Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
14.06.2024 18:07

ROUNDUP 3: G7 mit viel Zuspruch für Ukraine - Front gegen Russland und China

(Neu: Details)

BARI/MOSKAU (dpa-AFX) - Binnen einer Woche hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj für den Kampf gegen Russland international viel Unterstützung und milliardenschwere Hilfe bekommen. Nach der Berliner Wiederaufbaukonferenz und dem G7-Gipfel in Italien kann die Ukraine am Wochenende in der Schweiz für einen Frieden nach ihren Vorstellungen werben.

In einem Luxushotel bei Luzern werden Staats- und Regierungschefs sowie hochrangige Vertreter aus rund 90 Ländern erwartet. Für Deutschland kommt Bundeskanzler Olaf Scholz - direkt aus Italien, wo der Gipfel der sieben führenden demokratischen Industrienationen am Samstag offiziell endet.

Putin droht verärgert

Russlands Präsident Wladimir Putin drohte den G7 mit Konsequenzen. Die Staats- und Regierungschefs der USA, Kanadas, Japans, Frankreichs, Großbritanniens, Deutschlands und Italiens hatten beschlossen, dass Zinserträge aus eingefrorenem russischen Vermögen einen Kredit in Höhe von 50 Milliarden US-Dollar (47 Milliarden Euro) abzahlen sollen. Das Geld soll Ende des Jahres bereitstehen und für Waffenkäufe, Wiederaufbau und den Haushalt genutzt werden können.

Putin kritisierte das Vorhaben scharf. Die westlichen Staaten bemühten sich gerade um eine rechtliche Grundlage für ihre Entscheidung, sagte er am Freitag in Moskau. "Aber ungeachtet aller Kniffe: Raub bleibt definitiv Raub", so Putin. Die Entscheidung der G7 werde "nicht ungestraft bleiben".

Friedenskonferenz - ohne Russland und China

Russland sitzt nicht mit am Tisch, wenn die internationale Konferenz in der Schweiz über erste Bausteine eines Friedensprozesses für Ukraine-Krieg beraten will. Aus den USA kommt Vizepräsidentin Kamala Harris. China und andere Länder, die dem Angreifer Russland nahestehen, bleiben dem Treffen fern.

Die Delegationen wollen über Aspekte wie den Getreideexport aus der Ukraine, die Sicherheit des von Russland besetzten Atomkraftwerks Saporischschja und humanitäre Fragen wie den Gefangenenaustausch debattieren. Die Initiative kam von der Ukraine, deren Präsident Wolodymyr Selenskyj dabei sein wird. Er kam am Freitag in der Schweiz an.

Die Hoffnung der Gastgeber: dass eine Folgekonferenz noch in diesem Jahr beschlossen wird - und dann auch Russland teilnimmt. Rasche Erfolge auf dem Weg zu einem Ende des Krieges werden nicht erwartet.

Der Papst gibt ein Debüt und spricht über KI

Beim Gipfel in Italien demonstrierten die G7-Staaten Geschlossenheit gegen Putin und in der Absicht, die Ukraine weiter im Abwehrkampf gegen Russland zu unterstützen. Der Krieg dominierte den ersten Gipfeltag, am Freitag rückten andere Themen wie die schwierigen Beziehungen zu China und wirtschaftliche Sicherheit sowie Migration in den Blick. In dem Luxusresort "Borgo Egnazia" an der süditalienischen Adria-Küste landete zudem ein historischer Besucher: Papst Franziskus nahm als erster Papst in fast 50 Jahren G7-Geschichte an einem Treffen der Runde teil.

Das Kirchenoberhaupt von mehr als 1,3 Milliarden Katholiken mahnte Staats- und Regierungschefs der G7-Staatengruppe und anderer Länder zum vorsichtigen Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI). Franziskus sagte, einerseits begeistere KI wegen ihrer Möglichkeiten, andererseits flöße sie wegen ihrer Gefahren Angst ein. "Es liegt an allen, sie sinnvoll zu nutzen", sagte der Papst. "Und es kommt der Politik zu, die Bedingungen dafür zu schaffen, dass eine solche positive Nutzung möglich und fruchtbar ist."

Umstrittenes Thema Abtreibung

Am Freitag wurde auch die Gipfelerklärung offiziell verabschiedet. Gastgeberin Giorgia Meloni hatte bereits am Donnerstag verkündet, dass man sich geeinigt habe. Die italienische Regierungschefin war es allerdings, die verhinderte, dass die Gruppe in ihrer Erklärung ein klares Bekenntnis zum Recht auf Abtreibung erneuerte. Nun wird lediglich betont, dass Frauen das Recht auf angemessene Gesundheitsdienste habe. Die G7 äußern die allgemeine Absicht, "sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte" (SRGR) fördern zu wollen. Unter reproduktiven Rechten wird dabei beispielsweise verstanden, dass Frauen selbst darüber entscheiden können, wann sie Kinder haben wollen. Das Wort Abtreibung taucht explizit nicht auf.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron äußerte sein Bedauern. Sein Land hatte das Recht auf Abtreibung und die Freiheit, über den eigenen Körper zu verfügen, kürzlich in die Verfassung aufgenommen.

Schärferer Ton gegenüber China

Die G7-Staaten richteten schärfere Worte in Richtung China - zum einen als Freund Russlands, zum anderen als schwieriger Wirtschaftspartner des Westens. China müsse die Lieferung von Gütern an Russland einstellen, die auch für militärische Zwecke genutzt werden können, so eine Forderung. Denn die Unterstützung der russischen Verteidigungsindustrie ermögliche es Moskau, seinen illegalen Krieg in der Ukraine fortzusetzen, und habe damit auch erhebliche und weitreichende sicherheitspolitische Folgen.

Zudem werfen die G7 China vor, mit wettbewerbsfeindlichen Praktiken wie Subventionen Überkapazitäten zu schaffen und den Wettbewerb zu verzerren. Dies gefährde die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit in den G7-Staaten, auch Arbeitsplätze. China werden indirekt auch weitere Strafzölle angedroht.

"Happy Birthday" Kanzler

Für Bundeskanzler Scholz nahm die schwierige Woche nach dem Europawahl-Ergebnis für seine SPD eine versöhnliche Wendung. Seine G7-Kollegen feierten ihn zu seinem 66. Geburtstag am Freitag. Einige von ihnen stimmten "Happy Birthday" an./lkl/DP/ngu



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 1.065     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
27.06.2024 17:38 EQS-Adhoc: DEUTZ AG: DEUTZ erwirbt GenSet-Hersteller Blue St...
27.06.2024 17:37 ROUNDUP/Lindner fordert Mentalitätswechsel: Mehr Leistung n...
27.06.2024 17:37 WOCHENVORSCHAU: Termine bis 11. Juli 2024
27.06.2024 17:36 TAGESVORSCHAU: Termine am 28. Juni 2024
27.06.2024 17:24 EQS-News: Telekom Austria AG: Zusammenfassung der Beschlüss...
27.06.2024 17:22 AKTIE IM FOKUS 2: Gewinnmitnahmen bei Micron - Kritik an zu ...
27.06.2024 17:22 EQS-News: DEFAMA kauft Lebensmittelmarkt in Magdeburg (deuts...
27.06.2024 17:22 EQS-Adhoc: CGRE AG: Übertragung von 4.000.000 Inhaberaktien...
27.06.2024 17:22 Özdemir für kleine Mehrwertsteuer-Anhebung bei Fleisch
27.06.2024 17:18 Auch Estland und Litauen schließen Sicherheitsvereinbarung ...
27.06.2024 17:15 EQS-News: Die ordentliche Generalversammlung 2024 der Highli...
27.06.2024 17:12 ROUNDUP: Geld zurück? BGH prüft Spieleransprüche bei uner...
27.06.2024 17:12 Ölpreise legen etwas zu
27.06.2024 17:05 ROUNDUP: Millionenschaden nach Unwetter im Misoxtal in der S...
27.06.2024 17:05 Devisen: Euro legt etwas zu - Schwedische Krone unter Druck
27.06.2024 17:05 dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 27.06.2024 - 17.00 Uhr
27.06.2024 17:00 Selenskyj zu Gesprächen im Hauptquartier der Nato
27.06.2024 17:00 ROUNDUP 2: Özdemir für kleine Mehrwertsteuer-Anhebung bei ...
27.06.2024 16:52 ROUNDUP/Aktien New York: Moderate Gewinne vor Preisdaten und...
27.06.2024 16:50 EQS-News: R. STAHL Aktionäre beschließen auf der ordentlic...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
27.06.2024

HMVOD LTD
Geschäftsbericht

ABERDEEN ASIA
Geschäftsbericht

ZIDANE CAPITAL CORPORATION
Geschäftsbericht

XPS PENSIONS GROUP PLC
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services