Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
26.06.2024 15:01

Deutschland muss perspektivisch weniger ausgeben

EU-Schuldenregeln

Berlin (dpa) - Deutschland muss nach Vorgaben der EU-Kommission in den nächsten Jahren weniger ausgeben als bislang geplant, um die europäischen Schuldenregeln einzuhalten. Für das nächste Jahr seien die Vorgaben aus Brüssel zwar etwas großzügiger als die Finanzplanung der Bundesregierung, sagte Finanz-Staatssekretär Florian Toncar am Mittwoch. Im Jahr 2026 müsse aber deutlich konsolidiert werden, und zwar von Bund, Ländern und Kommunen gemeinsam. Das gehe aus einer Mitteilung der Kommission an Berlin von vergangener Woche hervor, den sogenannten Referenzpfaden.

Vergleichsbasis sind die mittelfristige Finanzplanung der Bundesregierung sowie das sogenannte Stabilitätsprogramm, das über vier Jahre die wichtigsten finanzpolitischen Maßnahmen für die Haushaltsplanung beschreibt.

Um für solide Finanzen zu sorgen, muss jedes Mitgliedsland der Europäischen Union gemeinsam mit der für die Aufsicht zuständigen EU-Kommission einen vierjährigen Haushaltsplan aufstellen. Unter bestimmten Bedingungen, etwa wenn ein Land sich zu wachstumsfördernden Reformen und Investitionen verpflichtet, kann der Plan ausgeweitet werden. Auch kann die EU-Kommission übergangsweise bei der Berechnung der Anpassungsanstrengungen etwa den Anstieg der Zinszahlungen berücksichtigen.

Deutschland erarbeitet einen Finanzplan

Auf Grundlage der Referenzpfade erarbeitet Deutschland nun einen Finanzplan und reicht ihn bei der EU-Kommission ein, genau wie alle anderen Mitgliedsstaaten. «Das wird mutmaßlich bis September geschehen», so Toncar. Daraufhin könne es noch einmal zu Änderungen des Ausgabenpfades kommen, den die Kommission vorgibt. Die Haushaltspläne müssen zudem noch vom Ministerrat verabschiedet werden.

Die EU-Schuldenregeln, auch Stabilitäts- und Wachstumspakt genannt, schreiben vor, dass der Schuldenstand eines Mitgliedstaates 60 Prozent der Wirtschaftsleistung nicht überschreiten darf. Gleichzeitig muss das gesamtstaatliche Finanzierungsdefizit unter drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gehalten werden. Wer die Obergrenzen übertritt, riskiert ein Strafverfahren. Vergangene Woche hatte die EU-Kommission ein sogenanntes Defizitverfahren gegen sieben Mitgliedsländer eingeleitet, darunter Frankreich und Italien. Deutschland droht momentan kein Ärger aus Brüssel.

Was sagen Kritiker?

An dem Regelwerk gibt es auch immer wieder Kritik. Während der Finanzkrise in den 2000er Jahren verstießen rund 20 Staaten dagegen. Theoretisch sind bei anhaltenden Verstößen auch Strafen in Milliardenhöhe möglich. In der Praxis wurden diese aber noch nie verhängt. Kritiker der Vorgaben betonen zudem, dass die Regeln nötigen Investitionen, beispielsweise in Klimaschutz, die Luft abschnürten.

Der Sozialverband Deutschland kritisierte: Deutschland drohe nur dann ein Sparzwang, wenn «das eigentliche Problem», zu geringe Einnahmen, nicht geregelt werde. Finanzminister Christian Lindner erwecke den Anschein, der Sozialetat würde die Zukunft unseres Landes gefährden, daher müsse man im sozialen Bereich sparen, sagte die Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier. «Doch der Sozialstaat ist entscheidend für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und das solidarische Grundgerüst, von dem alle profitieren.» Der Verband fordere eine angemessene Besteuerung von Reichtum.



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 1.130     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
11.07.2024 17:31 Original-Research: ParTec AG (von First Berlin Equity Resear...
11.07.2024 17:31 Bericht: Clooney war vor Biden-Text mit Obama in Kontakt
11.07.2024 17:28 Europäische Staaten wollen weitreichende Waffe entwickeln
11.07.2024 17:27 Bernstein belässt CTS Eventim auf 'Outperform' - Ziel 95 Eu...
11.07.2024 17:15 ROUNDUP: Beratungen zu Organspende deutlich mehr nachgefragt
11.07.2024 17:10 ROUNDUP/Deutschland: Einwanderer im Schnitt deutlich jünger
11.07.2024 17:10 Lebensmittelhersteller Seeberger mit Umsatzplus
11.07.2024 17:06 Original-Research: CENIT AG (von Montega AG): Kaufen
11.07.2024 17:05 dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 11.07.2024 - 17.00 Uhr
11.07.2024 16:59 Devisen: Euro legt nach US-Verbraucherpreisen zu
11.07.2024 16:58 Berichte: Orban will nach Nato-Gipfel Trump treffen
11.07.2024 16:56 ROUNDUP/Aktien New York: Tech-Aktien fallen nach erfreuliche...
11.07.2024 16:47 IRW-News: Dr. Reuter Investor Relations: ISX Financial: Ein ...
11.07.2024 16:37 Hat die junge Generation Unternehmergeist?
11.07.2024 16:33 'Wirtschaftsweise': Kinder sollen investieren lernen
11.07.2024 16:33 Aktien New York: Tech-Werte unter Druck trotz erfreulicher I...
11.07.2024 16:30 EQS-Stimmrechte: NFON AG (deutsch)
11.07.2024 16:30 Geplanter Ausbau von Tesla-Fabrik verschiebt sich
11.07.2024 16:23 Devisen: Eurokurs gestiegen - EZB-Referenzkurs: 1,0855 US-Do...
11.07.2024 16:21 Beratungen zu Organspende deutlich mehr nachgefragt
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
11.07.2024

ABRDN CHINA INVESTMENT CO. LTD.
Geschäftsbericht

YANBU CEMENT CO
Geschäftsbericht

WHITE RIVER BANCSHARES CO
Geschäftsbericht

WH IRELAND GROUP
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services