worden seien. Bald stünden zwei Hochsicherheitsgefängnisse für sie bereit. "Es wird keine Vergebung geben", sagte Maduro in einer anderen Rede vor Unternehmern.

Am Mittwoch hatte Maduro gesagt, dass auch González und Oppositionsführerin María Corina Machado ins Gefängnis gehörten. Machado schrieb in einem Beitrag für die US-Zeitung "Wall Street Journal", sie halte sich versteckt und fürchte um ihre Freiheit und ihr Leben. In einem über soziale Medien verbreiteten Video rief sie für Samstag zu landesweiten Demonstrationen auf, an denen ganze Familien teilnehmen sollten.

Machado hatte nicht selbst zur Wahl antreten können, weil ihr wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten aus ihrer Zeit als Abgeordnete die Ausübung öffentlicher Ämter für 15 Jahre untersagt wurde. Die Opposition wertete dies als gezielte Schikane vor der Wahl.

Die unabhängige US-Organisation Carter Center, die Wahlbeobachter nach Venezuela geschickt hatte, bezeichnete die ganze Abstimmung als undemokratisch. Maduro beantragte eine Untersuchung der Wahl beim Obersten Gerichtshof, der allerdings als regierungstreu gilt. Die Wahlkammer des Gerichtshofs lud für Freitag alle zehn Kandidaten zu einer Verhandlung vor.

Internationaler Druck

"Angesichts der überwältigenden Beweise ist es für die Vereinigten Staaten und vor allem für das venezolanische Volk klar, dass Edmundo González Urrutia bei der Präsidentenwahl am 28. Juli in Venezuela die meisten Stimmen erhalten hat", erklärte US-Außenminister Blinken. Es sei jetzt an der Zeit, dass die Parteien in dem südamerikanischen Land Gespräche über einen "friedlichen Übergang" aufnehmen.

Die Außenminister der G7-Industriestaaten hatten Venezuelas Behörden zur Veröffentlichung der detaillierten Ergebnisse aufgerufen. Das taten in einer gemeinsamen Erklärung auch die linksgerichteten Staatschefs von drei großen Ländern Lateinamerikas - Brasilien, Mexiko und Kolumbien.

Schon Maduros Wiederwahl 2018 war von vielen Ländern nicht anerkannt worden. Der damalige Parlamentspräsident Juan Guaidó erklärte sich zum Interimspräsidenten. Die USA, Deutschland und andere Länder erkannten ihn an, er konnte sich aber im Land nicht durchsetzen - vor allem, weil das Militär hinter Maduro stand./nk/DP/zb



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   10 11 12 13 14    Berechnete Anzahl Nachrichten: 394     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
06.09.2024 14:44 USA: Arbeitslosigkeit geht etwas zurück
06.09.2024 14:42 USA: Beschäftigung steigt weniger als erwartet
06.09.2024 14:40 WDH/ROUNDUP 2: Autohersteller ziehen deutsche Industrieprodu...
06.09.2024 14:36 Institut: Hoher Antibiotika-Einsatz in Masttierhaltung
06.09.2024 14:31 Original-Research: M1 Kliniken AG (von First Berlin Equity R...
06.09.2024 14:30 ROUNDUP: Habeck will Temu und Shein schärfer kontrollieren
06.09.2024 14:27 Institut: Hoher Antibiotika-Einsatz in Masttierhaltung
06.09.2024 14:20 ANALYSE-FLASH: JPMorgan senkt Ziel für Lufthansa auf 4,60 E...
06.09.2024 14:18 Habeck will Temu und Shein schärfer kontrollieren
06.09.2024 14:17 Super-Taifun 'Yagi' wütet in Südchina
06.09.2024 14:10 Rettung der Meyer Werft vor letzten Schritten
06.09.2024 14:09 WDH/Orban hält Treffen Putins mit Selenskyj für möglich
06.09.2024 14:07 Orban hält Treffen Putins mit Selensky für möglich
06.09.2024 14:07 ROUNDUP/Nach Triebwerksbrand: Behörde schickt viele Airbus ...
06.09.2024 13:59 Viele Verletzte in Pawlohrad nach russischen Raketenschlägen
06.09.2024 13:45 IRW-News: ACCESSWIRE News Network : Corsair beliefert Shell ...
06.09.2024 13:40 Sommer 2024 war heißester seit Beginn der Aufzeichnungen
06.09.2024 13:35 ANALYSE-FLASH: Bernstein belässt BMW auf 'Outperform' - Zie...
06.09.2024 13:33 ROUNDUP 2: Autohersteller ziehen Produktion herunter - Expor...
06.09.2024 13:30 EQS-Stimmrechte: Wienerberger AG (deutsch)
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
08.09.2024

Saudi-Arabien
Bruttoinlandsprodukt (GDP)

Japan
Bruttoinlandsprodukt (GDP)

China
Verbraucherpreisindex (CPI)

Singapur
Arbeitslosenquote

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services