Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
13.06.2024 18:47

ROUNDUP 2/Baerbock vor Ostseerat: Gemeinsame Reaktion auf Moskaus Nadelstiche

(neu: Beginn des Treffens ergänzt)

PORVOO (dpa-AFX) - Außenministerin Annalena Baerbock kündigt eine gemeinsame Reaktion der demokratischen Ostsee-Anrainerstaaten auf die russischen Provokationen in der Region an. "Wenn Russlands Nadelstiche versuchen, uns zu spalten, rücken wir enger zusammen", erklärte die Grünen-Politikerin am Donnerstag vor zweitägigen Beratungen der Außenminister des Ostseerats in Finnland. Baerbock fügte mit Blick auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin hinzu: "Sicherheit bedeutet heute auch im Ostseeraum Sicherheit vor und nicht mit Putins Russland."

Das Treffen begann am Abend in der Stadt Porvoo nahe der Hauptstadt Helsinki mit dem obligatorischen Familienfoto. Zentrales Thema beim Arbeitsabendessen im Anschluss: "Abwehr von russischen hybriden Bedrohungen im Ostseeraum." An diesem Freitag wollte Baerbock zunächst mit ihrer finnischen Kollegin Elina Valtonen im kleinen Kreis zusammenkommen. Bei der anschließenden Arbeitssitzung sollte es dann um die Stärkung der Krisenvorsorge und Widerstandsfähigkeit im Ostseeraum gehen.

Der Ostseerat wurde 1992 auf Initiative der Außenminister Deutschlands und Dänemarks gegründet, um die politische und wirtschaftliche Transformation des Ostseeraums zu unterstützen und die Region zu stabilisieren. Mitglieder sind die acht Ostseeanrainer Deutschland, Dänemark, Estland, Finnland, Litauen, Lettland, Polen und Schweden sowie Island, Norwegen und die EU. Als Folge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine wurde die russische Mitgliedschaft im März 2022 suspendiert, im Mai 2022 trat Russland aus dem Ostseerat aus. Das Sekretariat der Organisation hat seinen Sitz in Stockholm.

Sabotage, GPS-Störungen, Desinformation

Auf engstem Raum durchzögen Datenkabel, Schifffahrtswege und Windkraftanlagen wie Lebensadern den Ostseeraum und würden die freien Gesellschaften verbinden, sagte Baerbock. "Wenn komplexe hybride Bedrohungen - von GPS-Störungen über Sabotage an Unterwasserkabeln bis zu Desinformationskampagnen in sozialen Medien - an der Tagesordnung sind, stellen wir uns dem als demokratische Ostseeanrainer gemeinsam entgegen", versicherte die Bundesaußenministerin.

Russland hatte Ende Mai Markierungen im Grenzfluss Narva zu Estland entfernt, der die Grenzlinie zwischen den Nachbarländern und die östliche Außengrenze von EU und Nato markiert. Zudem gab es Irritationen über mögliche Pläne Russlands für eine Anpassung der Seegrenzen im Finnischen Meerbusen und an der auch an Litauen grenzenden Exklave Kaliningrad.

Wegen Störungen der GPS-Satellitennavigation im Ostseeraum hatte Estland Ende Mai den Geschäftsträger der russischen Botschaft einbestellt. Damals hatte Außenminister Margus Tsahkna erklärt, das Jamming - das aktive Stören oder Blockieren des Signals - durch Russland habe immer mehr zugenommen. Das beeinträchtige erheblich die zivile Luftfahrt. Das GPS-Signal wird von Flugzeugen etwa zur Bestimmung der eigenen Position und zur Navigation verwendet.

"Nato gemeinsamer Sicherheitsschirm über der Ostsee"

Die Nato sei mit dem Beitritt Finnlands und Schwedens "inzwischen unser gemeinsamer Sicherheitsschirm über der Ostsee", sagte Baerbock. "Als maritime Nachbarn rund um die Ostsee sind wir uns einig: Wir wollen gemeinsam unsere Freiheit und Sicherheit im Ostseeraum schützen - jetzt und für künftige Generationen."

Schweden war der Nato am 7. März beigetreten und hatte vor wenigen Tagen angekündigt, sich an der Überwachung des Luftraums unter dem Kommando des Militärbündnisses zu beteiligen. Demnach sollen schwedische Kampfflugzeuge im Rahmen des "Nato Air Policing" vor allem über dem Baltikum eingesetzt werden. Wie sein Nachbar Finnland hatte Schweden unter dem Eindruck des russischen Angriffs auf die Ukraine nach langjähriger militärischer Bündnisfreiheit die Mitgliedschaft in der Nato beantragt. Finnland war im April 2023 Nato-Mitglied geworden. Inzwischen hat Russlands Präsident Wladimir Putin die Aufstellung zusätzlicher Truppen und Waffensysteme an der Grenze zu Finnland angekündigt./bk/mee/DP/ngu



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   18 19 20 21 22    Berechnete Anzahl Nachrichten: 426     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
28.07.2024 16:46 USA und Japan stärken Sicherheitszusammenarbeit
28.07.2024 16:43 ROUNDUP: Bayerns Erdgaspläne am Alpenrand sorgen für Ärger
28.07.2024 16:33 Kaffeeröster Illy mit kräftigem Wachstum im Halbjahr - Bö...
28.07.2024 16:30 ROUNDUP/Wahl in Venezuela: Maduro will Ergebnis anerkennen
28.07.2024 16:16 Lindner drängt auf schärfere Regeln beim Bürgergeld
28.07.2024 16:14 ROUNDUP: Neue Phase im US-Wahlkampf - Harris sorgt für Spen...
28.07.2024 16:06 SPD und Grüne offen für Bundes-Hilfen für Meyer Werft
28.07.2024 16:04 ROUNDUP: Putin droht mit Antwort auf US-Raketen in Deutschla...
28.07.2024 16:04 Libanesen warten auf möglichen großen Angriff Israels
28.07.2024 16:03 Italiens Premier Meloni möchte Beziehung zu China neu gesta...
28.07.2024 15:55 Pleite gegen Schweden: Handballerinnen droht Olympia-Aus
28.07.2024 15:18 Tränen nach Reit-Sturz, aber Einzel-Gold möglich
28.07.2024 15:07 Thüringens SPD-Spitzenkandidat Maier: Teil der Wirtschaft u...
28.07.2024 15:04 WDH: Raketenangriff auf Golanhöhen beschwört Kriegsgefahr ...
28.07.2024 14:58 Druck steigt bei Meeresbodenbehörde - Chef wird gewählt
28.07.2024 14:56 FDP-Chef Lindner: Keine Koalition unter grünem Kanzler
28.07.2024 14:54 CDU-Chef Merz: 'Wir haben ein Potenzial von 35 Prozent und m...
28.07.2024 14:53 Waldbrand in Kalifornien wächst rasant
28.07.2024 14:52 Putin droht mit Antwort auf US-Raketen in Deutschland
28.07.2024 14:49 Mossad-Chef in Rom zu Verhandlungen über Waffenruhe
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
30.07.2024

KAKAOPAY CORP.
Geschäftsbericht

IROC CO.
Geschäftsbericht

YUNGSHIN
Geschäftsbericht

YAMINI INVESTMENTS CO. LTD.
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services