Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
23.05.2024 17:43

ROUNDUP/Regierungskreise: Einigung zu chinesischen Komponenten in 5G-Netz

BERLIN (dpa-AFX) - Die Ampel-Regierung hat sich nach Angaben aus Regierungskreisen auf den Umgang mit Komponenten chinesischer Hersteller wie Huawei und ZTE für das künftige deutsche Mobilfunknetz geeinigt. "Es gibt eine Entscheidung über das weitere Vorgehen", erfuhr die Deutsche Presse-Agentur in Berlin am Donnerstag. "Die Bundesregierung handelt auf der Grundlage der Nationalen Sicherheitsstrategie und der China-Strategie, um mögliche Sicherheitsrisiken und Abhängigkeiten zu reduzieren." Details wurden nicht genannt. Gleichzeitig soll die Prüfung des Bundesinnenministeriums zu kritischen Komponenten in 5G-Mobilfunknetzen aber weitergehen und "in Kürze" abgeschlossen sein.

Nach einem Bericht des "Handelsblatts" wollten an diesem Donnerstag Kanzler Olaf Scholz (SPD) und mehrere Minister über das Thema beraten. Mit dabei waren demnach Innenministerin Nancy Faeser (SPD), Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) sowie Außenministerin Annalena Baerbock und Wirtschaftsminister Robert Habeck (beide Grüne). Hintergrund der Diskussion sind Sicherheitsbedenken.

Mobilfunkanbieter erwägen Klage

Deutsche Mobilfunkanbieter erwägen derweil eine Klage im Fall eines möglichen 5G-Netzumbaus. Für einen rückwirkend notwendigen Umbau des Netzes würde Telefónica "Schadensersatzansprüche gegen die Bundesrepublik Deutschland prüfen", sagte ein Sprecher des Unternehmens am Donnerstag der dpa. Zudem bestünde die Möglichkeit, eine potenzielle Entscheidung zur Untersagung von Komponenten oder Lieferanten gerichtlich überprüfen zu lassen. Auch die Deutsche Telekom bekräftigte, im Falle eines Verbotes von Technik chinesischer Hersteller "Entschädigungsforderungen im Sinne unserer Aktionärinnen und Aktionäre prüfen" zu wollen. Der Magenta-Konzern hatte dies in den vergangenen Monaten bereits mehrfach angekündigt.

Das Innenministerium hatte sich im September bereits festgelegt, Huawei und ZTE mit Verboten radikal aus dem Netz zu drängen. Die drei Mobilfunkanbieter Deutsche Telekom , Vodafone und Telefónica Deutschland (O2) sollten ihre Kernnetze bis Ende 2025 von kritischen Komponenten chinesischer Herkunft befreien. Bis 2026 sollten im Zugangsnetz möglichst die großen Metropolen - allen voran die Hauptstadt Berlin - frei von chinesischen Bauteilen sein.

Im Ressort von Digitalminister Wissing gab es jedoch Bedenken. Dort argumentierte man, es gebe bereits strenge Vorschriften. Ein Sprecher betonte am Donnerstag: "Die Darstellung, dass das Bundesministerium für Digitales und Verkehr eine Entscheidung über Sicherheitsfragen beim Mobilfunknetzausbau blockiert, weisen wir entschieden zurück."

Grüne: Verbaute Komponenten schnell wieder entfernen

Die beiden Grünen-Innenpolitiker Konstantin von Notz und Misbah Khan warnten in einer gemeinsamen Stellungnahme vor dem Einsatz der Technologie. Je weniger Technologien aus autoritären Staaten in deutschen Telekommunikationsnetzen verbaut sei, desto besser. "Und je schneller wir verbaute Technologie wieder entfernen, desto sicherer", erklärten sie. "Viel zu große Abhängigkeiten von einzelnen Anbietern müssen schnellstmöglich reduziert werden."

Digitalpolitiker von SPD und der FDP zeigten sich dafür offen, den Netzbetreibern eine deutlich längere Frist für den Rückbau einzuräumen. "Ein Ausbau der Huawei-Komponenten im 5G-Netz bis 2029 ist ein guter und notwendiger Schritt", sagte der digitalpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Maximilian Funke-Kaiser, dem "Handelsblatt". Der SPD-Digitalexperte Jens Zimmermann erklärte, wichtig sei, dass nun das 5G-Verfahren "rechtssicher" abgeschlossen und mögliche weitere Zeitverluste durch Klageverfahren verhindert werden können. "Von daher halte ich die Frist für vertretbar und verantwortbar, wenn die Netzbetreiber endlich die bislang ignorierten Signale der Politik ernst nehmen und ihre Netze - und zwar möglichst vor Ablauf der Frist - sicherer machen und von problematischen Abhängigkeiten endlich Abstand nehmen", sagte er der Zeitung.

Vertreter von Grünen und CDU äußerten hingegen Unbehagen. "Bis zum Jahr 2029 kann extrem viel passieren. Wirtschaftspolitische Überlegungen derart vor sicherheitspolitischen zu gewichten, birgt ein ganz enormes Risiko. Glasklar muss sein, wer die politische Verantwortung im Schadensfall trägt", erklärten von Notz und Khan. Der CDU-Abgeordnete Roderich Kiesewetter sagte dem "Handelsblatt": "Ich halte eine Ausbaufrist bis 2029 für gefährlich, weil es die Bedrohung durch chinesische Komponenten, die bereits jetzt unsere Wirtschaft wie auch Sicherheitsbehörden gefährden, bewusst ignoriert beziehungsweise länger bestehen lässt."/hrz/DP/ngu



Weitere Nachrichten
Name Kurs Währung Datum Zeit Handelsplatz
DEUTSCHE TELEKOM AG 23,320 EUR 25.06.24 17:44 Xetra
TELEFÓNICA SA 4,037 EUR 25.06.24 17:39 BME Cont...
VODAFONE GROUP PLC 0,835 EUR 25.06.24 17:35 Xetra
1&1 AG 16,020 EUR 25.06.24 17:35 Xetra
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   14 15 16 17 18    Berechnete Anzahl Nachrichten: 821     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
25.06.2024 10:42 EQS-News: Terminierung Hauptversammlung (deutsch)
25.06.2024 10:41 ROUNDUP: Airbus senkt Gewinn- und Auslieferungsziel - Aktie ...
25.06.2024 10:34 Bevölkerungswachstum Deutschlands geringer als bisher angen...
25.06.2024 10:34 WDH: Bahnkritiker empört über Ausschreibung der Strecke Ha...
25.06.2024 10:33 OTS: myposter GmbH / Führungswechsel bei ArtPhotoLimited: N...
25.06.2024 10:32 OTS: Openbank / Openbank: 4 Milliarden Euro Neu-Einlagen in ...
25.06.2024 10:30 Goldman belässt Airbus auf 'Buy' - Ziel 187 Euro
25.06.2024 10:29 Deutsche Bank belässt Novo Nordisk auf 'Buy' - Ziel 1100 Kr...
25.06.2024 10:28 Deutsche Bank Research belässt Covestro auf 'Buy' - Ziel 58...
25.06.2024 10:28 Deutsche Bank Research belässt Siemens Healthineers auf 'Bu...
25.06.2024 10:27 Deutsche Bank Research hebt Ziel für Prosus auf 46 Euro - '...
25.06.2024 10:26 Deutsche Bank Research hebt Ziel für Rolls-Royce an - 'Buy'
25.06.2024 10:26 Deutsche Bank Research senkt Ziel für K+S auf 12 Euro - 'Ho...
25.06.2024 10:21 Jefferies belässt Airbus auf 'Buy' - Ziel 190 Euro
25.06.2024 10:19 Verbände fordern mehr Unterstützung für Alleinerziehende
25.06.2024 10:16 AKTIE IM FOKUS: Merck KGaA entsetzt Anleger mit Ende für Kr...
25.06.2024 10:10 IHK-Umfrage: Maritime Wirtschaft blickt positiver in die Zuk...
25.06.2024 10:06 IRW-News: Max Power Mining Corp.: Max Power geht strategisch...
25.06.2024 10:06 APA ots news: FMA-Bericht Asset Management im 1. Quartal 202...
25.06.2024 10:03 ROUNDUP: Hornbach verdient dank gutem Wetter und Kostenkontr...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
26.06.2024

CRESCENDO CORP
Geschäftsbericht

STRAT AERO PLC
Geschäftsbericht

MONEGA KAPITALANLAGEGESELLSCHAFT MBH
Geschäftsbericht

ZEPHYR ENERGY
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services