Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
24.05.2024 08:35

LBBW-Chefvolkswirt: Mehr investieren und Schuldenbremse aussetzen

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Investitionsstau in Deutschland kann nach Einschätzung des Chefvolkswirts der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), Moritz Kraemer, nur mit einer Lockerung der Schuldenbremse behoben werden. "Die Schuldenbremse sollte temporär ausgesetzt werden", forderte Kraemer am Freitag in einem Interview mit der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Allerdings müsse sichergestellt werden, dass die Mittel in Investitionen fließen und nicht einfach konsumiert werden.

"Mit einer Lockerung der Schuldenbremse sollte ein Defizit von zwei Prozent der Wirtschaftsleistung ermöglicht werden", sagte Kraemer. Die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse sieht vor, dass der Staat im Regelfall nicht viel mehr Geld ausgeben darf, als er einnimmt. Abhängig von der Wirtschaftslage ist nur eine geringe Neuverschuldung von 0,35 Prozent des Bruttoinlandsproduktes erlaubt. Das soll sicherstellen, dass der Staatshaushalt tragfähig bleibt und auch, dass keine zu hohen Lasten an künftige Generationen weitergegeben werden.

Zuletzt hatten sich auch die "Wirtschaftsweisen" des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung für eine Lockerung der Schuldenbremse ausgesprochen. Ökonom Kraemer stellte klar, dass Deutschland eine im internationalen Vergleich geringe Verschuldung hat. "Deutschland hat zu Recht die Bestnote bei der Beurteilung der Kreditwürdigkeit durch die führenden Ratingagenturen", sagte der Chefvolkswirt.

Dagegen hinkt die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland den übrigen Ländern der Eurozone hinterher. Zwar habe sich die deutsche Wirtschaft zuletzt als "resilient" erwiesen, sagte Kraemer, der in diesem Jahr mit einem leichten Wirtschaftswachstum von 0,3 Prozent rechnet. Allerdings gebe die jüngste Entwicklung mit einer Aufhellung wichtiger Konjunkturindikatoren auch "keinen Anlass für Freudentänze".

Generell schätzt Kraemer das Wachstumspotential der deutschen Wirtschaft als zu gering ein. Dies habe unter anderem demographische Gründe. "Wir müssen an die Produktivität ran", forderte der Ökonom. Diese könnte durch einen Bürokratieabbau verbessert werden. Mittlerweile werde Druck auf die Unternehmen beispielsweise durch das Lieferkettengesetz immer stärker. Nach Einschätzung von Kraemer ist der Druck mittlerweile so stark, dass ein Abbau der Bürokratie möglich sei. Dies sei "ein lösbares Problem".

Angesichts der weitreichenden Ankündigungen Donald Trumps im Wahlkampf sieht der Chefvolkswirt bei einem möglichen Wahlsieg bei den US-Präsidentschaftswahlen im November ein ernstes Problem auf die deutsche Wirtschaft zukommen. Die Folge wäre ein Handelskrieg zwischen den USA und China, der auch die deutsche Wirtschaft stark belasten würde. "Wenn Trump gewählt wird und seine Ankündigungen tatsächlich in die Tat umsetzt, rutscht Deutschland in die Rezession", warnte Kraemer./jkr/bfg/jha/



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   10 11 12 13 14    Berechnete Anzahl Nachrichten: 407     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
14.06.2024 13:26 Deutsche Anleihen: Kursgewinne - Lage in Frankreich entspann...
14.06.2024 13:24 ROUNDUP: Mats Hummels verlässt Borussia Dortmund
14.06.2024 13:19 Kreise: Italien verhindert Erwähnung von Recht auf Abtreibu...
14.06.2024 13:19 Struff krank - Keine Titelchance in Stuttgart
14.06.2024 13:17 ROUNDUP/'Raub bleibt Raub': Putin verurteilt G7-Beschluss f?...
14.06.2024 13:14 Gesetzesreform zur Sanierung des Schienennetzes beschlossen
14.06.2024 13:13 ROUNDUP: Central Group übernimmt Geschäftsbetrieb der KaDe...
14.06.2024 13:12 Ex-Weltmeister Hummels verlässt Borussia Dortmund
14.06.2024 13:10 Ölpreise kaum verändert - Gewinne auf Wochensicht
14.06.2024 13:06 WDH/Kreise: Central Group übernimmt Geschäftsbetrieb der K...
14.06.2024 13:04 Central Group übernimmt Geschäftsbetrieb der KaDeWe Group
14.06.2024 12:58 EQS-News: Erweiterung der Produktion von vorfüllbaren Glass...
14.06.2024 12:55 Vom Schattentrainer zum BVB-Coach? Sahin vor Beförderung
14.06.2024 12:54 Reform des Straßenverkehrsrechts beschlossen
14.06.2024 12:52 EQS-News: Dr. Ingo Mantzke Ausschluss aus dem Investitionsau...
14.06.2024 12:52 DAX-FLASH: Dax erstmals seit Mai kurz unter 18 000 Punkten
14.06.2024 12:46 Putin nennt Nutzung von russischem Vermögen für Ukraine 'R...
14.06.2024 12:46 Gegenseitige Vorwürfe zu geplantem U-Ausschuss Atomausstieg
14.06.2024 12:41 Mehr Geld für Beschäftige am Bau - auch Arbeitgeber stimme...
14.06.2024 12:41 Bundesrat billigt strengere Regeln für Cannabis-Anbauvereine
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
16.06.2024

SHREE CEMENT
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

Ägypten
Börsenfeiertage

Saudi-Arabien
Börsenfeiertage

Oman
Börsenfeiertage

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services