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19.07.2024 14:16

Börse Frankfurt-News: Kaum Reaktion auf EZB-Sitzung (Anleihen)

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - Die gestrige EZB-Zinsentscheidung brachte keine Überraschung. Für den September wird aber mit Zinssenkungen gerechnet - der EZB und der US-Notenbank. Bekannte Namen wie Mercedes sind gefragt, aber auch kleinere Unternehmen wie The Platform Group.

19. Juli 2024. Keine Leitzinsänderung, keine Erwartungsänderung. "Die EZB-Entscheidung, das Statement und die ?"ußerungen von Lagarde haben die Zinssenkungserwartungen per Saldo nicht wesentlich verändert", berichtet Anleiheanalyst Ralf Umlauf von der Helaba. Nur die Volatilität habe etwas zugenommen. "Auch das Attentat auf US-Präsidentschaftskandidat Trump hat sich am Anleihemarkt nicht ausgewirkt", erklärt Rentenhändler Arthur Brunner von der ICF Bank. Die Umsätze seien allgemein eher dünn.

Die EZB hat am gestrigen Donnerstag, wie erwartet, die Zinsen nicht weiter gesenkt. Der Einlagesatz bleibt bei 3,75 Prozent, der Hauptrefinanzierungssatz bei 4,25 Prozent. EZB-Präsidentin Christine Lagarde legte sich auch nicht auf eine Zinssenkung auf der nächsten Sitzung fest. "Die Frage, was im September passiert, bleibt weit offen", erklärte sie. An den Geldterminmärkten wird eine weitere Zinssenkung der EZB im September mit einer Wahrscheinlich von 81 Prozent eingepreist, wie die Deutsche Bank meldet. Die Zinswende der Fed werde nun mit 100 Prozent Wahrscheinlichkeit für den 18. September erwartet.

Renditen leicht rückläufig

Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen ist im Wochenvergleich leicht zurückgegangen auf 2,43 Prozent am Freitagmorgen nach 2,49 Prozent vergangenen Freitag. Zehnjährige US-Staatsanleihen rentieren aktuell mit 4,10 Prozent, ebenfalls etwas niedriger als vor einer Woche.

Stark nachgefragt sind länger laufende Staatsanleihen, wie Brunner beobachtet, etwa von Irland (). "Anleger wollen offenbar noch günstig einsteigen, bevor die Zinsen fallen und die Kurse steigen." Tim Oechsner von der Steubing AG meldet gute Umsätze in einer 2033 fälligen Rumänien-Anleihe, die aktuell 5,3 Prozent abwirft (). Auch umsatzstark: der bis 2026 laufende Bond des Europäischen Stabilitätsmechanismus ESM mit aktueller Rendite von 2,34 Prozent (). Der ebenfalls gefragte US-Dollar-Bond der staatseigenen KfW, der schon in diesem November fällig ist, bietet aktuell 4,12 Prozent ().

Grenke, Fraport und Mercedes beliebt

Im Handel mit Unternehmensanleihen sind Papiere der Lufthansa derzeit sehr beliebt und konnten deutlich zulegen, wie Brunner beobachtet, etwa die 2030 fälligen mit aktueller Rendite von 3,68 Prozent (). "Wir sehen eine gute Nachfrage nach allen Mercedes-Anleihen (, )", erklärt Beate Mägerle von der Walter Ludwig Wertpapierhandelsbank. "Das könnte mit den guten Absatzzahlen für die Autoindustrie im Juni in Europa zu tun haben und der Kooperation von Mercedes mit Rio Tinto bei der Lithium-Förderung in Serbien."

Ebenfalls gut nachgefragt sind Mägerle zufolge Papiere von Grenke () und Fraport (). Laut Oechser geht einiges um in den schon am 7. August fälligen Deutsche Bank-Papieren (), aber auch in Bonds von Mercedes () sowie SAP ().

Zuspruch auch für Katjes und The Platform

Gerne zugegriffen wird Brunner zufolge auch bei Katjes International mit 6,75 Prozent bis 2028 () und der neuen Anleihe des Softwareunternehmens The Platform Group mit 8,875 Prozent bis 2028 (). The Platform Group - die Aktie notiert im Kleinstwertesegment Scale - konzentriert sich auf die Übernahme digitaler Marktplätze, deren Software auf die Platform-Group-Lösung umgestellt wird.

Baywa im Sinkflug

Steil nach unten ging es diese Woche für die Hybridanleihe des Münchner Agrarhändlers Baywa (), wie Mägerle außerdem berichtet. Vergangenen Freitag nach Börsenschluss hatte der Konzern mitgeteilt, ein Sanierungsgutachten in Auftrag gegeben zu haben. Die Rede war von einer "angespannten Finanzierungslage". Die Anleihe fiel von 94 Prozent auf im Tief unter 30 Prozent, am Freitagmorgen sind es 33,25 Prozent. Auch der Aktienkurs verlor stark.

Von Anna-Maria Borse, 19. Juli 2024 © Deutsche Börse A

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)



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