Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
17.05.2024 15:56

GESAMT-ROUNDUP: Israel weist Völkermord-Vorwurf zurück - Schiffshilfe für Gaza

DEN HAAG/GAZA (dpa-AFX) - Israel hat Vorwürfe des Völkermords im Gazastreifen vor dem Internationalen Gerichtshof energisch zurückgewiesen und seinen Militäreinsatz in Rafah als Selbstverteidigung gegen die Terrororganisation Hamas gerechtfertigt. Die von Südafrika vorgebrachten Vorwürfe seien eine "Verdrehung der Wirklichkeit", sagte der Rechtsvertreter Israels am Freitag vor dem höchsten UN-Gericht in Den Haag.

Für die dringend benötigten Hilfslieferungen in den Gazastreifen gibt es nun einen neuen Weg: Erstmals fuhren Lastwagen mit humanitären Gütern über eine provisorische Anlegestelle des US-Militärs in das zerbombte Küstengebiet.

Rafah der "letzte Zufluchtsort"

Der südafrikanische Eilantrag vor dem UN-Gericht wendet sich speziell gegen den seit fast zwei Wochen laufenden israelischen Militäreinsatz in Rafah. Die Stadt im Süden des Küstenstreifens sei der "letzte Zufluchtsort für etwa 1,5 Millionen Menschen", erklärten Vertreter Südafrikas. Ihr Leben sei in Gefahr. Die Richter müssten daher den Abzug Israels aus dem Gazastreifen anordnen und den "andauernden Völkermord" an der palästinensischen Bevölkerung stoppen.

Die israelischen Vertreter widersprachen vehement und sagten, Rafah sei ein "militärisches Bollwerk der Hamas", die Israel mit Raketen beschieße. Auch halte die Hamas noch immer zahlreiche Geiseln fest, die am 7. Oktober bei einem Überfall aus Israel verschleppt wurden. Israel sorge zudem für humanitäre Hilfe und tue alles zum Schutz der Zivilbevölkerung.

Am Ende der Anhörung wurde eine Rechtsvertreterin Israels durch einen Zwischenruf unterbrochen. "Lügner", rief eine Frau. Sie wurde von Sicherheitsmitarbeitern aus dem Saal des Friedenspalasts geführt.

Wann das Gericht über den Eilantrag entscheiden wird, steht nicht fest. Das Hauptverfahren zum Völkermordvorwurf wird sich über Jahre hinziehen.

Neue Anlegestelle - 90 Lkw-Ladungen Hilfsgüter pro Tag

Erst am Donnerstag hatte das US-Militär den schwimmenden Pier an der Küste verankert, über den nun Lastwagen von Schiffen über den Strand in den Gazastreifen fahren können. Hintergrund ist, dass es im Gazastreifen bislang keinen Hafen gibt, der tief genug für größere Frachtschiffe ist. Nach Pentagon-Angaben sollen über die provisorische Anlegestelle zunächst etwa 90 Lkw-Ladungen pro Tag in den Gazastreifen gelangen. Zu einem späteren Zeitpunkt erwarte man bis zu 150 Lkw-Ladungen täglich.

Geplant ist, dass Frachter Hilfslieferungen von Zypern aus zunächst zu einer schwimmenden Plattform einige Kilometer vor der Küste bringen. Etwas kleinere Schiffe legen dann mit den beladenen Lkw an dem Pier an. Dort werden die Hilfslieferungen von Hilfsorganisationen entgegengenommen und verteilt. Hunderte Tonnen Hilfsgüter stünden auf Schiffen im östlichen Mittelmeer zur Auslieferung bereit, sagte Admiral Brad Cooper vom US-Zentralkommando.

Heftige Kämpfe auch im Norden des Gazastreifens

Die Verteilung von Lebensmitteln ist schwierig, weil vielerorts gekämpft wird. Die israelische Armee gab an, etwa ihre Angriffe gegen die Hamas und andere bewaffnete Gruppen im Norden des Gazastreifens verstärkt zu haben. Am frühen Morgen bombardierten Kampfflugzeuge und andere Fluggeräte Waffenlager der Hamas in dem Flüchtlingsviertel Dschabalia, wie die Armee mitteilte. In der Folge seien israelische Truppen ins Zentrum vorgedrungen, wo sie sich Kämpfe mit Terroristen geliefert hätten. In den letzten Tagen seien rund 60 Terroristen getötet und von ihnen genutzte Infrastruktur zerstört worden. Ein israelischer Soldat erlitt nach Armeeangaben schwere Verletzungen.

Bewohner des Flüchtlingslagers beschrieben den israelischen Angriff als ungewöhnlich heftig. Er habe sich auch gegen Wohnhäuser und eine mit Flüchtlingen überfüllte Schule gerichtet. Den Darstellungen zufolge, die sich nicht unabhängig überprüfen ließen, würden die Toten auf die Straße geworfen.

Auch setzte das Militär seinen Einsatz in Rafah fort. Im Osten der Stadt zerstörten die Truppen eine Raketenabschussstellung der Islamisten, wie die Armee mitteilte.

Baerbock: "Brauchen zunächst humanitäre Feuerpause"

Außenministerin Annalena Baerbock äußerte sich zurückhaltend zur Forderung der Arabischen Liga nach einer UN-Schutztruppe im Gazastreifen. "Dafür braucht es aber zunächst eine humanitäre Feuerpause", sagte die Grünen-Politikerin am Freitag vor einer Sitzung des Ministerkomitees des Europarats im französischen Straßburg.

Eine solche Feuerpause müsse endlich dafür sorgen, dass alle festgehaltenen Geiseln freikommen, das Leid der Menschen in Gaza gelindert werde "und dass wir auf einen politischen Pfad kommen können, wo die internationale Gemeinschaft, wo Schlüsselakteure sicherlich auch eine wichtige Rolle für die Sicherheit übernehmen müssen", ergänzte Baerbock. "Ansonsten wird das Drehbuch der Terroristen immer, immer weiter aufgehen. Und das wäre fatal für die Menschen in Gaza. Es wäre ebenso fatal für die Menschen in Israel."/ab/DP/men



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 859     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
24.09.2024 16:25 ROUNDUP/Lindner: Abwehr von Unicredit Sache der Commerzbank
24.09.2024 16:24 ROUNDUP: DAZN gewinnt Rechtsstreit um Bundesliga-Fernsehrech...
24.09.2024 16:23 EQS-Stimmrechte: Covestro AG (deutsch)
24.09.2024 16:18 ROUNDUP/Allianz: Sparer offener für Wertpapiere - Vermögen...
24.09.2024 16:18 Aktien New York: Kaum verändert - Dow mit weiterem Rekordho...
24.09.2024 16:16 USA: Verbrauchervertrauen trübt sich deutlich ein
24.09.2024 16:10 Rekord-Kartoffelernte erwartet
24.09.2024 16:10 Prognose: Heizkosten dürften weiter sinken
24.09.2024 16:09 ROUNDUP 2: Woidke plant Gespräch mit Wagenknecht - CDU für...
24.09.2024 16:06 DAZN gewinnt Rechtsstreit um Bundesliga-Fernsehrechte
24.09.2024 16:06 Original-Research: Grand City Properties SA (von First Berli...
24.09.2024 16:05 Allianz: Sparer offener für Wertpapiere - Vermögen wachsen
24.09.2024 16:05 IRW-News: BluSky Carbon Inc.: BluSky Carbon unterzeichnet Ka...
24.09.2024 16:02 Prognose: Heizkosten dürften weiter sinken
24.09.2024 16:02 Berenberg belässt Vonovia auf 'Buy' - Ziel 34 Euro
24.09.2024 16:01 IRW-News: Staige One AG : Staige One AG: Kapitalerhöhung be...
24.09.2024 16:01 Israel bombardiert erneut Vorort von Beirut - sechs Tote
24.09.2024 15:56 Berenberg belässt TAG Immobilien auf 'Buy' - Ziel 15,50 Euro
24.09.2024 15:54 Mützenich: 'Es gibt kein Ausstiegsszenario'
24.09.2024 15:50 US-Anleihen geben im frühen Handel nach
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
24.09.2024

XAU RESOURCES INC.
Geschäftsbericht

VIVA GOLD CORP.
Geschäftsbericht

VS INDUSTRY
Geschäftsbericht

NORSEMAN GOLD
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services